ISIS und Islam, Angriffe in Kanada und Israel, Giftgas, christliche Miliz, Türkei, Hunde

Die ISIS habe mit dem Islam nichts zu tun – sagte die Konvertitin Backer, laut http://www.welt.de/vermischtes/article133524134/Kristiane-Backer-erklaert-Attraktivitaet-der-Extremisten.html Damit sagt sie eben nur das, was Muslimen zurzeit an Verteidigung übrig bleibt, um das Gesicht des Islam zu wahren. Dass eine solche Sichtweise naiv sei, sagt zum Glück ein Kenner der Materie, Ulrich Kienzle: „Leider bezieht sich der IS auf den Koran.“ Und es folgt im Artikel: „Doch wirklich diskutiert wurde die Frage nicht“ – klar. Das wäre echt ein heißes Eisen und wenn die richtigen Leute zusammen säßen, gäbe es rote Ohren.

Dieser Artikel gibt die Ratlosigkeit vieler wieder. Ich hatte neulich meine Sicht dargelegt. Wem am allerwenigsten mit dieser Situation geholfen ist, ist den Muslimen. So lange die ISIS am wüten ist, so lange werden sie unter Druck stehen – und die Leute anziehen, die Lust auf Abenteuer und Morden haben.

ISIS ist allerdings nichts Neues in der islamischen Geschichte: http://europenews.dk/de/node/85376

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Angriff auf das kanadische Parlament – nach Schüssen auf ein Soldaten, die an einem Mahnmal Wache hielen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/schuesse-in-kanada-offenbar-soldat-in-ottawa-getroffen-a-998682.html

Auch in Israel schießt jemand um sich: http://www.jihadwatch.org/2014/10/israel-jihad-terrorist-shoots-at-israelis-at-light-rail-station-in-jerusalem Ein Baby wurde getötet, zahlreiche Menschen wurden schwer verletzt: http://www.welt.de/politik/ausland/article133558747/Kleinkind-in-Jerusalem-bei-Attentat-getoetet.html Und die Hamas? Wie es alle Mörderbanden tun: Sie lobte die Tat.

Angriff auf die Botschaft in Bagdad: http://www.jihadwatch.org/2014/10/us-embassy-in-baghdad-shelled-with-rockets

Das hat alles natürlich nichts mit dem Islam zu tun – sind aber alles Muslime.

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Wie aktiv Islamisten auch in unserem Land sind, das erfährt man zurzeit am Rande durch solche Artikel: http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Razzia-in-Regensburg-Generalbundesanwalt-ermittelt-wegen-Bildung-einer-Terror-Zelle;art1172,269612 (Übrigens steht in dem Artikel, dass der Salafist Pierre Vogel „Taufen auch von Regensburger Jugendlichen vornahm“. Mich würde nicht wundern, wenn Islamisten das auch „Taufen“ nennen würden, weil sie den Hang haben, Traditionen zu usurpieren – aber ich denke, hier hat der Journalist das falsche Wort verwendet.)

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Zum Groß-Gerauer Fall: http://www.main-spitze.de/lokales/rhein-main/kreis-gross-gerau/gross-gerauer-milli-goerues-und-tuerkischer-kultur-und-bildungsverein-weisen-vorwuerfe-zurueck_14712719.htm Zur Verteidigung wird auf Schulen und Kirchen hingewiesen, denen Milli Görüs als verlässlichen Partner bekannt sie. Aber das ist auch hier das Problem: Wir haben keine adäquaten Gesprächspartner, von daher müssen Institutionen auf diejenigen zurückgreifen, die gerade vor Ort aktiv sind, auch um die Integration zu fördern – gleichzeitig werden sie dann als Zeuge für die Seriosität herangezogen. Das ist so nicht ganz fair, wenn auch verständlich.

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Die ISIS soll Giftgas haben? Na, so was. http://www.spiegel.de/politik/ausland/kobane-islamischer-staat-is-soll-giftgas-eingesetzt-haben-a-998525.html Freilich müssen unabhängige Untersuchungen erst einmal abgewartet werden. Und die sehen kein Giftgas angewendet: http://www.spiegel.de/politik/ausland/kobane-is-giftgasangriff-wird-von-augenzeugen-dementiert-a-998608.html Wäre auch echt peinlich.

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Achtet einmal darauf, womit dieser Artikel endet: Es geht um einen Milizenführer, der eine kleine christliche Einheit gemeinsam mit den Kurden gegen die ISIS führt. Und der Artikel endet mit dem Hinweis, dass die ISIS auch Moscheen zerstört. Nun mag man sich fragen: Warum tut er das? Sicher um zu zeigen: ISIS hat mit dem Islam nichts zu tun: http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/christliche-milizen-gegen-den-is-104.html

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Die Türkei braucht die ISIS: http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/nahost-experte-ueber-die-haltung-der-tuerkei-fuer-erdogan-waere-der-sieg-des-is-in-kobane-ein-geschenk-des-himmels_id_4218000.html

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Sich über den Feind lustig zu machen, gehört zum Repertoire von uns Menschen. So machen sich auch Kurden über die ISIS-Leute lustig. Ist halt deren Humor: http://tv.heute.at/art44262,1085981

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Dass es Hunde in islamischen Ländern nicht besonders gut haben, ist klar. Aber jeder, der in Ägypten usw. war, weiß, dass sie zu einer Plage werden können. Aber der Hund als solcher, auch der niedliche kleine Wauwau ist manchem Islamisten ein Dorn im Auge. Das muss zurzeit ein Mann aus Malaysia lernen, der viele Muslime dazu animierte, einmal Hunde zu streicheln usw. http://www.jihadwatch.org/2014/10/malaysia-muslims-accuse-organizer-of-dog-petting-event-of-apostasy-threaten-to-kill-him Vorwurf unter anderem: Er wolle die Muslime christianisieren. Da viele Muslime begeistert Hunde streichelten, wird es eher so sein, dass die Islamisten, die dagegen agitieren, die Hunde liebenden Muslime zum Nachdenken bringen: Was vertreten die Islamisten denn für eine Religion…?

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Man kann nicht glauben, wie weit die Islamisten-Fans und damit auch die Fans von Saudi Arabien in Europa gehen: Nicht an jedem Freitag wird nach dem Freitagsgebet geköpft – soll eine Bagatellisierung sein! http://hpd.de/artikel/10353 Durch wen? Durch die ehemalige Justizministerin und Richterin Claudia Bandion-Ortner, die auch Generalsekretärin des „König-Abdullah-Dialog-Zentrums“ in Wien ist – ein Zentrum, das die Friedfertigkeit des wahhabitischen Islam in Europa propagieren soll.

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Berliner Staatsanwaltschaft arbeitet, was die Islamisten betrifft, sehr langsam: http://www.bz-berlin.de/berlin/berliner-staatsanwaelte-arbeiten-zu-langsam

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Es geht nicht an, Misstrauen gegen Muslime zu schüren – es geht darum, wachsam zu sein und die Muslime, die unter diesen Zuständen leiden und auch einen humanen Islam wünschen – auf welcher Basis auch immer – , zu unterstützen. Aber Muslime müssen die Koran- und Ahadith-Hermeneutik ändern – ich hatte das in den vergangenen Wochen ständig angesprochen – sonst ist das Leiden nur ein kurzfristiges Symptom ohne nachhaltige Folgen. Wenn die Hermeneutik nicht geändert wird, wird sich am desolaten und inhumanen Zustand des Islam in den Völkern der Welt nichts ändern. 

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