Wenn ich das schon lese: „Behördenversagen auf Kos. Kein Strom, keine Betten, keine Klos“ http://www.spiegel.de/politik/ausland/kos-die-fluechtlinge-sollen-schnell-wieder-verschwinden-a-1048160.html Dann denke ich: Hallo Raniah Salloum, wo leben Sie? Wie sollen Behörden eines Pleitestaates das bewältigen? Das bewältigen ja noch nicht einmal unsere Behörden. Diese arrogante Sicht, die mit der Realität nichts zu tun hat, zeigt einen Teil der medialen Welt: Kein Realitätssinn, aber draufhauen – und damit bei gleichgesinnten Irrealisten punkten. Die bösen Griechen! Versagen doch tatsächlich! Dass selbst für Griechen kein geld da ist, dass sie sich Strom, Betten und Klos leisten können – Pustekuchen, interessiert diese PolitJournaille nicht.
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Ebenso finden wir im Spiegel: http://www.spiegel.de/schulspiegel/unterrichtsmaterial-zur-eurokrise-sehr-einseitig-a-1048073.html – und zwar, dass es im Unterrichtsmaterial überwiegend heißt: Griechen sind selbst Schuld. Diese Verkürzung wird zu recht beklagt. Damit wird die Sicht Brüssels aufgegriffen, um möglichst schuldlos herumagieren zu können. Dass ein Geburtsfehler des Euro genauso zu den Gründen gehört wie die mangelnde Lust, die Bücher zu kontrollieren, bevor der Euro in Griechenland eingeführt wurde, gehören dazu. Dass arme Länder unter die Räder kommen können, das war vorher allen Wirtschaftsleuten klar – aber der Euro war eine politische Währung: je mehr mitmachen, desto besser. Und nun haben wir eben das Malheur. Entsprechend denke ich, sollten auch alle intensiv mit dazu beitragen, dass nicht nur Griechenland gerettet wird, sondern dass auch die Geburtsfehler des Euro soweit es menschenmöglich ist, beseitigt werden.
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In der Ukraine scheint bald wieder die Dummheit und politische Unvernunft stärker zu siegen. Wir können schon mal Zelte aufbauen, um Flüchtlinge von dort aufzunehmen.
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