Streikvandalismus

Streikvandalismus ist das richtige Wort: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article140455661/Der-Bahnstreik-wird-endgueltig-zum-Stellungskampf.html

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Es gibt das Recht zustreiken. Und das Recht soll auch unangetastet bleiben. Was mich jedoch massiv stört, ist, dass es im Augenblick nicht um das Recht geht, sondern darum, dass eine Gewerkschaft meint, sie müsste sich an anderen abarbeiten. Es geht nicht mehr um Gerechtigkeit, um Lohn, um gerechte Arbeitsbedingungen. Wenn es einer Gewerkschaft um sich selbst geht, dann ist ein solcher Streik Gesellschaft schädigend.

(Nachtrag: Das ist mal wieder so eine Reaktion, die einen ratlos hinterlässt: Gegen den Streik sein, hat doch nichts damit zu tun, dass man bequem ist, solche Art Argumentation ist unterirdisch. Andere Hinweise im Artikel sind es auch: http://www.huffingtonpost.de/2015/05/04/bahnstreik-laecherlich_n_7203828.html)

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Moderne Falschpropheten

Wie häufig berichtet wird, dass irgendwelche Superhellseher der Finanzwirtschaft einen Crash voraussehen, ist schon faszinierend. Irgendwann kommt mal einer vorbei und dann sagt man: Der hat einen Crash vorausgesehen. Ich bin auch ein Hellseher: Mein Fahrrad bekommt irgendwann einen Platten. Oh, wow, sage ich dann, wenn es einen Platten bekommen hat, ich kann hellsehen!

Dann gibt es noch eine Variante: Sie sagen es voraus – und dann könnte es sogar geschehen, weil sie es vorausgesagt haben, man nennt das self fulfilling prophecy.

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Flüchtlinge und Versicherungen und Broder

Man mag das politisch halten wie man will – aber die Versicherer wissen wohl, warum sie Flüchtlingsheimen kündigen bzw. mehr verlangen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article140470318/Fuer-Versicherer-sind-Asylheime-wie-Boellerfabriken.html Die Politik mag das bekämpfen – aber sollte lieber an die Symptome gehen. Denn das scheint das Motto der Politik zu sein, wie sie mit Blick auf die Versicherer realisiert werden soll: Lasst´s kosten, Leute. Irgendwer wird´s schon bezahlen und irgendwie wird´s schon bezahlt. Genauso geht man auch mit der Bevölkerung um: Irgendwie kriegt ihr´s schon hin.

Es ist gut, dass die Evangelische Kirche sich stärker engagieren will: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/protestanten-fordern-fluechtlingshilfe-91919/  Das ist insofern gut, wenn sie sich selbst dafür einsetzt – und das tut sie vielfach. Denn einfach nur vom Staat zu fordern ist bekanntlich schofel.

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Broder fordert ein robustes Mandat für die Bundeswehr, um in Afrika Raum zu schaffen, in denen Flüchtlinge wie Menschen leben können: http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article140455149/Wir-sind-den-Afrikanern-Bundeswehreinsaetze-schuldig.html Das kommt einem Punkt meiner Vorstellung ganz nah, wenn man Bundeswehr durch UN ersetzt.

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Interessant ist in diesem Zusammenhang zu sehen, wie realpolitische Einwände gegen eine falsche Flüchtlingspolitik in so manchen Zeitungen karikiert werden, um diese Einwände ad absurdum zu führen. Realismus lässt sich durch Emotion vertreiben. Aber letztlich wird die Emotion nicht helfen.

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Davutoglu + Islamisten + USA +Miliband-Islamophilie

Das wüsste ich aber, wenn Gott es wollte, dass jeder, der es will, einen Koran, eine türkische Fahne und ein Wörterbuch bekommen soll 😉

Ja, Davutoglu weiß, wie Türken mit anderen umgehen… – er benötigt keine Ratschläge.

Türken, die in Deutschland leben, wollen als Deutsche angesehen werden – von den Deutschen. Türken, die in Dortmund zusammenströmen, um ihren Davutoglu anzuhören, wollen sie auch als Deutsche angesehen werden? Wenn man sie fragen würde: Wo kommst du her – würden sie beleidigt sagen: Dumme Frage: Aus Deutschland! Oder würden sie, wenn man ihnen sagen würde: Du bist Deutscher – beleidigt antworten: Nein, natürlich Türke!

Davutoglu will den Freikauf vom Militär auch billiger machen: Statt 6000 nun 1000 €. Auch ein Willkürakt. Machen wir es mal teurer, mal billiger, wie es gerade so passt. Abschaffen!

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Die Christusfigur am Sendlingerplatz in München wurde von einem Deutsch-Türken heruntergerissen und zerstört: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.kreuzschaendung-in-muenchen-sendlinger-tor-jesus-figur-vom-kreuz-gerissen.54a3a9f1-da05-490c-a5e0-0b2ca51f829a.html Wie so oft wird dieser Mann als geistig verwirrter Täter bezeichnet. Wahrscheinlich sind alle aus muslimischer Kultur, die in Europa gegen christliche Traditionen und europäische Menschen vorgehen, geistig verwirrt. (Vgl. auch hier: http://www.christianophobie.fr/breves/allemagne-un-musulman-turc-detruit-un-crucifix-a-munich )

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Islamisten-Familien radikalisieren sich gegenseitig: http://www.welt.de/politik/deutschland/article140429092/Islamisten-planen-Attentate-oft-mit-der-Familie.html

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Die USA greift auch ISIS-Stellungen in Aleppo an? So weit westlich in Syrien? Hat sie doch ein Interesse daran, Assad zu unterstützen oder ihn aus versehen zu treffen? Oder werden Kurdenmilizen unterstützt, wie der Artikel darlegt? So weit westlich sind Kurden? http://www.rtdeutsch.com/18787/headline/us-luftschlag-toetet-52-syrische-zivilisten-darunter-viele-kinder-doch-pentagon-beharrt-es-waren-islamisten/

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Miliband kämpft um jede Stimme – gerade um die der Muslime, denn er will Islamophobie unter Strafe stellen. Was Islamophobie ist, will er dann bestimmen? Wie dem auch sei: Rechtsgerichtete freuen sich, weil dann Großbritannien schneller kollabiert, wenn es sich faschistoid pro islamistisch gebärdet. Ich freue mich nicht. Denn eine Gesellschaft wieder aufzubauen ist schwerer als sie zu zerstören.

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Israel warnt Juden vor einem Anschlag in Tunesien: http://www.focus.de/politik/ausland/konflikte-israel-warnt-wegen-anschlagsgefahr-vor-reisen-nach-tunesien_id_4654856.html

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Rosengruß

P1360150 (2)

Weil Gott uns liebt, jeden Einzelnen,

darum haben wir Würde, Wert, sind wir ganz besonders,

auch wenn wir es von uns selbst nicht meinen.

Auch wenn wir uns ganz mickrig und klein fühlen,

durch seine Liebe zu uns sind wir groß.

Und das Schöne ist:

Wir dürfen uns mit seinen hellsichtigen Augen ansehen,

nicht mit unseren Blindfuchs-Augen.

Auch dann, wenn wir uns groß, stark, mutig fühlen –

wir sind es nicht, weil unser wankelmütiges Gefühl es uns sagt.

Wir sind es, weil Gott uns liebend anspricht.

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Kunst oder Nichtkunst – Ausdruckslose Kunst

… das ist hier die Frage. In der Zukunft wird man fragen: Warum hat das späte 20. Jahrhundert keine Kunstwerke mehr hervorgebracht? Gab es Völkerwanderungen? Kriege? Soziale Umbrüche? Man wird sagen: Das gab es alles, hat aber mit der Kunst nichts zu tun.


Ich sehe das ganze nicht so schwarz. Es gibt sehr viele Künstlerinnen und Künstler, die allerdings nicht im Rampenlicht der Medien, der Gallerien, der Kritiker stehen. Irgendwann wird so mancher von ihnen groß herauskommen. Post mortem. Und die, die jetzt groß herausgekommen sind, werden vergessen werden. Das wäre nicht das erste Mal in der Geschichte.

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Brokkoli-Patent

Das ist wirklich ein Ding, was hier unsere Entscheidungselite mal wieder vorführt – bzw. wie sie die Bevölkerung vorführt – mit ihrem eigenartigen Brokkoli-Patent. http://www.badische-zeitung.de/wirtschaft-3/amt-erlaubt-patent-auf-brokkoli–50855638.html

Das macht – auch wenn es direkt nichts miteinander zu tun hat – nicht gerade Lust auf TTIP, weil man wieder einmal mehr sieht, dass das Interesse der Menschen zugunsten irgendwelcher Firmen keine Rolle mehr spielt – und das überträgt man dann zu recht oder nicht eben auf TTIP. http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/28817.html

Im Jahr 2010 klang es noch so: http://www.spiegel.de/wirtschaft/streit-um-gemuese-umstrittenes-brokkoli-patent-vor-dem-aus-a-733836.html

Steter Tropfen höhlt den Stein.

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Deutungen dominieren die Hirne: Afrika

Das muslimische Narrativ wird übernommen, das heißt die Weltdeutung der Muslime/Islamisten wird übernommen, dass der Islam sich gegen den Kolonialismus und gegen Israel verteidigen muss – darum gibt es die Islamisten. Die Muslime weltweit sehen sich als Opfer an – unschuldig, die Täter sind immer die anderen, eben die Nichtmuslime.

So mancher übernimmt Weltdeutungen, die schlicht und ergreifend falsch sind, so auch das Narrativ, dass die Flüchtlinge, die zu uns kommen, im Grunde nur zu uns kommen, weil wir Schuld daran sind: Kolonialismus, falsche Wirtschaftspolitik usw. Das mag damit zusammenhängen, aber das „nur“ ist schlicht und ergreifend falsch. Inzwischen hatten die afrikanischen Staaten viel Zeit, die Korruption zu bekämpfen – tun es aber nicht. Sie haben viel Zeit gehabt, die elenden Stammeskriege zu bekämpfen und die von den Kolonialisten gezogenen Grenzen den Stammesrealitäten anzupassen – sie tun es aber nicht. Sie hatten genug Zeit, den raffgierigen Herrschern den Thron unter den Hintern wegzuziehen – tun sie aber nicht. Sie haben genug Zeit, dem elenden Okkultismus, der Magie, die Schamanen in die Wüste zu schicken, damit sie frei sein können – tun sie aber nicht.

Auch ich sehe, dass das zu einfach gedacht ist, weil auch Afrikaner in den Zwängen stecken. Aber dieses „nur“ die Kolonialisten sind auf alle Zeiten Schuld an der Misere, das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Statt die Schuld auf andere zu schieben, sollte man die Kraft verwenden, Wege zu einer besseren Zukunft, zum Aufbau des Landes zu finden. Und die Wirtschaftsflüchtlinge entziehen sich dem Aufbau ihres Landes. Sie können lesen? Schreiben? Rechnen? Warum nicht in ihrem Land, zum Wohl des Landes?

Die Gebildeten passen sich an: Bildung, um das eigene Wohlergehen zu steigern, die Gelder werden auf westlichen Banken hinterlegt… Man hatte Hoffnung, dass Südafrika es schafft, den Weg für andere afrikanische Staaten voranzugehen – aber leider sieht es im Augenblick nicht so aus. Wir haben gehofft, dass Mugabe es kann, den Weg zu einem neuen Afrika zu weisen – was ist aus diesem geworden? Ein greiser Diktator. Es gab hoffnungsvolle Ansätze. Gibt es sie noch? Welches afrikanische Land kann Vorbild sein für die Erneuerung des Systems?

Der reiche Norden muss Afrika unterstützen. In der Bekämpfung der Korruption, im Aufbau einer soliden Infrastruktur, Bildung, medizinische Betreuung, gute Verwaltung, gerechte Wirtschaft. Das wollen sicher alle Afrikaner guten Willens – freilich wollen sie keine kolonialherrschaftliche Bevormundung. Kann man das nicht gemeinsam hinbekommen?

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