Wunder: Jungfrauengeburt+Auferstehung

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Die Wundertaten Jesu sind im Vergleich zu diesen Wundern: Gott wird in Jesus Christus Mensch und er besiegt den Tod die größten Wunder unseres christlichen Glaubens.

Historisch-kritische Exegese basiert darauf, dass diese Wunder weder nachweisbar, noch logisch nachzuvollziehen, noch experimentell zu wiederholen sind…

Darum fragt man sich: Warum haben die Menschen damals diese Wunder erzählt? Schlussfolgerung: Es soll die äußerst enge Beziehung des Menschen Jesus von Nazareth zu Gott gezeigt werden und: Die Sache Jesu geht weiter – durch diejenigen, die sich von dem, was er begonnen hat, antreiben lassen: Liebe üben, Not überwinden…

Historisch-kritisch arbeitet man aber an den Texten noch etwas heraus: Die frühchristlichen Texte sind anders als die religionsgeschichtlichen Parallelen: Jesus wurde nicht durch einen Gott gezeugt, der sich in ein männliches Wesen verwandelt hat (Alexander der Große, Buddha), sondern Gott erschafft sich durch seinen Geist in Maria selbst. Oder: Es wird nicht einfach berichtet: Das Grab war leer, der Held erschien und alle fielen vor ihm nieder. Es gibt auch eigenartige Züge: Eine Frau sah ihn zuerst, Jesus wird nicht an seiner Körperlichkeit erkannt, sondern daran, dass er Maria Magdalena anspricht, dass er das Abendbrot nimmt und dafür dankt.

Das bedeutet, dass das Ergebnis, das die Historisch-kritische Exegese an den Texten erarbeitet schon selbst über die Exegese hinausweist.

Auch aus dem Staunen heraus kann Glauben erwachsen. Verantworteter Glaube bedeutet dann: Nicht einfach alles nachplappern, weder der Tradition noch der Wissenschaft, sondern aus seiner Offenheit für Gottes Taten – und wenn möglich aus Glauben heraus – selbst Stellung zu beziehen.

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