„Deutschlandfunk erklärt den Koran“: http://www.pro-medienmagazin.de/radio/detailansicht/aktuell/deutschlandfunk-erklaert-den-koran-91306/
Der Koran ist selbstreferentiell – so heißt es: und das ist für Muslime auch klar, die Grundlage des Glaubens: Der Koran sagt, er sei bedeutsam – und weil er es sagt, ist er es auch.
Neu ist für mich die Aussage: „Aus korantheologischer Sicht ist die Offenbarung des verborgenen Wortes Gottes letztendlich Vergegenwärtigung des absoluten Willens Gottes in einer bestimmten Zeit.“ – Wobei die Formulierung „in einer bestimmten Zeit“ dann jedoch leider wieder ganz traditionell durch Sure 43 aufgehoben wird. Das heißt: Der Koran gilt in einer bestimmten Zeit – aber nicht damals, zur Zeit Mohammeds, sondern wir leben noch in dieser bestimmten Zeit. Das muss ein Muslim auch sagen – aber das ist der Punkt, der signalisiert, dass es keine neue Koranauslegung gibt.
Eigenartig finde ich den Hinweis: „Der Koran führt sich wie alle früheren Offenbarungsschriften auf eine himmlische Urschrift zurück.“ Dass sich jüdische und christliche Schriften auf eine Urschrift zurückführen, wäre mir neu. Das gilt nur für den Koran.
Also nichts Neues. Gut finde ich, dass der Beitrag auch sagt, dass Unterschiede der Religionen nicht kaschiert werden dürfen. Das sagen zwar alle, die sich redlich mit dem Thema auseinandersetzen. Manche meinen aber, das geflissentlich in rosarote Plüschwatte packen zu müssen, um gesellschaftspolitisch weiter zu kommen. Aber bevor solche Grundfragen nicht geklärt sind, kommen wir nicht weiter.
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Woher kommt es wohl, dass muslimische Schüler einer vierten Klasse so etwas äußern? http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Hetzparolen-von-muslimischen-Grundschuelern-id33273452.html Und was sagt der Sprecher der VIKZ-Moschee? Er könne sich solche Aussagen nicht erklären! Aber vielleicht findet doch die Polizei etwas mehr heraus. Indoktrination von muslimischen Kindern – vielleicht wird auch das irgendwann als eine besonders notwendige Form angesehen, um Kids zu integrieren.
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