„Gott und die Gene. Ein Naturwissenschaftler entschlüsselt die Sprache Gottes“ von Francis S. Collins. Bislang habe ich erst das erste Kapitel gelesen – es ist äußerst interessant. Im ersten Kapitel stellt er dar, wie er von seiner agnostischen bzw. dann atheistischen Weltanschauung zum Glauben an Gott gekommen ist. Collins ist Leiter des internationalen Humangenomprojekts und hat Bedeutendes zur Entschlüsselung menschlicher Gene beigetragen. Als das Ergebnis der Arbeit öffentlich vorgestellt wurde, sagte der damalige Präsident Clinton: „Heute erlernen wir die Sprache, mit der Gott das Leben schuf. Umso mehr wächst unsere Ehrfurcht vor der Komplexität, der Schönheit und dem Wunder Gottes höchsten und heiligsten Geschenks.“ – Diese Worte unterstützt Collins – und das als Wissenschaftler. Und so wundert er sich einmal über Wissenschaftler wie Dawkins, die versuchen, die Medienhoheit zu erlangen, indem sie behaupten, Wissenschaft und Glaube könnten nicht zusammenpassen – und wundert sich über die Glaubenden, die dasselbe meinen – allerdings nicht aus atheistischem, sondern aus einem engen Glaubensverständnis heraus.
Bislang muss ich sagen: Es tut gut, ein solches ausgewogenes Buch zu lesen. Es ist auch einfach geschrieben, so dass man es nebenher lesen kann, aber auch interessierten Laien schenken kann. Zumindest vom ersten Kapitel her gesehen. Ich vermute, dass das auch für die anderen Kapitel gilt. Ich lasse mich überraschen.
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