Schämen sollen sich die südsudanesischen Politiker, dass sie die Errungenschaften einfach so zerstören – und massenhaft Menschen mit ins Unglück stürzen. Aber wenn selbst Europäer in der Ukraine die Angelegenheit nicht oder nur sehr schwer regeln können – kann man die Südsudanesen, die bekanntlich noch keine Friedenstradition haben, nicht verurteilen. Aber es ist schlimm, dass sie die Chance wegen eigener Bereicherung bzw. archaischen Stammesfehden so leichtfertig verspielen. http://www.spiegel.de/politik/ausland/suedsudan-hunderttausende-ohne-nahrung-und-medizin-a-1033299.html
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Islamisten mordeten wieder in Pakistan: Viele Ismailiten sind gestorben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/pakistan-ach-mal-wieder-43-tote-kommentar-a-1033630.html Der Artikel hat Recht: In vielen anderen Ländern wäre eine solche Tat ein Schock. Nicht aber in Pakistan. Dort gibt es das häufig.
Umso mehr bewundere ich die Pakistaner, die sich von ihren gewalttätigen Landsleuten nicht einschüchtern lassen – und wenn noch so viele von ihnen durch terroristische Feiglinge hinterhältig ermordet werden.
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Einem kurdisch-türkischen Politiker wird Unglaube vorgeworfen, weil er ein Speckbrot aß: Dass nennt man noch wichtige Wahlkampfthemen. Gleichberechtigung der Frau – nichts da. Zwangsverheiratungen – nichts da! Benachteiligung von Minderheiten – nichts da. Usw. Speckbrote – das sind türkische Wahlkampfthemen: http://www.welt.de/politik/ausland/article140883529/Ein-Speckbrot-wird-zum-Wahlkampfthema.html Ich hoffe nur, dass diese Info zur selektiven Wahrnehmung unserer Medien gehört.
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Vier von mehr als hundert Moscheen in Berlin werden als Sicherheitsrisiko eingestuft: http://www.berliner-kurier.de/polizei-justiz/salafismus-berliner-hass-moscheen-rufen-zu-gewalt-auf,7169126,30683452.html Das LKA sieht die Lage in NRW als sehr angespannt an, was die Terrorgefahr betrifft: http://www.derwesten.de/politik/nrw-staatsschutz-sieht-terrorgefahr-situation-angespannt-id10665232.html
Das heißt für mich: Man soll sich von Terroristen nicht einschüchtern lassen, man soll aber auch nicht die Gefahr verharmlosen. Zum Ziel der Terroristen gehört es, Zwietracht zu säen zwischen Muslimen und nichtmuslimischen Deutschen. Denn wenn ein Attentat gelingt, ist die Gefahr groß, dass sich die Nichtmuslime gegen Muslime wenden – und dadurch aber wiederum Muslime sich dem Terror zuwenden – eine Spirale wollen Terroristen in Gang setzen. Auch das dürfen wir nicht zulassen. Terroristen dürfen in keiner Weise das Verhalten bestimmen – außer eben zur Vorsicht führen.
Die Muslime würden das Zusammenleben sehr erleichtern, wenn sie eine Koran und Ahadith Exegese entwickeln und weltweit vertreten würden, die es unmöglich macht, Gewalttaten aus dem Koran und den Ahadith heraus zu begründen.
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Das Kopftuchurteil sei Folge des langen Armes der Erdogan-Regierung bis ins Bundesverfassungsgericht: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/was_das_kopftuch_bedeutet Eine spannende Aussage. Wenn Uta Glaubitz, die das Archiv für Ehrenmorde in Deutschland führt, auch belegen kann, wäre das ein Skandal.
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Was macht die Türkei 100 Jahre nach dem Genozid an den Armeniern? Sie veröffentlicht einen Koran in armenischer Sprache. http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/69808.html Das kann doch nicht sein, dass sie das getan hat, damit die Armenier nun im Koran die Gewalttexte lesen können, um den Genozid besser zu verstehen? Einfach nur geschmacklose Ungeheuerlichkeit.
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