Tausende Christen demonstrierten im Libanon gegen Christenverfolgung. Nahm die mediale Welt davon Notiz? http://shoebat.com/2015/04/24/tens-of-thousands-of-christians-rise-up-to-declare-to-the-world-what-islamic-terrorists-are-doing-to-christians-and-flood-the-streets-to-fight-against-the-islamic-persecution-of-christians/
Wenn man diesen Artikel liest, dann kommen nicht unbedingt gute Gefühle auf. Es sieht so aus, als ließen sich manche Christen von den islamistischen Gewalttaten dazu hinreißen, nun selbst Gewalt nicht mehr auszuschließen. Die Brutalität des Gegners steckt an wie eine schlimme Krankheit. Dagegen muss man angehen.
Nicht Christen müssen den Sieg des Christentums herbeiführen. Gott selbst wird durch die besondere Art der Christen wirken. Bislang hat der christliche Glaube jede Diktatur überstanden und ging danach stärker hervor als es vorher war. So wird es auch die Diktatur islamischer Staaten überstehen und gestärkt daraus hervorgehen. Christen sind keine Ideologen, die meinen, sie müssten den Lauf der Geschichte in die eigene Hand nehmen. Gott hat sie in seiner Hand. Und für Christen genügt es, die von Jesus Christus vorgezeichneten Wege tapfer zu gehen.
Verstehen kann ich die Verfolgten, die nun die Waffen ergreifen wollen. Vor allem auch darum, weil sie allein gelassen werden. Werden Christen noch aus Syrien und Irak in unseren Staaten als Flüchtlinge bevorzugt aufgenommen – oder haben diejenigen gesiegt, die sagen: Christen dürfen nicht bevorzugt werden – und die darum keine Christen mehr hereinlassen, sondern nur Muslime?
Wenn Staaten, in denen Christen die Mehrheit bilden, so brutal mit ihren Glaubensschwestern und -brüdern umgehen, sind sie mit verantwortlich für der Brutalisierung der Christen vor Ort. Wir müssen ein Refugium bieten.
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Ayaan Hirsi Ali: Islamisten müssen bekämpft werden wie früher die Kommunisten – beide sind Menschen verachtend: http://www.focus.de/politik/ausland/islamischer-staat/politik-und-gesellschaft-ein-sacharow-der-muslime_id_4618005.html
Damit macht sich diese mutige Frau weitere Feinde. Ihr Vorschlag: Neben der Bekämpfung der Islamisten muss auch ein kultureller Kampf beginnen, es müssen kulturelle Initiativen ergriffen werden, um unsere Werte den Islamisten entgegenzustellen. Und auch damit dürfte sie sich ein paar neue Feinde machen – und zwar diejenigen, die gegen unsere Kultur ankämpfen, indem sie diejenigen, die sie betonen mit der Bezeichnung: Kulturfetischismus bekämpfen.
Manchmal hat man den Eindruck, dass all diese Extremisten, seien sie rechts – links – islamisch gemeinsam ein Ziel haben: Menschenrechte und gute Werte zu zerstören.
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Eine erschreckende Weltkarte: Terroranschläge von 2002-2011 (gefunden durch http://michael-mannheimer.net/2014/09/14/globale-dschihad-offensive-des-islam-wir-stehen-mittem-im-dritten-weltkrieg-nur-keiner-spricht-davon/): http://wikiislam.net/wiki/Muslim_Statistics_-_Terrorism
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