Jesus Christus – Gottes Sohn

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Im 1. Brief des Johannes heißt es: “Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und Gott in ihm”. Allah bedeutet, so heißt es allgemein: Gott – also hieße der Satz: “Wer nun bekennt, dass Jesus Allahs Sohn ist, in dem bleibt Allah und Allah in ihm.”

Dagegen hätte Mohammed massiv etwas einzuwenden. Für ihn hat Allah keinen Sohn, denn er konnte den Satz nur aus heidnischer Perspektive interpretieren: Zeus sah schöne Menschentöchter – und so zeugte er die Halbgötter.

Das ist für Muslime – aber auch für Christen eine Vorstellung, die absurd ist.

Es geht jedoch darum: Gott erschafft sich in Maria als Jesus Christus, Gott wird in Jesus Christus Mensch. Gott hat durch sein Wort, durch seinen Geist die Welt erschaffen – sein Wort, sein Geist ist wirkmächtig. Und so kann er sich auch inkarnieren – Mensch werden.

Nun kann man sagen: Mohammed hatte seine Sicht von Christen bekommen, die das auch nicht so richtig wussten. Hätte er gewusst, was Christen wirklich glauben, hätte er es auch anders gesehen.

Das Problem besteht nur darin: Mohammed sagt, dass Allah sagt, er habe keinen Sohn. Zwar spricht auch Allah im Koran von einer wunderbaren Geburt – aber sie ist nicht als Inkarnation zu verstehen. Sollte also Allah / Gott nicht gewusst haben, was in Jesus Christus geschehen ist? Sollte Allah nicht gewusst haben, dass die Auseinandersetzung durch das Wort “Sohn” hervorgerufen wurde?

Darin bestehen nun die Auseinandersetzungen zwischen christlichem und muslimischen Glauben: Gott / Allah sagt im Koran – so sieht es Mohammed – grundsätzlich Anderes als wir es im Neuen Testament finden. Man mag mit der Aufklärung und Mohammed einiges am christlichen Glauben doof, sonderbar, lächerlich finden – darüber muss und kann man munter reden.

Aber wenn einer kommt und sagt: Allah sagt, er habe keinen Sohn, er wurde nicht Mensch, dann muss man als Christ – auch wenn es einem dann um Mohammed und seine Fans Leid tut – mit dem ersten Johannesbrief sagen: “Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und Gott in ihm”.

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