Gott beweisen?

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Bei der Lektüre des Buches von Markus Widenmeyer. Welt ohne Gott? Eine kritische Analyse des Naturalismus, 2014, kam mir der Gedanke:

Warum sieht man sich gezwungen Gott zu beweisen – obgleich man weiß, dass er nicht beweisbar ist, denn wenn er beweisbar wäre, wäre er Schöpfung und nicht Gott.

Was man aber sinnvoll machen kann – und das tut Widenmeyer, die atheistischen Begründungen und Versuche, die Nichtexistenz Gottes zu postulieren zu hinterfragen. Und das kann man logisch sehr gut machen.

Prämisse (es gibt Gott) und Prämisse (es gibt keinen Gott) prallen aufeinander. Von daher kann man Hitchens und co verstehen, dass sie nicht mehr argumentieren wollen, sondern Religion einfach nur lächerlich machen. Aber das ist zwischen uns Menschen nicht so beliebt, vor allem Christen verwehrt  – denn Religiöse machen sich ja auch nicht einfach über Atheisten lächerlich – was ja auch ginge.

Der fromme Atheismus geht – wie ich schon einmal dargestellt habe – einen anderen Weg: Man argumentiert nicht mehr gegen den christlichen Glauben, sondern: Man greift seine positiven Folgen auf und erklärt sie als etwas, das aus dem Menschen selbst herauskommen muss, weil es ja (Prämisse) keinen Gott gibt.

Diese neue Mode wird auch scheitern. Wenn man das Fundament nimmt, kann kein Gebäude auf Dauer bestehen, es kann eine Weile die Gemüter in Erstaunen versetzen – aber dann: pardauz – alles in Trümmern.

Dazu beachte man das Ende der Bergpredigt, das Gleichnis von den beiden Hausbauern. Der eine baut es auf Fundament, der andere auf Sand. Kommt der Sturm ist das Sandhaus schnell zerstört. (Mt 7,24fff: http://www.bibleserver.com/text/HFA/Matth%C3%A4us7 )

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