Realität in islamischen Ländern+Koran-Hermeneutik 8

Ein syrischer Muslim wurde Christ und seine Familie sucht ihn zu töten: http://www.jihadwatch.org/2014/10/christian-converts-muslim-family-hunting-him-down-hopes-to-cut-his-throat Wie der Artikel einleitend schreibt: Bukhari 9.48.57 heißt es, Mohammed habe gesagt, dass Apostaten getötet werden müssten. Demgegenüber stellen Muslime im Westen immer den Kora-Vers dar: der von der Freiheit des Glaubens spricht. Und der Artikel fragt, warum sich überall Muslime auf diesen Bukhari-Satz stützen und selbst der prominente Kleriker al-Qaradwi sagt, Apostaten müssen gestraft werden, alle wesentlichen islamischen Richtungen sagen, er müsse getötet werden (Hanafi, Maliki, Shafi´i, Hanbali, Az-Zaidiyyah, Al-Ithna-´ashriyyah, Al-Ja ´fairiyyah, Az-Zaheriyyah), statt diesen Kernsatz, der im Westen so populär ist, zu übernehmen. Die einzige Frage ist unter den genannten Schulen nur, ob nur Männer getötet werden müssten oder auch Frauen.

Und damit sind wir wieder bei dem Thema: Koran-Hermeneutik. Alle berufen sich auf Koran bzw. Ahadith. Und wenn der eine oder andere sagt, das ist veraltet, das kann man heute nicht mehr machen in der aufgeklärten Welt, dann werden alle anderen automatisch sagen: Aber es ist der Wille Allahs. Das heißt, mit der westlichen Welt zu argumentieren, springt zu kurz. Muslime müssen aus dem Koran und Ahadith heraus argumentieren.

Unterschiedliche Schwerpunkte, die Muslime legen

Aber nicht nur Apostaten müssen getötet werden, sondern es gilt Krieg gegen Ungläubige zu führen, bis sie konvertieren, so manche Stellen im Koran weisen darauf hin (z.B. Sure 2, 190ff – wobei hier gesagt wird, dass der Kampf denen gilt, die Muslime bekämpfen – aber das kann recht frei ausgelegt werden: Jeder kann im Grunde bekämpft werden, der mit der islamischen Doktrin nicht übereinstimmt, denn dadurch erweist er sich ja als Feind Allahs – vgl. auch 9,5.29) Warum nun berufen sich die westlichen Muslime auf 2,256 (Es gibt keinen Zwang im Glauben“) und andere (10,99; 3,20) http://www.islamreligion.com/de/articles/661/  Und warum berufen sich die dominanten Muslime in islamischen Staaten eben auf den genannten und andere Texte? Diese Frage muss geklärt werden – von den Muslimen. Doch wie erklären Muslime in Saudi Arabien den Satz vom „Kein Zwang in der Religion“? Das finden wir hier: http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M518b0ca8598.0.html

Der Anfang des Islam nach Mohammed

Soweit ich das sehe, hat der Islam recht lebendig begonnen. Nach Mohammeds überraschenden Tod (632) gab es viele Hin und Her und auch in der Herausgabe des Koran gab es so manche Kuriositäten, bis dann die letzt gültige Version endlich alle anderen aus den Verkehr warf. Der Dritte Kalif Uthman sammelte die Suren, die auf alle mögliche Weise irgendwo aufgeschrieben worden waren. Dann kamen die Ahadith auf den Markt – und auch hier gab es ein vielfältiges Durcheinander, wie man an den jeweiligen Hadith selbst sehen kann – auch diese wurden dann im 9. Jahrhundert intensiver gesammelt. Auch auf politischem Gebiet gab es viele Spannungen – und zuletzt verfestigte sich alles dann im 9. / 10. Jahrhundert.

Nach-Mohammedanische Weiterentwicklungen

Wichtige Aussagen oder Verhaltensweisen – so die fünf bzw. sechs Säulen – haben zum Teil keinen eindeutigen Anhaltspunkt im Koran. So gibt es das bzw. die muslimischen Glaubensbekenntnisse (Schahada) so nicht im Koran: „Es gibt keinen Allah außer Allah und Mohammed ist der Gesandte Allahs“. Diese zwei Glaubensbekenntnisse sind eine Zusammenführung von Aussagen, die man in etwa im Koran findet. Die Weiterführung der Schiiten „und Ali ist der Freund Gottes“ dürfte noch weniger im Koran zu finden sein. Oder auch die Gebetszeiten und der Gebetsritus finden sich so nicht im Koran und sind zum Teil auch erst nach-mohammedanisch (Salat).

Es wird auch deutlich, dass die Haddsch begründet wird, die historisch so nicht stimmen kann. Das heißt, dass fromme Legendenbildung stattfindet und dann rühmend für den Islam ausgelegt wird. So setzt sich diese Seite mit dem Vorwurf auseinander, die Kaaba sei ein Götzentempel gewesen, der dann dem Islam angepasst worden sei: http://hadsch.dwih.info/der-schwarze-stein-ein-goetzenbild Und es wird gesagt: Ja, das war ein Tempel mit Götzen – aber Abraham hatte das Haus erbaut mit seinem Sohn Ibrahim und danach hätten die Heiden diesen Tempel entweiht und Mohammed habe ihn wieder gereinigt und seinem eigentlichen Zweck zugeführt. So gibt es auch weitere Versuche, Unstimmigkeiten des Koran mit der historischen Realität so zu interpretieren, dass sie irgendwie zusammenpassen – so zum Beispiel dass die Miriam, die Schwester des Mose und Aaron gleichzeitig die Mutter Jesu ist. Es sind aus dem Glauben heraus tiefgründige und plausible Antworten, aber historisch nicht ganz einsichtig. Warum muss man sie jedoch aus dem Glauben begründen? Weil Allah sich nicht irren kann.

Mohammeds Interpretationen bzw. Allahs Darstellungen

Das sind nur drei Beispiele für die wesentlichen fünf bzw. sechs „Säulen“ des Islam – zu denen die sechs Grundsätze gehören: Glaube an Allah und die Engel, an den Koran als Wort Allahs bzw. auch an die Bücher: Tora, Evangelium, Psalter; die Gesandten Allahs, darunter der letzte und natürlich wichtigste Mohammed ist. Unter ihnen ist auch Jesus. Genauso wesentlich ist der Glaube an das Jüngste Gericht (Hölle bzw. Auferstehung) und das von Allah gelenkte Schicksal. http://www.ahlul-sunnah.de/aqida-glaubenslehre/glaubensgrunds%C3%A4tze/

Dass hier so manche Übereinstimmung mit Juden und Christen zu erkennen ist, ist kein Zufall, denn Mohammed steht in jüdisch-christlicher Tradition. Von daher haben Juden, Christen und Muslime auch viele Gemeinsamkeiten. Die Unterschiede rühren daher, dass Mohammed die von ihm weitergegebenen Worte Allahs als alleinigen Maßstab des Verstehens jüdisch-christlicher Texte ansieht. So finden wir wesentliche Aussagen neu formuliert, sodass nicht mehr der Jesus der Evangelien gilt, obwohl die Evangelien und Jesus für Mohammed relevant sind, sondern es gilt eben nur Jesus in der Interpretation Mohammeds, die mit den Worten Allahs identisch sein sollen. Oder nicht mehr die biblische Deutung Abrahams steht in seinem Blick, sondern eben seine – wie Mohammed es sieht – von Allah übermittelte Deutung. Traditionen werden aufgegriffen und neu formuliert. Das geschieht ganz bewusst, denn um diese Sicht durchzusetzen werden die Schriften der Juden und Christen als solche dargestellt, die von bösartigen Menschen verfälscht worden seien.

Fazit

Interpretationen, Modifikationen, Differenzierungen – die finden wir in muslimischen Texten genauso wie in muslimischen Traditionen, die als fester Bestandteil des Islam gelten, auch wenn sie im Koran so keinen Anhaltspunkt haben. Von daher gesehen lässt der Islam eine Menge Spielraum, etwas Neues einzuführen. Meine Frage ist, auf die ich bislang keine Antwort gefunden habe: Wie werden die fünf Säulen begründet, wie wird die Ausführung der fünf Säulen begründet? Ist bewusst, dass es sich um spätere Ausformulierungen handelt oder gelten sie auch als Ausdruck des Willens Allahs? Ist Tradition ebenso Maßstab für den Willen Allahs wie der Koran? Wurde sie nur Maßstab, weil es Gelehrte so sehen? Man weiß, dass muslimische Gruppen lange miteinander gerungen haben, um letztendlich diese Traditionen zu prägen und zu initiieren.

Was sagt uns das für die Zukunft des Islam? Es gibt auch hier mit Blick auf die Tradition und den Koran zahlreiche Möglichkeiten, dem Islam ein neues Gesicht zu geben. Sie können nur nicht aus der Moderne kommen, sondern sie müssen fromm neu begründet werden.

Was wäre, wenn man wieder auf das 7.-9. Jahrhundert in seiner Vielfalt zurückgreifen würde? Wenn die Uthman-Koran-Sammlung nicht als der Weisheit letzter Schluss angesehen werden würde, sondern man die Bibliotheken Saudi Arabiens, Jemens usw. öffnen würde, um Vorfassungen des Koran zu entdecken – und um an ihnen zu sehen, ob die Mutter des Buches wirklich der vorliegende Koran ist oder ob nicht doch eine andere Version bei Allah aufzufinden ist? Denn es sieht ja zurzeit so aus, als seien auch Uthman und die Seinen als Letzt-Redigierer im Grunde die wahren Koran-Zusammenführer. Haben sie im Sinne Mohammeds bzw. Allahs gehandelt?

Vermutlich wird das aber alles scheitern. Warum? Weil im Islam die Meinung vorherrscht: Wir müssen nichts ändern, denn der islamische Fundamentalismus hat mit dem Islam nichts zu tun. Und alle Muslime, die sich jetzt aufgrund politischen Oberwassers weit hinauswagen, werden dann ihre massiven Schwierigkeiten bekommen.

Und so kann die Welt auf ein Wunder hoffen – oder sagen: Was der Islam macht, geht mir an der Hutschnur vorbei. Nur diese Sicht hat sich bislang als trügerisch erwiesen. Denn Muslime sind nicht quietistisch.

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Gott das Geheimnis

P1060432

Je näher Kinder Gottes Gott stehen, desto weniger ist er ihnen ein Geheimnis

– freilich kann er immer wieder eines werden.

Wird das neue Geheimnis gelöst,

ist man noch ein Stück näher an Gott.

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Leiden der Christen

Christen leiden in Syrien und im Irak, in Pakistan, in Eritrea, in Nordnigeria, Nordkorea…

Sie litten einst auch in Südkorea und Japan:

 

Das Todesurteil gegen Asia Bibi wurde von einem pakistanischen Gericht bestätigt. Ist klar: Die Richter haben Angst. Kann der Prozess nicht vor einem neutralen Gericht geführt werden? Sagen wir im verhältnismäßig neutraleren Marokko? Aber die haben wahrscheinlich auch Angst, dass dann die mühsam im Topf gehaltenen Islamisten den Ventil sprengen könnten. Die einzigen, die im Augenblick wohl eher neutraler sind, sind die ägyptischen Gerichte, weil sie die rabiaten Muslimbrüder nicht mehr so fürchten. http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/asia-bibi-todesurteil-bestaetigt-89769/

Sexsprüche auf Kinderkleidung

Sexsprüche auf Kinderkleidung – nur geschmacklos? Mir zeigt das den Werteverfall an und das Ausliefern von Kindern. Das ist kein Spaß – sondern Erwachsene machen Kinder zu Sexobjekten. http://www.focus.de/familie/videos/so-sexy-sweet-devotion-make-me-wild-trendy-oder-gefaehrlich-politiker-empoeren-sich-ueber-sexy-slogans-auf-kinder-shirts_id_4207894.html

Diese Sexualisierung, die manche Politiker, Experten und andere Fehlgeleitete schon in die Schulen und Kindergärten bringen wollen, sind übel. Altersgemäße Aufklärung ja. Aber mit aller Behutsamkeit und Distanz. Neulich habe ich auf facebook ein Video gesehen, auf dem gezeigt wird, wie eine Kindertanzgruppe (?) in einem mittelamerikanischen/südamerikanischen Gebiet (?) Sexualkontakte spielt. Man mag natürlich sagen: Die heißblütigen Mittel- und Südamerikaner…

Aber jeder verantwortlich denkende Mensch weiß, wie verantwortungslos das ist, weil das sexuelle Verwahrlosung und damit Ausbeutung und alles, was damit zusammenhängt zur Folge hat – nicht haben kann: hat!

Ich habe den Eindruck, dass diese sexuelle Verwahrlosung auch von manchen in unserem Land gewünscht wird – auch unter dem Deckmäntelchen der Sexualerziehung, Experten-Gender usw. Diese Erwachsenen mögen sich befriedigt fühlen, wenn sie Kindern das antun – aber es ist für die Kinder schlimm und gesellschaftspolitisch werden irgendwann die Bomben hochgehen. Und dann heißt es wieder: Wir haben das nicht gewusst! Wer ist der Schuldige!

Apropos Odenwaldschule: Wir wissen inzwischen, dass es nicht Einzelne allein waren, die schuldig geworden sind, sondern dass ein großer Teil der Gesellschaft zu kippen drohte, Einzelne waren nur forscher als andere – aber viele distanzieren sich jetzt empört, die damals diese Fehlentwicklungen zugelassen haben. Soweit sie tot sind, haben sie es nun auszubaden. Bei Lebenden drückt man eher ein Auge zu. Von daher ist das auch heute ein Aspekt der Gesellschaft, diese Fehlentwicklungen zuzulassen, die Einzelne vorantreiben oder zu verhindern.

Baden-Württemberg wird hoffentlich als Negativ-Land in die gesellschaftspolitischen Annalen eingehen – und hoffentlich schnell, so dass man nicht erst warten muss, bis die ersten vor Gericht und in der Presse klagen, weil sie auf moderne Baden-Württembergische Art und Weise missbraucht worden sind.

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Hintze + Sterbehilfe + Homo-Ideologen

Wenn der Name Hintze im Zusammenhang von Problemen der Gegenwart fällt, dann weiß man schon, wie es ausgeht: Er ist der theologisch-pastorale Türöffner für gefährliche Weiterentwicklungen. Die Tür nur einen winzigen Spalt weit öffnen! Mehr nicht! Und nach ihm kommt dann die Sintflut zur Tür herein. http://www.pro-medienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/sterbehilfe-in-engen-grenzen-erlauben-89768/

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Pfarrer sollen ihre Predigten der Bürgermeisterin vorlegen, in denen es um das Thema Homosexualität ging: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/predigten-ueber-homosexualitaet-als-beweismaterial-89758/ Pfarrer hätten die Kanzel zu politischen Predigten missbraucht, so der Vorwurf der lesbischen Bürgermeisterin. Natürlich wehren sich Christen gegen diese neue Art von Inquisition. Sie müssen sich wehren. Wenn man sich vorstellt, dass alle Ideologen – auch wenn sie es gerne würden – die Pfarrer unter Druck setzen könnten! Gegen Abtreibung gepredigt? Zack bumm – ab in die gesellschaftliche Isolationspresse. Gegen Kommunisten oder Rechtsextreme oder für rechtgemäßen Umgang mit Kommunisten oder Rechtsextremen gepredigt? Ab in die mediale Isolationspresse (McCarthy lässt grüßen). Für Putin? Ab in die Isolationspresse… Das können selbst Christen, die mit der Bürgermeisterin sympathisieren sollten, nicht akzeptieren. Christen sind keine Sklaven der Politik bzw. welcher Ideologie auch immer.

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Hexenprotokoll

Ein Protokoll aus den finsteren Zeiten des Rechts unseres Europa wurden wiedergefunden: http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/historisches-buch-als-schmierpapier-forscherin-findet-verlorenes-flamersheimer-hexenprotokoll_id_4206789.html

Freilich ist das keine Frage von Europa allein. Bis heute gibt es Hexentötungen in Afrika, Asien… Aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen – das heißt: Das Leiden der vermeintlichen „Hexen“ in der Gegenwart darf nicht übersehen werden.

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Koran-Hermeneutik 6

Wenn nun der Koran oder Ahadith oder sonst islamische Werke Worte des Friedens besitzen – dann soll man sie auch zitieren können. Nur: Wie ist es zu beurteilen, wenn man diese zitiert, aber eben nur halb oder vollkommen aus dem Kontext gerissen? http://www.jihadwatch.org/2014/10/scholars-reza-aslan-and-mia-bloom-unwittingly-endorse-killing-non-muslims-and-apostates-from-islam Was hofft man damit zu erreichen? Muslime selbst dürften den Kontext vielfach kennen, und damit auch erkennen, dass der Text aus dem Zusammenhang gerissen ist. Nur Nichtmuslime erkennen das nicht. Oder dürfen wir daraus schließen, dass diese Menschen, die nur schöne Zitate entnehmen, dass sie sich eine Art Privat-Koran, Privat-Ahadith usw. zusammengestellt haben? Kann man aus dem Koran oder den Ahadith eine schöne Zitatsammlung erstellen – die dann auch irgendeine Relevanz hat, außer, dass sie schöne Worte zusammenstellt?

Ich denke, dass damit noch keine neue Koran-Hermeneutik gewonnen ist. Denn es wird wohl keinen Muslim geben, der sich darauf einlassen kann, diese auch als Wort Allahs oder ähnlich anzusehen.

Dass im Koran und Ahadith auch angenehme Worte zu finden sind, dass weiß jeder – werden diese Worte doch auch häufig zitiert. Bringt häufiges Zitieren einzelne Worte dominant ins Gedächtnis – können sie auf diese Weise Auslegungsmaßstab werden? Aber sind diese nur den Nichtmuslimen im Gedächtnis, weil sie sonst eben nichts aus dem Koran und den Ahadith kennen – oder auch den Muslimen?

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Ahmad Mansour möchte mit Blick auf den Islam „vom Glaubensdogma weg zu unterschiedlichen, individuellen Interpretationen“ kommen, weg vom „strafenden Gott“ und der Angstpädagogik. Den islamischen Verbänden wirft er vor, zwar mit dem IS nichts zu tun haben zu wollen, aber weil sie „Inhalte als Teil ihrer Religion sehen“ die Radikalisierung der Jugendlichen begünstigen, er will mehr kritische Stimmen hören… Er will den „Jugendlichen einen Islam zeigen, mit dem sie in Europa leben können“ http://www.dw.de/es-gibt-keine-alternative-zu-einer-reform-des-islam/a-17996582

Es tut mir Leid, aber dieser Ansatz hat wohl kaum eine Chance, auf breiter muslimischer Ebene wahr genommen zu werden. Denn der „Islam“ muss ja eine gewisse Eigenart behalten, er muss weiterhin Identifikationsmöglichkeiten bieten.

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Musik wird abgelehnt+Islamisten allerorten+Abgelehnt

In einer islamischen Schule in Österreich lehnen Eltern den Musikunterricht ab: http://wien.orf.at/news/stories/2673887/ Als der Musiklehrer das gemeldet hatte, wurde er entlassen. Angeblich sollen in Österreich 43% der Islamlehrer die Demokratie ablehnen.

Insgesamt sind die Zeitungen voll von Islamisten aus Deutschland, in Deutschland, verhaftete Islamisten, beobachtete Islamisten, Islamisten mit diesem oder jenem Vorhaben, Islamisten in allen möglichen Staaten… Auf einmal islamistet es überall – und die Zahl soll sprunghaft ansteigen, Merkel soll im Visier sein, sie trainieren in Frankreichs Parks, in der Wildnis der USA und Australiens, irgendwelche Imame verteidigen allerorten, dass man die gefangenen Frauen als Sexsklavinnen nehmen und Männer köpfen und andere Ungläubige das Geld abknöpfen darf…

Man soll sie ernst nehmen. Man soll auch die Informationen bringen. Aber man darf nun nicht hinter jedem Busch einen Islamisten entdecken. Alle, die die Szene beobachten wissen, dass aus harmlosen Menschen auf einmal aggressive Leute werden, die anderen an die Gurgel gehen würden, wenn sie gereizt werden und es könnten.

Aber dennoch: Man darf sich nicht einschüchtern lassen, man muss alles tun, damit den Islamisten das Wasser abgegraben wird. Bisher hat man sie ja unter den Teppich kehren wollen und verharmlost – darum konnte gesellschaftspolitisch nie richtig gegen sie angegangen werden. Immer standen sofort Verharmloser und Verteidiger auf der Matte, die anderen Islamophobie vorgeworfen haben. Endlich scheint man darüber offen diskutieren zu können – aber leider ist dem nicht so: Sie fallen von einem extrem ins andere. Erst durfte man nicht reden – und nun schwadronieren sie hysterisch darauf los.

Man möchte vielen Medien zu rufen! Verstand einschalten!

Jugendliche stabilisieren – durch vorbildhaftes Verhalten!

Dadurch stabilisieren, dass man eine gute, nachvollziehbare Koran-Hermeneutik findet!

Gerade Jugendliche, die in Europa aufwachsen, vor den Gefahren warnen, den Versklavungen durch diese islamische Ideologie, sie dienen nur als Kanonenfutter von Gewalttätern. Nichts ist mit Kriegsromantik. Krieg ist dreckig, blutig, Verwanzung, Unterordnung, Zerstörung der eigenen Seele und des Körpers, Missbrauch…

Moscheen müssen mit allen gesellschaftlichen Kräften zusammenarbeiten, damit ihre Jugend nicht radikalisiert wird – eben nicht durch Forderungen, sondern durch neue Arbeit mit dem Koran, durch Aufzeigen neuer Perspektiven (siehe dazu meine Beiträge zur Koran-Hermeneutik in den vergangenen Tagen, in denen ich muslimische Stimmen, die eine solche bieten, nenne und diskutiere).

Parallel dazu äußerste Vorsicht vor schwarzen Schafen: http://bazonline.ch/schweiz/standard/Bund-foerderte-NGO-mit-angeblichen-Verbindungen-zu-alQaida/story/12886862 Das gilt auch für die NRW-CDU und vielleicht auch sonst, die glücklich über jeden Muslim in der Partei auch mit dubiosen Gruppen und Personen zusammenarbeitet.

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Der Frust der westlichen Staaten scheint inzwischen immens zu sein. Da hat man doch gehofft, dass die Muslime alle so schön westlich werden, wenn sie die Errungenschaften des Westens kennen lernen, die Jugendlichen würden sich nicht mehr Allah vor die Füße werfen, sondern dem westlichen Wohlstand und Konsum. Und jetzt: Hunderte pilgern nach Syrien und in den Irak, nicht, weil sie den Westen lieben, sondern ihr Paradies, das ihnen ihr Prophet versprochen hat. Und das stößt dann den Westlern sauer auf. Vorher haben sie ja nur die Christen missachtet – und jetzt missachten sie auch die Vorzüge der aufgeklärten Welt!

Ach, liebe Westler, konzentriert euch lieber auf die friedliebenden Muslime – dieser Aufruf gilt auch mir.

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Islamistisches Saudi Arabien+Katar

Bekommt die US-Regierung jetzt Skrupel, weil sie eigentlich gar nicht mehr so genau zwischen ISIS und den Saudis unterscheiden kann? In Saudi Arabien soll ein schiitischer Imam gekreuzigt werden. Was hat er gemacht? Er hat vor Korruption und anderen Missständen gewarnt: http://www.jihadwatch.org/2014/10/saudi-arabia-sentences-shiite-cleric-to-be-crucified Im Grunde bestätigt das nur, dass die US-Regierung Handlanger der Saudis gegen die ISIS ist, die um ihre Macht fürchten.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht ganz undankbar bin. So bleibt zumindest das Öl erschwinglich. Und dass Saudi Arabien Minderheiten nicht besonders schätzt – auch nicht christliche Minderheiten und dass das böse Wort Sklaverei immer wieder die Runde macht – ISIS und Saudis rücken von der Ideologie her echt eng zusammen. Der einzige Unterschied: Die Herrscherschicht.  Wobei ich freilich zudem gestehen muss, dass mir die Herrscherschicht in gewisser Weise der Ratio zugänglicher zu sein scheint als die ISIS.

ISIS erklärt Christen den Krieg – http://www.idea.de/nachrichten/detail/thema-des-tages/artikel/islamischer-staat-erklaert-christen-den-krieg-82950.html Wer hätte das gedacht. Dass sie die ISIS-Islam-Flagge auf dem Vatikan hissen will, dürfte so neu auch nicht sein, haben doch ihre Vorfahren auch schon das Ziel gehabt und vor allem hausten sie als Sklavenjäger an italienischen und französischen Küsten. Und dieser Traum taucht regelmäßig in den letzten Jahren auf: Einzelne träumen ihn, Muslimbrüder träumten ihn – jetzt die ISIS.

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Zu Katar und dessen Unterstützung der Hamas im Kauf von Raketen und Tunnelbau: http://www.jihadwatch.org/2014/10/qatar-paid-for-hamass-rockets-and-jihad-terror-tunnels

Von daher ist auch klar, dass die Geberkonferenz so viel eingenommen hat: Der Westen finanziert treu und brav ein paar Häuser und Straßen mit ein paar Millionen und Katar und co. finanzieren die neuen Raketen, damit die Häuser und Straßen wieder zerstört werden mit Milliarden. Arbeitsteilung zur Schwächung Israels.

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