Einem Potentaten opfern+Nuhr-Anzeige

Deutsche haben kein Interesse an Muslimen? Ist ja eine interessante Beobachtung. Dass die Polizei mit Moscheen zusammenarbeiten soll – ist ebenso interessant: Eher wäre doch zu fordern, dass die Moscheen besser mit der Polizei zusammenarbeiten müssten. Doch warum soll die Polizei mit den Moscheen zusammenarbeiten? Weil die Moscheen in den vergangenen Jahren immer vor radikalisierten Jungs gewarnt hätten. Bin mal gespannt, was die Polizei und andere Sicherheitskräfte dazu zu sagen haben. So mancher mag puterrot anlaufen – vor Ärger. Oder? Auch der Innenminister von damals, der Ärger bekommen hatte, weil er eine Sicherheitspartnerschaft  mit den islamischen Verbänden aufbauen wollte.

Und wie meint sie das mit dem Interesse? Sicher nicht Kritik – sondern Demutsgesten? Geht hin zu den Moscheen in der Nachbarschaft! http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article133956938/Aydan-Oezoguz-fordert-von-Deutschen-mehr-Interesse-an-Muslimen.html Ach ja – sie fordert – unsere Integrationsbeauftragte Özoguz.

Statt zu fordern: Liebe Muslime, geht zur Polizei – oder zu fordern: Zeigt Interesse an den Deutschen, geht in die Kirchen, Theater und Museen! – finden wir das alte Lied.

Aber ich ermuntere mit unserer Integrationsbeauftragten: Polizisten und andere Deutsche, geht in die Moscheen!

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Es geht nicht an „unsere aufgeklärte Errungenschaft… den eitlen Empfindsamkeiten eines Potentaten“ zu opfern: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/erdogans-intervention-wo-kaemen-wir-da-hin-13247828.html Vielleicht merkt der eitle Potentat irgendwann, dass er zu weit geht und dass wir – zumindest manche in unserem Land – bereit sind, für die Werte einzutreten. Es wird schon viel zu lange versucht, uns zurückzudrängen bzw. die Grenzen auszutesten, bis zu denen wir bereit sind, zurückzugehen. In letzter Zeit wagen sich manche aus der Deckung und werden mutiger. Sie reagieren auch scharf und nicht nur mit verwässerten Floskeln. Es tut gut, das zu beobachten. Und es tut gut, dass die Regierung dazu aufruft, wieder runter zu kommen – wenn sie denn nicht damit verbindet, das Schulbuch einzustampfen.

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Der Artikel mit Blick auf die Anzeige gegen Nuhr von Cem Özdemir ist nicht schlecht – aber hat doch seine Macken dadurch, dass er die Lage ein wenig durch den Weichzeichner zeichnet: http://www.welt.de/debatte/article133985634/Religionskritik-gehoert-zu-Demokratie-und-Aufklaerung.html „Und wer behauptet, diese (sc. muslimische) Mehrheit würde sich nicht klar oder laut genug von den Fanatikern distanzieren, der hört und schaut wohl absichtlich weg, wenn er Twitter-Kampagnen, Demonstrationen, Tag der offenen Moscheen, unzählige Statements und Interviews der Vertreter der Musliminnen und Muslimen außen vor lässt.“ Was ist der Maßstab der Erwartungen von Nichtmuslimen? Der Maßstab ist das, was Muslime an den Tag legen, wenn es gegen Israel geht, wenn es gegen Mohammed Karikaturen geht usw. Angesichts dieser muslimischen Tsunamis sind diese Statements – wenn auch begrüßenswert – nur winzige Tröpfchen. Vor allem traut der Zentralrat seinen Muslimen selbst nicht, wenn er den Protest gegen die muslimischen Fanatiker mit dem Kampf gegen Rechtsextreme verknüpft, damit man nicht so recht erkennen kann, ob sie nun kamen, um gegen die muslimischen Fanatiker zu demonstrieren oder gegen die Rechtsextremen. Solche Beiträge verhindern eine grundsätzliche Diskussion unter Muslimen über die Interpretation ihrer heiligen Schriften. Von daher ist er nicht hilfreich.

Interessant ist die Ablehnung der Anzeige gegen Nuhr: Es fehle den Worten eine fremdenfeindliche Gesinnung: http://meedia.de/2014/11/05/religionswitze-waren-erkennbare-satire-ermittlungen-gegen-dieter-nuhr-eingestellt/ Wenn er meint, festgestellt zu haben, dass eine fremdenfeindliche Gesinnung vorliegen würde, würde Nuhr dann angezeigt werden? Wie kann man eine Gesinnung zur Grundlage der Argumentation machen? Es ist wahrscheinlich auch hier so eine Art „Gefühl“, das den Staatsanwalt befallen hat: Er fühlt, dass keine fremdenfeindliche Gesinnung vorliege. Sicher, die Anzeige abzulehnen ist richtig – alles andere wäre – eben eine Gesinnung gegen die Meinungsfreiheit.

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Boko Haram hat eine eroberte Stadt umbenannt – und es regiert die Grausamkeit: http://www.jihadwatch.org/2014/11/nigeria-boko-haram-renames-city-city-of-islam-implements-sharia-starts-amputating-limbs

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Eine ägyptische militante islamistische Gruppe verneint eine Allianz mit der ISIS: http://english.alarabiya.net/en/News/middle-east/2014/11/04/Egyptian-militant-group-denies-pledging-loyalty-to-ISIS-Twitter.html Wird sie dadurch besser?

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Hamas kann das: Einfach mit einem großen Wagen in nichts ahnende Menschengruppen hineinfahren und möglichst viele zu töten versuchen: http://www.jihadwatch.org/2014/11/jerusalem-hamas-calls-for-third-intifada-as-muslim-plows-car-into-israeli-pedestrians-killing-one-and-injuring-dozens Wie sie Menschen der eigenen Gruppe mordet – so sind diesen Ideologen auch andere Menschen vollkommen egal.

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