Russland + Rechte + Moldawien

Das ist schon interessant, wie die „Putinversteher“ in die rechte Ecke gedrängt werden – dabei gibt es auch viele linke „Putinversteher“ und solche, die weder rechts noch links zu verorten sind. Man will sie nur dahin verorten – und merkt gar nicht, dass die Ukraine ein großes Problem mit Rechtsextremen und der gewalttätigen Regierung hat, die sich in ihrer militärischen Reaktion auf die Separatisten nicht vom Assad-Regime unterscheidet. Freilich: Sie wurde inzwischen von einem Teil gewählt.

Aber was ich für Fortschritt halte, ist das, was ich im Radio vom Außenministertreffen hörte, dass man die Ukraine aufbauen möchte, auch in die Ukraine eingreifen möchte, damit alles seine guten Bahnen läuft (!) – schon Ironie, vorwurfsvoll zu sagen: Russland greift ein – und selbst einzugreifen – nun denn: wichtig ist, dass man stärker darüber nachdenkt, wie man die Ukraine aufbauen kann, damit die aufgebaute Ukraine auch von den Ostlern angestrebt wird als über neue Sanktionen nachzudenken, auch wenn man weiterhin damit droht.

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Und dass Merkel vor Russischem Einfluss in Moldawien, Georgien und  Serbien warnt, ist schon aus unterschiedlichen Gründen kurios:

Der Westen will also doch in Moldawien, Georgien und Serbien den Fuß in die Tür stellen, um Russland zu vertreiben?

Moldawien hat man vom Westen bislang furchtbar allein gelassen und Serbien hat man auch gedeckelt, was das Zeug hält – und nun warnt man vor russischem Einfluss? Vielleicht geht der Westen nun endlich auch angemessener mit diesen Ländern um.

Was Moldawien betrifft: Dass Transnistrien sich möglicherweise wie die Krim an Russland anlehnt, habe ich schon im März im Blog thematisiert. http://blog.wolfgangfenske.de/2014/03/24/moldaumoldawien/ Ich hätte diesen Artikel auch einfach übernehmen können. Er ist immer noch aktuell.

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Israel+Israelpolitik+Antisemitismus+Linke

Steinmeier ist in Israel und bei den Palästinensern, um die Lage zu sondieren. Interessant finde ich die Aussage, die in letzter Zeit vermehrt auftritt, dass man befürchte, dass aus der politischen Auseinandersetzung eine religiöse werde. Habe ich da was verpasst? Es ist schon lange eine religiöse Auseinandersetzung. Was für ein Interesse besteht nun politisch oder medial, das zu betonen?

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Es wird überall der Judenverfolgung in unserem Land gedacht. Und was macht die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz? Sie sagt: Tod Israel oder Juden raus sei Kritik an einem ausländischen Staat und falle nicht unter Volksverhetzung: http://boess.welt.de/2014/11/15/jeder-jude-ist-ein-auslaendischer-staat/ Und wer darf das rufen? Natürlich nicht Rechtsextreme (zu Recht) – sondern die Hätschelkinder: muslimische Extremisten dürfen das. Was ist das denn für eine Staatsanwaltschaft? Nicht nur, dass, wie in dem Artikel steht, diese Juristen wohl noch nichts vom Judenhass gehört haben, sondern sie ahnen wohl nicht, welche Konsequenzen so etwas haben kann? Wir fordern: Wehret den Anfängen – und die sagen: Das sind gar keine Anfänge, das gilt nur einem Staat. Ich vermute, sie wollen nicht sehen – darum formulierte ich „Hätschelkinder“. Sie wollen sich mit dieser Klientel nicht anlegen. Anders kann ich diese Angelegenheit nicht verstehen.

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Linke beklagen sich, dass sie Israel nicht kritisieren dürfen, ohne als Antisemiten verschrien zu werden. Es wird der Staat Israel allerorten kritisiert, was die Siedlungspolitik betrifft, was die Politik der Öffnung der Grenzen zum Gazastreifen betrifft, was die Tempelbergpolitik betrifft, wenn Palästinenser nicht genug Wasser bekommen, wenn Israel eine Schutzmauer baut usw. usw. usw. Diese Kritik ist nicht antisemitisch, die ist politisch legitim.

Antisemitischen Klang haben Kritiken, die vom Staat Israel Verhaltensweisen fordern, die einem politischen Selbstmord gleichen, die also dem Ziel dienen, Israel auszulöschen.

Dazu gehört für mich die Anklage, dass Israel sich selbst verteidigt, wenn es angegriffen wird.

Dazu gehört es, dass in Ländern Druck gemacht wird, damit Israel keine Waffen bekommt.

Dazu gehört der Versuch, Israel wirtschaftlich zu schwächen und israelische Forschung zu isolieren.

Ebenso verstehe ich eine Politik, die ständig Israel anklagt (wo in Israel Menschenrechtsverletzungen getan werden, muss angeklagt werden) – und Länder, die Israel auslöschen wollen, die dürfen Menschenrechtsverletzungen noch und nöcher begehen, ohne dass irgendeiner irgendwas sagt, ohne dass in der Weltöffentlichkeit ein Aufschrei, in der UN eine Verurteilung usw. geschieht. Da werden von der Hamas die Fatah-Leute bestialisch ermordet – das ist medial und politisch nur eine Randnotiz wert.

Da werden Kinder politisch indoktriniert, sie werden auf Feindschaft hin trainiert und mit Gehirnwäschen bearbeitet, auf allen palästinensischen Kanälen – das ist nur eine Randnotiz wert.

Eine Politik, die die Hamas unterstützt, die – wie die Fatah – nicht das Existenzrecht Israels anerkennt – das alles gehört zu einer Israel Auslöschungspolitik – und die halte ich für antisemitisch, sie steht in der Tradition der Antisemiten: Vernichtung und Vertreibung von Juden.

Zudem geht es um Religion: Muslime wollen nicht dulden, dass Gott sein Volk erwählt hat, das nicht islamisch geprägt ist. Juden sind ein stetiger Dorn im Fleisch dieser Leute. Und wir sehen ja auch in anderen muslimischen Ländern, wie es Juden geht, wenn es überhaupt noch Juden dort gibt und sie nicht alle vertrieben wurden. Glaubt wirklich einer, dass das nicht auch das Ziel der muslimischen Herrscher in Israel sein wird?

Man kann auch kritisieren, was in der Vergangenheit gelaufen ist – man kann die Briten kritisieren, die Osmanen, wen auch immer, was die Politik in Palästina betrifft. Nur kann man daraus heute doch keine Judenvertreibungspolitik mehr fordern.

Und so lange die Palästinenser kein Existenzrecht Israels anerkennen, so lange sie nicht aktiv für die Zusammenarbeit eintreten, so lange Juden in Israel Angst haben müssen, von Fanatikern vertrieben und eingeschüchtert zu werden, so lange muss Israel sich selbst schützen und muss darin unterstützt werden. Man mag sagen: Das sind ja nur wenig muslimische Fanatiker – ja, kann sein, aber dass die Mehrheit der Muslime ihre Fanatiker gewähren lässt oder nur mit viel Drängen sich taktisch klug distanzieren, das dürfte sich inzwischen auch herumgesprochen haben. Von daher muss man viel dafür tun, dass die Gehirnwäsche an den Palästinenserkindern endlich aufhört. Dass sie so etwas wie Friedenserziehung bekommen, dass die Gesellschaft sich von der Gewalt abwendet und sie nicht glorifiziert; der Heldentod der Selbstmordattentäter, der muss in einen Terrorkontext eingefügt werden, damit die Kids lernen, dass das Unrecht ist und niemanden ins Paradies befördern wird, sondern in die Hölle, weil diese Terroristen die Hölle auf Erden fördern – solange das nicht geschieht, wird Israel stark bleiben müssen.

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Neue Masche + Islamisten + Verfolgte Christen

Das scheint eine neue Masche zu sein, Kritik am Islam dafür verantwortlich zu machen, dass es ISIS und andere Islamisten gibt: http://www.sueddeutsche.de/politik/hetze-gegen-muslime-futter-fuer-die-salafisten-1.2222680-2 Vielleicht sollte das Argument noch einmal überdacht werden, sonst könnten auch andere kommen und sagen:

Kritik am Kommunismus und Nationalsozialismus hatte zur Konsequenz, dass die armen kritisierten Kommunisten und Nationalsozialisten schärfer gegen Kritiker vorgehen mussten.

Wir dürfen uns das Recht nicht nehmen lassen, jeden auch hart zu kritisieren, wenn wir es denn für nötig halten – wie wir auch akzeptieren müssen, dass wir hart kritisiert werden.

Beim Islam darf man keine Ausnahme machen, auch wenn er sich als göttlich ansieht.

Vielleicht fällt manchem Muslim das einfacher zu verstehen, wenn er sich sagt: Es genügt, wenn Allah sie ins Höllenfeuer schickt – da muss ich sie nicht auch noch höllische Qualen erleiden lassen.

In dem Artikel steht: „Nach der Veranstaltung versuchte ein anderer Mann älteren Damen zu erklären, dass sie so schnell wie möglich Hab und Gut verkaufen sollten: Köln werde in naher Zukunft islamisiert. Kein Witz!“ Ich denke auch, dass das kein Witz ist: Der Mann hat sicher zu viele Muslime davon reden hören, dass die Deutschen eh bald aussterben werden und Muslime das Land übernehmen werden. Habe ich auch gehört. Kein Witz!

Mit dem Artikel stimme ich in einem überein: Man muss differenzieren, miteinander reden, nicht denunzieren. Das heißt aber nicht, dass man nicht so kritisieren darf wie man will. Denn es ist Zeichen faschistoiden Verhaltens, dem Gegenüber befehlen zu wollen, wie er und was er zu kritisieren hat. Wie gesagt: Kritik – auch ungerechtfertigte und dumme – muss jeder aushalten. Auch die Muslime. Wir Christen mussten es lernen – und müssen es auch immer wieder. Atheisten lernen auch noch.

Ich möchte an meine zahlreichen Beiträge zur Koran-Hermeneutik erinnern: Wenn Muslime aus dem Koran heraus keine neue Hermeneutik entwickeln, wird sich an dem Phänomen Islamismus nichts ändern – und an den Islamkritikern auch nichts.

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Am 9.11. wie am 16.11. ist weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/weltweiter-gebetstag-fuer-verfolgte-christen-90119/ Franz Josef Jung fordert, das Thema regelmäßig zum Gebetsanliegen zu machen. Damit hat er Recht. Christen sind, wie Paulus sagt, ein Körper. Und es geht nicht an, dass ein Teil des Körpers die Schmerzen des anderen Teils verdrängt. Das geht nicht gut aus für den Körper.

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Licht und Farbe

P1060929

Nur angestrahlt vom Licht, hat alles, was wir sehen, Farbe.

Ohne Licht gibt es keine Farbe, alles ist Einerlei.

Aus dieser Perspektive hat das Wort Jesu:

Ich bin das Licht der Welt eine neue Dimension.

Lassen wir Christen angestrahlt vom göttlichen Licht unsere Mitmenschen fröhlicher werden?

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Schwarzer Peter

Sie machen so viel Rabatz gegen den Schwarzen Peter, dass er sicherlich gerichtlich bald nicht mehr auftreten darf. Begründung: Er provoziert: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/zwarte-piet-polizei-nimmt-90-menschen-bei-nikolaus-umzug-fest-a-1003222.html Das sind so die modernen Mechanismen unserer Demokratie: Traditionen werden gefeiert – Linke und andere, die sich dazu zählen, machen mords Rabatz – Polizei und Gericht befürchten Rabatz – die Traditionalisten bekommen Auflagen, um möglichst abzuschrecken – die Tradition schläft ein, weil alle Angst haben, mitzumachen, oder irgendein Gericht verbietet sie dann doch. Mich wundert, dass ein Gericht der Gegenwart trotz Rabatz gegen den schwarzen Peter noch für die Tradition gestimmt hat.

Erst denkt sich keiner was Böses dabei – dann kommt einer und sagt: Das isr ganz böse – und irgendwann kann man sich das alles nicht mehr ansehen, ohne zu denken: Boah, ist das böse. So steht auch Tradition unter dem Verdikt der Veränderung. Da hat übrigens Juncker und seine Regierung recht: Was sie finanziell gemacht haben, das war legal, keiner dachte sich was Böses dabei, man dachte nur ans wirtschaftliche Überleben. Und dann kommen Kritiker und sagen: Darfst du nicht – das ist ganz böse. Und sie kommen in Argumentationsnot. Vorfahren haben immer die schlechteren Karten. Einer fällte mit Freuden Bäume. Dann kam die Umweltschutzzeit und ihm wurde gesagt: Das ist böse – schau, alle Bäume sterben, weil die Umwelt verschmutzt ist und du fällst Bäume? Und als es ihm immer wieder gesagt wurde, mochte er keine Bäume mehr fällen, weil das ganz böse war.

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Erdogan+Geschichte

Das glaube ich, dass Erdogan in Südamerika auch eine Moschee errichten will: http://www.welt.de/politik/ausland/article134380374/Erdogan-erklaert-Muslime-zu-Entdeckern-Amerikas.html Da kommt ihm der Historiker, der Südamerika von einem Muslim entdecken ließ, gerade recht. Wahrscheinlich waren es auch Muslime, die als erste den Mond betreten haben. Egal. Es mutet immer wieder eigenartig an, wenn eine Religion versucht, ein Menschheitsereignis an sich zu ziehen. Dann denkt man: Die hat es vielleicht nötig zur Selbstaufwertung.

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Politischer Kindergarten

Wenn das nicht irgendeinen praktischen Grund hat, dass Putin am Rande des Familienfotos steht, dann ist das doch alles eine Kindergarten-Mentalität: Der spielt nicht richtig mit uns! Er soll im Sandkasten an der Ecke spielen! http://www.focus.de/politik/videos/steigt-beleidigt-in-den-flieger-putin-reist-vorzeitig-aus-brisbane-ab_id_4277805.html Wenn dem so ist, dann werden wir in absehbarer Zeit keine Lösung des Problems bekommen. Und, wie es heißt, Putin denke in Kategorien des Kalten Krieges – die Nato nicht, wenn sie ihren Machtbereich erweitert? Nein, so die Nato, sie will nur das Beste für die Welt. Und so will sie auch sicher das Beste für die Welt, wenn sie die Ukraine unter ihre Fittiche nimmt, Georgien, wenn sie Assad bekämpft usw. usw.

Und: Ob die merkelsche Interpretation der Nato wirklich Allgemeingut ist, daran lassen Äußerungen und Taten der Vergangenheit, in denen es ums Säbelrasseln ging, zweifeln.

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Die militärischen Aktionen Russlands – wenn diese denn nicht allgemeiner Brauch sind und im Augenblick nur aufgebauscht werden – und die Ausweisung einer, die in der Deutschen Botschaft in Russland arbeitete, weil ein Russe, der in der Botschaft in Deutschland arbeitete und spioniert haben soll, ausgewiesen wurde – das sind alles solche Handlungen, die zeigen, dass auch Russland viel tun muss, um Ruhe in die politischen Aktionen zu bringen.

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Aber vielleicht ist doch Bewegung in die Angelegenheit gekommen? Es bleibt zu hoffen, dass die Vernunft siegt: http://www.welt.de/politik/deutschland/article134396750/Die-Kanzlerin-hat-ihre-Putin-Strategie-geaendert.html

Islamisten

Islamisten in Indonesien:

 

Dass die Islamisten wieder viel Blut fließen ließen, indem sie eine westliche Geisel – einen zum Islam konvertierten Muslim – hinrichteten und viele gefangene Soldaten, das hörte man in der Tagesschau (16.11.). warum wird in diesem Artikel nicht gesagt, dass er zum Islam konvertiert war? http://www.welt.de/politik/ausland/article134402203/IS-inszeniert-Hinrichtung-als-blutige-Film-Orgie.html 

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Tod und Auferstehung

Blog 2

Gestern Abend haben wir über das Thema Auferstehung in den Religionen und dem Christentum gesprochen.

Das Besondere am Auferstehungsglauben der Christen ist, dass derjenige der die Glaubenden erwartet, der ist, den sie im Leben schon kennengelernt haben: Jesus Christus.

Die meisten kennen ihn jedoch nur vom Hörensagen, vertrauen den biblischen Worten oder denen, die ihnen davon erzählen – sie sind ihm aber noch nicht im Glauben begegnet. Sie würden gerne, aber sie haben keine Jesus-Christus-Erfahrung gemacht.

An dieser Stelle wird die Emmaus-Geschichte wichtig: Menschen gehen voller Trauer von Jerusalem nach Emmaus. Sie sind voller Trauer, weil Jesus hingerichtet worden war. Unterwegs gesellt sich der auferstandene Jesus zu ihnen, aber sie erkennen ihn nicht. Eine lange Strecke geht er mit ihnen, und erklärt und redet. Am Abend bitten sie den fremden Wanderer, mit ihnen einzukehren. Er willigt ein. Und als er zum Abendessen das Brot bricht und es ihnen reicht, erkennen sie ihn.

Auch wir sind auf unserem Lebensweg. Manche sind traurig, dass sie Jesus Christus nicht sehen, nicht erfahren. Aber er ist die ganze Zeit bei ihnen. Vielleicht erfahren sie ihn erst beim Sterben – oder gar nach dem Sterben. Doch dann – dann sehen sie: Du bist! – Du bist da!

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Auch manche Christen sterben sehr schwer – einer nannte es: Die letzte Versuchung. So kann sogar der Titel eines antichristlichen Buches Menschen zur Hilfe werden. Schwer sterben – das ist die letzte Versuchung – und dann hat man überwunden und begegnet IHN.

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Auferstehung kann man sich nicht denken – das ist unlogisch und gegen den Augenschein. Genau wie das Leben. Wenn wir nicht leben würden und würden wir ganz wissenschaftlich denken: dass Materie lebt, das gibt es gar nicht, dass sie denkt und liebt – unmöglich. Den Wahrheitsgehalt von manchen Aussagen erfährt man erst, wenn man sie erlebt.

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