Menschen benötigen angesichts all der Katastrophen in der Welt, angesichts all des Erschreckens, das mit den menschlichen Grausamkeiten verbunden ist, Ruhepunkte. Und diese Ruhepunkte bieten Zeitschriften wie zum Beispiel Landlust, die die meist verkaufte Zeitschrift in unserem Land ist (bis auf Programmzeitschriften). Druckauflage 1.365.000 Exemplare: http://de.wikipedia.org/wiki/Landlust Landlust ist auch eine sehr schön und liebevoll aufgemachte Zeitschrift, mit Liebe zum Detail: http://www.landlust.de/aktuelle-ausgabe/Aktuelle-Ausgabe-Blick-ins-Heft-895573.html
Sie hat viel mit den wesentlichen und bleibenden Dingen in der Welt zu tun: Natur. Kennenlernen und Nutzen der Natur, um das Leben angenehm und schön zu gestalten. Dazu gehört es, Natur nicht auszubeuten, sondern mit der Natur und in der Natur zu leben. Leserinnen und Leser werden durch die schönen Bilder dazu geführt, manche Pflanzen zu sehen, die vorher übersehen wurden. Wissen, das durch die technisierte, ökonomisierte Welt verloren gegangen ist, wird erneuert oder überhaupt erst kenntlich gemacht. Leser können durchatmen, wenn sie diese Zeitschrift ansehen, Leserinnen denken mal an was anderes, zum Beispiel an die Kunstfertigkeit des Menschen, mit den Gaben der Natur umzugehen.
Sie ist ein Lob der guten Schöpfung Gottes.
Natürlich können Kritiker sagen: alles Vertröstung, alles nur Scheinwelt, alles nur Ablenkung. Natürlich können sie das sagen – und zwar zu Recht. Aber wir Menschen benötigen auch das manchmal, damit wir wieder fit gemacht für die Kultur des Lebens eintreten können.
Wer sich nur mit den dunklen Themen beschäftigt, dessen Seele gerät in Gefahr, selbst zu verdunkeln. Solche Lichtblicke bauen die Seele wieder ein wenig auf. Und daraus erklärt sich vermutlich ihre Beliebtheit, die an der hohen Auflage gemessen werden kann.
Ich bekomme übrigens für diesen Beitrag keine Tantiemen! 😉
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