Hart und Weich

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Kann man Machthaber in einer Demokratie wirklich nur mit weicher Kritik ändern? Kann man Situationen, Gruppen, Menschen mit leichter Kritik ändern?

Kann man sie alle mit Gewalttätigkeit, mit harschen Worten, zornigem Gebrüll ändern?

Weiche Kritik bringt zum Nachdenken – alles andere führt zu Blockaden.

Weiche Kritik zeigt selbst, dass man nachdenkt, dass man bereit ist, einen gemeinsamen Weg zu finden. Harte Kritik ist selbstgerecht, arrogant, man schließt sich selbst ab.

Manche in unserem Land meinen, es würde nur noch Härte helfen. Sie hilft nicht, Freunde, sie hilft wirklich nicht. Sie hat etwas Peinliches, Großkotziges und Unmenschliches an sich.

Weiche Kritik muss allerdings zäh sein. Bestimmt. Muss viel ertragen können. Muss phantasievolle Wege des Widerstandes finden. Es dauert lange, bis sie ans Ziel kommt. Aber Härte kommt nie ans Ziel, dient nur der Selbstbefriedigung.

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