Heile du mich, Herr, so werde ich heil, hilf du mir, Herr, so wird mir geholfen.
Manchmal fühlen wir uns stark, so stark, dass man, wie man sagt, Bäume ausreißen könnte. Laut und krachend gehen wir durch die Gegend, reden und zeigen anderen, was für tolle Burschen und Mädels wir sind. Manchmal sind wir ganz klein. Wir fühlen uns unsicher, deprimiert, beobachtet, krank, müde, zerschlagen, ja ausgespuckt. Nicht nur in unserer Schwachheit ahnen wir manchmal, dass wir Hilfe benötigen. Sondern auch dann, wenn wir besonders polternd über andere herziehen, wenn wir andere dominieren, unsere Stärke zeigen, ahnen wir: Oh Mann, wie krank bin ich, dass ich so etwas nötig habe. Manchmal sehnen wir uns nach Heilung, danach, ausgeglichener zu werden, sehnen uns danach, im Frieden Gottes leben zu können und ihn auch in unserem Umfeld verbreiten zu können, damit es gut werde. Damit alles gut werde und nicht noch schlimmer. Und so können wir nur beten:
Heile du mich, Herr, so werde ich heil, hilf du mir, Herr, so wird mir geholfen.
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