Neue Masche + Islamisten + Verfolgte Christen

Das scheint eine neue Masche zu sein, Kritik am Islam dafür verantwortlich zu machen, dass es ISIS und andere Islamisten gibt: http://www.sueddeutsche.de/politik/hetze-gegen-muslime-futter-fuer-die-salafisten-1.2222680-2 Vielleicht sollte das Argument noch einmal überdacht werden, sonst könnten auch andere kommen und sagen:

Kritik am Kommunismus und Nationalsozialismus hatte zur Konsequenz, dass die armen kritisierten Kommunisten und Nationalsozialisten schärfer gegen Kritiker vorgehen mussten.

Wir dürfen uns das Recht nicht nehmen lassen, jeden auch hart zu kritisieren, wenn wir es denn für nötig halten – wie wir auch akzeptieren müssen, dass wir hart kritisiert werden.

Beim Islam darf man keine Ausnahme machen, auch wenn er sich als göttlich ansieht.

Vielleicht fällt manchem Muslim das einfacher zu verstehen, wenn er sich sagt: Es genügt, wenn Allah sie ins Höllenfeuer schickt – da muss ich sie nicht auch noch höllische Qualen erleiden lassen.

In dem Artikel steht: „Nach der Veranstaltung versuchte ein anderer Mann älteren Damen zu erklären, dass sie so schnell wie möglich Hab und Gut verkaufen sollten: Köln werde in naher Zukunft islamisiert. Kein Witz!“ Ich denke auch, dass das kein Witz ist: Der Mann hat sicher zu viele Muslime davon reden hören, dass die Deutschen eh bald aussterben werden und Muslime das Land übernehmen werden. Habe ich auch gehört. Kein Witz!

Mit dem Artikel stimme ich in einem überein: Man muss differenzieren, miteinander reden, nicht denunzieren. Das heißt aber nicht, dass man nicht so kritisieren darf wie man will. Denn es ist Zeichen faschistoiden Verhaltens, dem Gegenüber befehlen zu wollen, wie er und was er zu kritisieren hat. Wie gesagt: Kritik – auch ungerechtfertigte und dumme – muss jeder aushalten. Auch die Muslime. Wir Christen mussten es lernen – und müssen es auch immer wieder. Atheisten lernen auch noch.

Ich möchte an meine zahlreichen Beiträge zur Koran-Hermeneutik erinnern: Wenn Muslime aus dem Koran heraus keine neue Hermeneutik entwickeln, wird sich an dem Phänomen Islamismus nichts ändern – und an den Islamkritikern auch nichts.

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Am 9.11. wie am 16.11. ist weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/weltweiter-gebetstag-fuer-verfolgte-christen-90119/ Franz Josef Jung fordert, das Thema regelmäßig zum Gebetsanliegen zu machen. Damit hat er Recht. Christen sind, wie Paulus sagt, ein Körper. Und es geht nicht an, dass ein Teil des Körpers die Schmerzen des anderen Teils verdrängt. Das geht nicht gut aus für den Körper.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

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