Cigdem Akkaya + Grüne Jugend + Gauck + Träumereien + Toleranzbequeme

Cigdem Akkaya hat das Bundesverdienstkreuz am Bande bekommen. Allerdings schon 2014. Von ihr wird ein Satz überliefert: „Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen“. http://www.tuerkei.diplo.de/Vertretung/tuerkei/de/05-gk-istanbul/07-veranstaltungen-des-generalkonsulats/2014/07-ordensverleihung-akkaya.html

An diesem Beispiel sieht man wie wichtig es ist, dass wir wieder beginnen über unsere Werte zu diskutieren, darüber, was es bedeutet, Integration der Zureisenden zu fordern. Und Cigdem Akkaya konnte sich vor ein paar Monaten noch mit solchen Sprüchen Meriten gewinnen. Inzwischen sind „die Deutschen“ schon äußerst nervös und dünnhäutig. Sie werden nicht Abschied nehmen. Und es wird gefährlich für die Zugereisten, wenn sich die Situation nicht massiv ändert.

Man muss nur diese Kommentare zu dem Film anhören: https://www.facebook.com/USA2028883144/videos/880755318681050/  (in welcher Stadt wurde das gedreht?) – zu dem, was manche aus Deutschland machen…: Ich fange gleich an zu weinen. – Manche weinen nicht resigniert, sie werden kämpfen. Und das hat erstaunlicherweise Sigmar Gabriel besser erfasst als Merkel.

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Die Grüne Jugend wünscht sich die Auflösung Deutschlands: http://www.focus.de/politik/deutschland/warum-sollte-das-nicht-noch-einmal-gelingen-provozierender-tweet-gruene-jugend-wuenscht-sich-die-erneute-aufloesung-deutschlands_id_4989978.html Die Antwort von Tauber ist witzig: http://www.bild.de/politik/inland/gruene-jugend/wuenscht-sich-zum-tag-der-deutschen-einheit-aufloesung-deutschlands-provokation-auf-twitter-42881382.bild.html Ich wünsche der Grünen Jugend einmal, dass sie in Pakistan auf dem stockkonservativsten Land oder in einer Großstadt in Indien oder in Mali unter den versklavten Kindern oder… selbst erleben, was für einen Schwachsinn sie da von sich geben. Intelligente Provokation ist klasse und die kann man auch von klugen Jugendlichen erwarten. Aber sowas ist einfach nur „unglaublicher Stuss“ (Werner Schulz).

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Zur Gauck-Rede heißt es in dem Artikel: http://www.sueddeutsche.de/politik/gauck-am-tag-der-deutschen-einheit-lasst-sie-alle-deutsche-sein-1.2675761 Es komme nicht darauf an, ethnisch homogen zu sein, sondern gemeinsame Werte zu haben – eben die Werte, die wir haben. Ja, Gauck gibt das Ziel vor. Richtig. Nur was ist, wenn sich die Herzukommenden so ganz und gar nicht damit abfinden wollen?

Wenn Flüchtlinge diesen Gedanken Gaucks teilen, dann werden wir „ein anderes, besseres, ein reicheres Deutschland“ – träumt der Schreiber dieses Satzes von einem Deutschland, das seine Werte verteidigt oder träumt er davon, dass wir unsere Werte mit den Werten der Zureisenden zur Disposition stellen und das Beste daraus entnehmen? Aber kann man sich dann noch auf unsere Werte berufen? Wieso sollten gerade die Zugereisten, die ganz andere Werte mitbringen, zu einem anderen, einem besseren, ein reicheres Deutschland führen?

Flüchtlinge, die nur den Gedanken Gaucks teilen und nicht auch tatkräftig die Werte verteidigen, weil sie von ihren Mitmigranten unter Druck gesetzt werden, machen Deutschland nie und nimmer zu einem bessseren Land – zu einem anderen gewiss. Aber wer will ein solches haben?

Luftblasen über Luftblasen. Das Ziel ist klar. Integration. Aber das vom besseren Deutschland – das ist kaum vorstellbar. Warum nicht? Weil es das in der Welt noch nirgends gibt. Weder in den USA wo ständig alles am Kippen ist, noch in Großbritannien und Frankreich, nicht in den Niederlanden… Sicher kann man sagen: Wir Deutschen machen alles besser. Wir schaffen sogar die Quadratur des Kreises. Aber realistisch ist das nicht. Es wird harte Kämpfe geben. Sehr harte Kämpfe. Und man kann nur hoffen, dass unser Land am Ende noch für seine Werte eintreten kann. Das Gute ist – und das zeichnet sich jetzt schon hier und da ab: Es gibt Zugereiste, die unsere Werte aktiver vertreten als so mancher Toleranzbequeme in unserem Land.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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