Kirchen-Flüchtlingsheime + Christen flüchten + Migrantenkriege + Invasion + Erdogan

Wie neulich im Blog schon „gefordert“: Kirchengebäude werden als Flüchtlingsunterkünfte hergerichtet: http://www.welt.de/wirtschaft/article148111559/Fluechtlinge-finden-Unterschlupf-in-deutschen-Kirchen.html Theologisch sehe ich darin gar kein Problem. Denn Kirchen – so lieb und wichtig sie einem Menschen als Ort der Gemeinschaft und der Gottesbegegnung sind – sie sind Gebäude, die der Gemeinschaft dienen und kein heiliger Selbstzweck. Glaubende sind die wahre Kirche / Tempel – wie Paulus formuliert, denn Gott wohnt durch seinen Geist in uns Menschen.

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Vor allem, wenn die Mittelschicht und Oberschicht beginnt zu träumen und einfach aus ihrem Land abhaut, dann muss das unterbunden werden, weil die Heimatländer ausgelaugt werden. Es kann nie etwas aus Afghanistan werden, wenn dort die Leute weglaufen, die Geld und Bildung und Beruf haben. Darum werden Afghanen sicher auch bald vielfach wieder zurückgewiesen. Sie bluten ihr Land aus – um des eigenen Vorteils Willen. Wie ich gehört habe, ist das auch der Fall, was manche Afrikaner betrifft. Auch diejenigen, die dann gebildet nach Afrika zurückkommen, passen sich dem korrupten System an und saugen das Land aus. Das Gemeinschaftsgefühl, das Wissen, dass man für sein Land Verantwortung trägt, das scheint in solchen Staaten noch sehr unterentwickelt zu sein. Hoffentlich nicht bei Menschen, die ihr Christsein reflektieren. Ich sage das so vorsichtig, weil in Afrika sehr viele Menschen Christen werden, aber kaum im christlichen Glauben unterwiesen sind und gar nicht richtig wissen, was das eigentlich ist. Dass christliches Leben ein Leben bedeutet, das nach dem Willen Gottes zum Wohl der anderen lebt, muss man erst lernen. Aber das wissen in unserem Land ja auch noch nicht alle. Wer will es den Afrikanern verübeln, wenn auch sie nur an sich denken?

Was Christen in Syrien betrifft: Ich habe neulich gelesen, dass viele Familien wieder zurück gegangen sind, um ihr Dorf aufzubauen, statt in den Westen zu flüchten. Wäre auch interessant: Muslime stürmen Europa – Christen bauen Syrien wieder auf?

Zu den Afghanen, die aus der Heimat abhauen: Einer soll weit über 100.000€ an Schlepper gezahlt haben. Und wenn er nun wieder zurück muss – was dann? Mitleid hätte ich nur in geringem Maß. Und die Organsiationen, die eine Rücksendung von Afghanen bekämpfen, auch ihnen kann man sagen: gut gemeint – aber schlecht gemacht. Die Realität zählt – nicht die Träumerei, nicht das Aushungern der Länder, das wäre nämlich wirtschaftliche Ausbeutung, die man an anderrer Seite so sehr anprangert. Nicht alle Afghanen sollten zurückgeschickt werden. Also nicht pauschal. Sondern in Zusammenarbeit mit der afghanischen Regierung sollte je nach Gefährdung entschieden werden. Binnenflüchtlingen – also Flüchtlinge, die in den jeweiligen Ländern selbst Zuflucht finden können (z.B. Nordnigerianer in Südnigeria) – auch aus Afrika sollte signalisiert werden: keine Chance. Aber das sollte laut hinausposaunt werden in die Welt, damit sie sich gar nicht erst auf den Weg nach Europa machen.

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Im Augenblick kann man in den Medien einen kleinen Krieg erkennen: Gibt es durch Migranten mehr Kriminalität? Geht es in den Aufnahmelagern schlimm zu? Nein, sagen die einen – alles im grünen Bereich. Ja, sagen die anderen, alles steht auf Rot. Und: Wenn man sagt, dass es schlimm ist, dann sind es die Zustände, die dazu beitragen, so die Einen. Die anderen: Es ist schlimm und das, was die festgenommenen Kriminellen zu erwarten haben: Ihr kriminelles Verhalten hat keinen Einfluss auf die Frage: Asyl ja oder nein. Und dann werden Polizei-Statistiken von der einen wie der anderen Seite aufgefahren. Die einen sagen: Alles ruhig, die anderen sagen: Chaos. Dieses muntere Treiben in den Medien ist faszinierend zu beobachten.

Kann es vielleicht sein, dass das Thema nicht verallgemeinerbar ist? Dass es in Aufnahmestellen, in denen überwiegend Frauen und Familien leben, ruhiger zugeht als in denen, in denen junge Männer dominieren? Kann es sein, dass es Volksgruppen abhängig ist, denn bislang ist bei jeder Prügelei, von der ich gehört habe, eine Gruppe Afghanen mitten in der Schlägerei dabei? Kann es sein – dass solche Beobachtungen auch weiter geführt werden kann? Anhänger bestimmter Religionen sind sicher heftiger als die anderer. Flüchtlinge verhalten sich anders als Migranten…

Was bedeutet das? Wenn die Polizei gelernt hat zu differenzieren, dann die richtigen Gesetze existieren (Wer sich kriminell verhält, fliegt in seine wunderbare Heimat zurück, schneller, als er es sich versieht), dass es dann bis auf ein paar kleinere Rempeleien, wie sie auch unter zivilisierten Menschen vorkommen, alles in den Griff zu bekommen ist? Man muss mit den Kriminellen, den Aufrührern, den Anstiftern massiver umgehen, sie in die Schranken weisen, sie sanktionieren. Eine Masse ist nur so kontrollierbar, damit nicht alles aus den Fugen gerät. Und so vermute ich mal mit meiner geringen Menschenkenntnis, dass es in manchen Aufnahmelagern auch darum zivilisierter, Menschen würdiger zugeht, weil da eine gewisse Ordnung durchgesetzt wird, ein menschlicher Ton herrscht.

Aber vielleicht kommt die Politik auch noch dahinter, dass man die Massen nur bewältigen kann, wenn man sie ordnet und wenn man, um sie ordnen zu können, hart durchgreift. Alle Menschen sind nett – gewiss. Aber bei manchen muss man massiv nachhelfen. Alte chinesische Volksweisheit, die ich soeben erfunden habe.

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Manche empfinden: Österreich ist kein souveräner Staat mehr. Nicht er bestimmt, sondern die herzuströmenden Flüchtlinge bestimmen, was der Staat tun muss. Und bei uns? Wir sind ein wenig größer als Österreich, von daher fällt das nur noch nicht so auf: http://www.info-direkt.eu/nach-spielfeld-das-ende-des-staates/

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Das Österreich-Bashing ist abzulehnen. Was sucht man jetzt einen Sündenbock? Die pfeifen auch aus dem letzten Loch und müssen schon mal vororganisieren – und die de Maiziere-Sprache, „sofort“, ist eines Europa des Miteinanders auch nicht würdig. Verantwortlich zu machen sind allein die lemminghaften erwachsenen Migranten. Sie tragen die Verantwortung für ihr verrücktes Verhalten. Und ich gehe davon aus, dass man auch von Erwachsenen aus diesen Ländern und diesem Kulturkreis verantwortliches Handeln erwarten darf.

Österreich: Kriegsähnliche Zustände an Grenzen, Staatsführung kapituliertWährend deutschsprachige Medien berichten, dass an Österreichs Grenzen alles ruhig und geordnet verläuft, ist die Situation vor Ort längst außer Kontrolle geraten und völlig eskaliert. Es grenzt an ein Wunder, dass man angesichts dieser Bilder, noch keine Toten zu beklagen hat.

Posted by Anonymous on Mittwoch, 28. Oktober 2015

 

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Erdogan und seine Fans gehen immer schamloser gegen die Opposition vor. Das heißt: Das stimmt gar nicht: Sie tun das, was sie seit Jahren gemacht haben: Stück für Stück alle ausschalten, die nicht auf Linie sind. Beim Militär hat man es noch verstehen können, weil die Türkei schwere Zeiten durchmachen musste, aber dann die Journalisten, es geht wieder gegen die Kurden und wenn Erdogan siegen wird, werden die Kurdenführer einer nach dem anderen aus dem Verkehr gezogen. Und hier geht es um die konkurrente Gülen-Bewegung. http://www.welt.de/politik/ausland/article148115877/Erdogan-laesst-Sender-bei-laufendem-Programm-stuermen.html

Nun hat er sogar nichts mehr von der EU zu befürchten, weil er weiß, er kann sie mit Hilfe der Flüchtlinge unter Druck setzen.

Ob Erdogan wirklich aufgibt, wenn seine AKP nicht die Mehrheit bekommt?

Vielleicht bekommen wir auch bald ganz viele Türken als Flüchtlinge.

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Von Träumereien in die Realität zu kommen, kann hart sein: http://www.focus.de/politik/ausland/dies-ist-alles-was-wir-ihnen-anbieten-koennen-sollen-in-schwedischer-einoede-leben-fluechtlinge-wollen-zurueck-nach-deutschland_id_5045519.html Da es sich aber um erwachsene Menschen handelt, die wissen müssen, dass Träume nicht Realität sind, hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

 

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