Juden und Flüchtlinge

In unserem Land begrüßen die Sprecher der Juden die muslimischen Flüchtlinge, denn Juden wüssten, was Flucht ist. Und sie wissen auch aus eigener Erfahrung heute, was Flucht ist, denn Juden müssen nicht nur aus Frankreich vor Muslimen flüchten. Bald vielleicht auch bei uns. Sie werden ihren Sprechern dafür sicher sehr dankbar sein. (Sorry, manchmal kann man auf Naivität nur sarkastisch reagieren.) http://m.welt.de/debatte/kommentare/article146203997/Wir-Juden-wissen-wie-bitter-Flucht-ist.html

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Ei, wohin ist denn das Drittel der Flüchtlinge – waren wohl eher Migranten auf der Durchreise – abgehauen, das in einer Kaserne untergebracht war? Sie suchen sicher, sich ganz schnell zu integrieren: http://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/Fluechtlinge-verschwinden-aus-der-Alfred-Delp-Kaserne-id35385297.html 86 von 130 sind verschwunden. Die Bevölkerung freut sich: Sie holen sich sicher die alte Kleidung, die man ihnen gerne gespendet hätte, von selbst. Übrigens waren sie mit Windpocken infiziert. Die Bevölkerung freut sich also noch mehr, vor allem, wenn sie daran denkt, dass sie noch mit anderen ansteckenden Krankheiten beschenkt werden könnte. Aber, so heißt es von Seiten der Polizei: Da könne man nichts machen. Und nun jubelt die Bevölkerung, die an den Bahnhöfen die Flüchtlinge klatschend empfangen hat, außer sich vor Freude. (Auch das ist sarkastisch.)

Es zeigt sich an diesem Beispiel, wo Probleme liegen – und auf diese Probleme hat unsere Politik auch keine Antwort. Wer ist also dafür verantwortlich, wenn Seuchen sich ausbreiten? Wenn, wie in diesem Fall, Menschen durch Windpocken gefährdet werden? Wir müssen tatkräftig Flüchtlingen/Migranten helfen. Damit ihre Würde gewahrt bleibt. Aber die Naivität unserer Verantwortlichen ist unter aller Kritik. Man lernt hoffentlich so langsam, dass es bei manchen Menschengruppen ohne Druck nicht geht. Wir haben weitgehend das Gesetz verinnerlicht. Aber zu uns Kommende haben es nicht oder ein anderes Gesetz. Diese Konfrontation unterschiedlicher Kulturen muss zu Gunsten unserer Vorstellung von Gemeinschaft und Zusammenleben entschieden werden – und eben: mit Druck, wenn es nötig ist.

Sie leben ja schließlich nicht in Gefängnissen, heißt es, und mit dieser Aussage lässt man es zu, dass einmal die Bevölkerung gefährdet ist und zum anderen die Menschen mit den Krankheiten selbst? Wo sind sie eigentlich untergetaucht? Haben sie Verwandte, Bekannte hier – die sie nun auch gefährden? Das ist keine verantwortliche Politik.

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Hier, in Spanien, üben sich schon mal ein paar Migranten in Straßenschlachten: https://www.netzplanet.net/spanien-strassenkampf-zwischen-fluechtlingen-und-der-polizei/ In Frankreich übrigens auch.

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