Hier werden ein paar Frauen, die nicht Maria heißen, der ersten Jahrhunderte der Kirche genannt: Priscilla, Phoebe, Monika von Hippo, Katharina von Alexandria, wie viele unabhängig von den Legenden kaum mehr greifbar, – und dann doch eine Maria – die Maria aus Ägypten.
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es gibt jedoch viel mehr Frauen zu nennen. Aus den ersten zwei Jahrhunderten unter vielen anderen:
Ich denke, dass Marta mit ihrer Schwester Maria in der frühen Kirche eine große Rolle gespielt haben. Man kennt ihre Namen und sie werden in bestimmter Art und Weise dargestellt: Maria die Spirituelle, Marta die Praxisorientierte. Vor allem Maria von Magdala ist zu nennen – eine der ganz Großen, erste Hauptzeugin der Auferstehung.
Lydia, die erste Christin in Europa, von der wir wissen.
Viele spätere wurden Märtyrerinnen, so Perpetua und Felicitas – Blutzeuginnen aus Nordafrika, das heißt Frauen, die aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus gestorben sind.
Kaum mehr greifbar sind aus dem ersten und zweiten Jahrhundert Aphia, Basilissa und Anastasia, die (um 68) wegen ihres Glaubens in Rom ermordet wurden, ebenso Thekla, Felicula und Petronilla, Flavia Domitilla, Prisca, Pudentiana, Schwarze Sara, Valeria, Ariadne, Balbina, Zoe, Barbea, Symphorosa, Blandina – unzählige weitere Frauen könnten genannt werden.
Oder Mütter – als Mütter der berühmten Söhne, wie Eunice (Mutter des Timotheus).
Allgemein bekannt sind: Monika (Mutter des Augustinus). Natürlich sind aus dem Mittelalter bekannt: Hildegard von Bingen und Teresa von Avila, fehlen darf nicht Elisabeth von Thüringen; in der Bevölkerung dürften die folgenden Frauen weniger bekannt sein, auch wenn sie in ihrer Zeit Großes geleistet haben: Roswitha von Gandersheim, Irmina von Oehren, Amalberga von Maubeuge, Mechtild von Magdeburg – an diesen letztgenannten Namen kann man schon erkennen, dass sich gegenüber dem 1./2. Jahrhundert etwas getan hat: Sie waren Frauen aus Klöstern, sie waren keine Blutzeuginnen, Märtyrerinnen, sondern Frauen, die durch Engagement, Selbständigkeit und Bildung glänzten. Sie gaben vielfach spirituelle Impulse.
Frauen aus der Reformationszeit sind zu nennen, allen voran unsere Katharina von Bora. Diese und weitere werden hier vorgestellt: http://www.evlks.de/leben_und_glauben/kirche_und_welt/20502.html
Nun mache ich einen Sprung, denn es werden für einen Blog zu viele Namen: Im 19. Jahrhundert begann die große Zeit der Frauen, die diakonisch einflussreich geworden sind, zum Beispiel Louise Scheppler, Anna Hitz, Florence Nightingale…
Berühmte Christinnen aus der Neuzeit: Edith Stein, Mutter Teresa… – wer kann sie alle aufzählen!
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