Man sollte Manuel Chrysoloras (1353-1415), den Byzantiner, wieder stärker in den Blick bekommen. Ihm haben wir im 14. Jahrhundert zu verdanken, dass er einige Jahrzehnte vor der Erstürmung von Konstantinopel durch die Osmanen/Türken den Westen für antike Schriften begeistert hat – und damit mit anderen den Renaissance-Humanismus begründete: https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Chrysoloras
Aber die Kontakte zwischen Ost und West waren auch vorher nicht abgebrochen. So mancher aus Byzanz wanderte in den Westen und brachte aus seiner Kultur Wertvolles mit.
Sein Schüler Giannozzo Manetti (1396-1459) hat übrigens Aristoteles aus dem Griechischen übersetzt (Averroes [+1198], der für eine Aristoteles-Renaissance in Europa sorgte – Mitte 13. Jahrhunderts – kannte Aristoteles nur aus dem Arabischen [wohl hatten Christen ihn ins Arabische übersetzt], und so wollte man zurück zur Quelle). Er schrieb einen Text über die Würde und Erhabenheit des Menschen (dazu gehört für ihn auch die Anatomie des Menschen, die er beschrieben hat) https://de.wikipedia.org/wiki/Giannozzo_Manetti
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Zu christlichen – byzantinischen/armenischen – Wissenschaftler, die islamische Wissenschaftler beeinflussten, s.: https://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Wissenschaftler_im_Orient
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