Es gibt unterschiedlichste Formen des Gebets. Besonders bekannt dürfte die Bitte sein. Aber auch die Klage. Dank dürfte auch noch verbreitet sein – aber was ist mit dem Lobpreis, dem Preisen Gottes?
In der Bitte sagen wir Gott, dass wir eine andere Zukunft erwarten, dass wir in der Zukunft eine Änderung in unserem Sinne erwarten.
In der Klage äußert sich der reine Schmerz, der Klagende versteht nicht, was mit ihm und mit anderen geschieht und schleudert dieses Nichtwissen, dieses Nichtverstehen Gott entgegen.
Im Dank sagen wir Gott, dass er uns das gegeben hat, was uns gut tut, was uns wichtig ist, was uns unser Leben erhält.
Im Lobpreis stehen nicht wir im Vordergrund, sondern Gott ist das Zentrum. Wir freuen uns, dass wir ihn haben, dass er ist wie er ist. dass er in Jesus Christus wunderbar gehandelt hat.
Diese Gebetsformen müssen wir nicht üben. Wenn wir für uns selbst empfindsam sind, für unsere Gefühle, dann quellen sie aus uns heraus, wie man an allen Religionen sieht. Das gehört mit zur Grundkonstante der Menschheit: Bitte, Klage, Dank.
Die Bibel bietet aber zahlreiche Gebetshilfen, damit wir wirklich Gott mit unseren Gebeten erreichen und nicht nur in uns selbst zurückfallen und unsere alten Götter und Götzen wie uns selbst beruhigend beplappern.
Auch der Lobpreis quillt aus uns heraus? Dieser erfordert noch etwas, was Bitte, Klage und Dank nicht erfordern: Er benötigt einen wachen Geist für das DU Gottes in und durch Jesus Christus. Wir müssen nicht unbedingt wissen, wer Gott für uns ist, wir müssen das nicht theologisch durchdrungen haben, der Lobpreis kann Gott auch umkreisen, bis er sich in Gott geborgen weiß.
Und wenn der Lobpreis uns ergreift, dann haben in ihm Bitte, Klage und Dank aus christlicher Perspektive Platz.
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