SPD+Islam

Informationen aus der vergangenen Woche:

SPD in Rheinland-Pfalz will Unterricht umgestalten, um es dem Islam bei uns angenehm zu machen: http://www.derwesten.de/politik/spd-will-fuer-moslems-unterricht-umgestalten-id4168935.html

SPD – Stegner kritisiert Überlegungen der CDU, was Islamisten betrifft: http://www.tagesspiegel.de/politik/kritik-an-union-spd-will-nicht-schaerfer-gegen-islamisten-in-deutschland-vorgehen/10311948.html

Und Stegner hat neue Freunde: Die Linke http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_spd_hat_mit_der_sed_kein_problem

Stegner und co. machen die Arbeit kaputt, die viele treue SPD-Glieder aufbauen. Sodass man schon lesen konnte: Aus Liebe zu Deutschland nie wieder SPD. Aber vielleicht denkt sich diese politische Ebene: Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich recht ungeniert. Denn sie kommen aus den schlechten Zahlen nicht mehr raus – dann kann man auch solche Sachen probieren, um neue Wähler anzulocken.

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Bosbach will Islamisten schneller ausweisen: http://www.focus.de/politik/deutschland/keine-toleranz-an-falscher-stelle-cdu-politiker-bosbach-fordert-islamisten-schneller-ausweisen_id_4051161.html Stegner meint, das sei nicht nötig. Und wie sieht es in den Flüchtlingsheimen aus, in denen Christen von Islamisten drangsaliert werden? Werden die Islamisten ausgewiesen oder nicht? Nein, natürlich nicht. Warum nicht? Geben es die Gesetze her, so würde ich gerne Herrn Stegner fragen, oder wer verhindert die Ausweisung der Islamisten? Wie sieht es mit unseren Salafisten aus, die hier aufgepäppelt werden? Natürlich kann man die Deutschen Salafisten nicht nach Saudi Arabien usw. abschieben, oder bevorzugt in das islamische Kalifat, weil sie dort womöglich ins Land ihrer Träume kommen und geköpft werden. Das verbietet unser Gesetz. Ich weiß nicht, wie das realisiert werden kann, dass tschetschenische Islamisten, die die Herrschaft in den Flüchtlingsheimen ausüben, wie man die tatsächlich abschieben kann, weil sie sicher angeben: Ich werde dort gefoltert. Dann kann man es nicht mehr tun, sondern muss akzeptieren, dass sie hier Menschen foltern?

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Situationsanalyse

Mir stellt sich der IS[IS]-Krieg so dar – eine kleine Situationsanalyse:

Die Türkei, Katar und Saudi Arabien wollten den Nicht-Sunniten Assad stürzen. Darum unterstützten sie die Rebellen – und dann natürlich die religiös besonders Aktiven. Die Türkei hatte noch das Interesse, Syrien aus machtpolitischen Gründen auszuschalten, denn die Zeit war günstig, den anderen Konkurrenten, Ägypten, durch die Muslimbrüder ins eigene Schlepptau zu nehmen. Das heißt: Erdogan wäre der große Leader des östlichen Mittelmeers geworden, der alle anderen starken Staaten bezwungen hätte. Die sunnitischen Staaten Saudi Arabien und Katar hatten ein Interesse daran, Assad wegzubekommen, weil er dem schiitischen Iran einen zu großen Einfluss gegeben hatte – erinnert sei an die Hisbollah im Libanon.

Nachdem die Islamisten und die Nichtislamistischen Rebellen Assad nicht stürzen konnten, suchte man das über den Vorwand „Giftgas“ zu machen – und dann natürlich, indem man die USA für die eigenen Interessen einspannte. Obama hätte auch getan, was die Saudis wollten, wäre er nicht – durch wen auch immer (die Weltöffentlichkeit, den Vatikan, seine eigenen Soldaten) daran gehindert worden.

Nun haben sich die islamistischen Rebellen anders als Saudi Arabien (und Katar?) es wollten, verselbstständigt und ein Kalifat ins Leben gerufen, einen islamischen Staat. Nun bekommt Saudi Arabien kalte Füße, denn bei einem der nächsten Mekka-Pilger-Zeiten könnten diese Islamisten auch in Saudi Arabien einsickern und den Regierenden dort das Leben zur Hölle machen. Darum pfiffen die Saudis und die USA kam und liefert nun den Kurden Waffen.

Dass nun die Kurden Waffen bekommen, das dürfte dem mächtigen Leader der Türken, Erdogan gar nicht gefallen, denn das bedeutet, dass die Kurden diese Waffen auch gegen die Türken richten könnten, um ihren eigenen Staat zu errichten. Aus diesem Grund versucht die türkische Regierung auch die Islamisten möglichst reinzuwaschen. Ihre Unterstützung der Islamisten ist auch insofern wichtig, dass sie nun die kämpferischen Kurden im Nordirak binden. Die friedlichen Kurden versucht Erdogan zu umarmen mit dem Ziel, einen Keil zwischen die Kämpfer-Kurden und die Türkei-Kurden zu treiben, damit diese ja nicht auf die Idee kommen, einen eigenen Staat zu fordern.

Wenn sich jetzt die USA, Frankreich und England dazu entschließen, den Kurden Waffen zu liefern, dann dient das den Saudis, nicht den Türken, es findet also eine Auseinandersetzung innerhalb der NATO statt. Das dürfte Erdogan auch insofern nicht gefallen: Sein Ziel ist es, die Turkvölker bis hin nach China wieder zu vereinen. Die Kurden mit ihrem eigenen Gebiet würde diese Einheit stören. Die Armenier auch – denen die Türkei das Land weggenommen hat – aber die sind zurzeit zu schwach, um irgendwie mitmischen zu können.

Dass die USA usw. nun die Kurden auf Geheiß der Saudis unterstützen, unter dem Vorwand: die armen Jesiden, ist daran ersichtlich, dass es den Christen in Syrien und im Nordirak nicht anders ergangen ist als den Jesiden, aber das war diesen Herrschaften vollkommen egal.

Der Irak wird als Irak wahrscheinlich so nicht weiter existieren. Nicht, weil die Kurden nun gegen den Irak kämpfen, um Gebiete zu erobern (wie im Fernsehen fälschlich zu hören). Daran haben sie kein Interesse. Sie haben nur Interesse daran, ihrem eigenen Gebiet Autonomie zu erkämpfen. Das kann natürlich den anderen Irakern nicht gefallen, aber die Sunniten im Nordirak sind ja schon zum Teil mit den Islamisten verbündet, sie werden ihren eigenen Staat beibehalten, denn ich glaube kaum, dass die sunnitischen Stammesherrscher sich wieder von den Islamisten abwenden werden, weil sie nicht dumm sind und verständlicherweise nicht gerne grausamst umgebracht werden. Die Schiiten im Süden werden wahrscheinlich vom Iran übernommen werden, wobei der Iran im Augenblick nach Außen hin sehr ruhig bleiben kann, denn dieser Teil wird ihm irgendwann wie eine reife Frucht in die Hand fallen.

Wir werden es nach langen Kämpfen möglicherweise mit zwei neuen Staaten zu tun bekommen: den kurdischen, bestehend aus dem Kurdengebiet im Irak, in Syrien und in der Türkei, was die iranischen Kurden machen, darüber weiß ich noch nichts. Dann werden wir den ISIS-Staat haben, und hinzu kommt eine Erweiterung des Iran um den Südirak, was freilich Saudi Arabien nicht gefallen dürfte. Da bin ich gespannt, wie das gelöst wird. Der Iran versucht sich ja inzwischen ein wenig beim Westen Liebkind zu machen, was dazu führen wird, dass das Embargo aufgehoben wird. Und dann wird das Land auch militärisch wieder ein attraktiver Gegner für Saudi Arabien sein. Diese Verbindung zwischen Iran und dem Westen wird Saudi Arabien zu verhindern wissen. (Nicht vergessen sei Syrien: Es wird ein Rumpfstaat bleiben, in dem Christen und andere Minderheiten noch Zuflucht finden können. Es sei denn, der Westen unterstützt weiterhin die Islamisten in Syrien (die er im Irak bekämpfen lässt) und schwächt damit Assad, überliefert somit die Minderheiten den Islamisten.

Aber das ist ja nicht das Ende. Die Islamisten werden weiterhin versuchen, Jordanien in die Hand zu bekommen. Vereint mit den Palästinensern werden sie dann Israel weiter traktieren. Erdogan hat ja auch hier schon seine Machtspielchen begonnen, denn ihm kann nicht daran gelegen sein, dass der Iran über Assad/Syrien, Hisbollah/Libanon und Hamas zu gr0ßen Einfluss bekommt. Dass die Muslimbrüder in Ägypten zurzeit massiv unter Druck geraten, ist für die Islamisten schlecht, denn das Ziel wäre dann gewesen, über Ägypten und Libyen einen islamischen Staat zu reanimieren. Dass hierbei Algerien auch irgendwann gefallen wäre, ist klar. Nun zieht sich das mit Ägypte noch noch länger hin. Dazu kommen die Brüder im Geiste, die Al Schabab in Somalia/Südäthiopien und die Boko Haram in Nordnigeria und in anderen Staaten, bis hin zur Zentralfrikanischen Republik, andere in Mali. Diese einzelnen Gruppen kämpfen für einen islamischen Staate – der dann wie ein Mosaik von Algerien bis zum Irak (West-Ost-Achse) bzw. von der Türkei bis hin zu Nord-Kenia (Nord-Süd-Achse) zusammenwachsen würde.

Dieser IS[IS]-Staat ist für die Islamisten äußerst wichtig, weil er die Träume von Islamisten auf aller Welt bündelt. Und so finden sie überall ideologische Anhänger, die diese Sache in ihren jeweiligen Ländern treiben (Großbritannien, Pakistan, Indonesien, Indien, Frankreich, Deutschland, USA usw.) und auch entsprechend Kämpfer in diesen Ländern rekrutieren. Einmal, um den islamischen Staat zu festigen, dann aber auch, um sie zurückzuschicken, um dort den Kampf auf ihre je eigenen Weise aufzunehmen. Vor allem auch dadurch, dass man in den jeweiligen Ländern Einheimische findet, die politisch für die IS[IS] eintreten.

Noch einige Aspekte seien erwähnt:

Zurzeit ist auch die NATO gespalten: Türkei unterstützt Islamisten, westliche Staaten unterstützen Kurden. Wird ihr das gut tun?

Die Anliegen der Türkei und der Islamisten sind natürlich nicht identisch. Aber die Türkei versucht die Islamisten für ihre Sache, die oben dargestellt wurde, einzuspannen, während die Islamisten versuchen, die Türkei für ihre Sache einzuspannen.

Der schiitische Iran wird höllisch aufpassen, dass er nicht von den Sunniten ganz eingekreist wird: Nordirakische Islamisten – und dann die Taliban in Afghanistan.

Die europäischen Staaten werden auf kurz oder Lang sehr vorsichtig agieren, um die jeweiligen muslimischen Gruppen im eigenen Land (Frankreich-Algerier, Benelux-Marokkaner, Deutschland-Türken, Schweden-Somalier, Briten-Pakistani usw.) nicht zu erregen. Das könnte gefährlich werden. Aktiv gehen sie gegen den Extrem-Islam an durch Versuche, den Islam zu disziplinieren (aufgeklärter Islam, christianisierter Islam, Islam-Religionsunterricht usw.). Dass sie auch rigoroser sein müssen gegen Islamisten, wird sogar hier ausgesprochen: http://www.cicero.de/berliner-republik/terrorsympathisanten-europa-der-djihad-bedroht-die-demokratie/58061 Aber das werden SPD und weitere Genossen zu verhindern wissen.

Schlimm ist, dass der Westen und die Russen nicht zusammenarbeiten. Das machte die Islamisten groß. Vor allem, weil der Westen in der Syrien-Frage nicht auf Russland gehört hat, sondern das Interesse der Saudis und Türken vertreten hat.

All diese Gedanken sind freilich nur dann richtig, wenn die Islamisten einander aus ideologischen Gründen nicht gegenseitig bekämpfen werden. Bis dahin werden sie noch eine tiefe Blutspur hinterlassen.

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Hamas-Propaganda+Irak-Drohnen+UNDisqualifikation

Funde aus der vergangenen Woche:

Die Hamas-Propaganda und ihre Steigbügelhalter untersucht: http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-Verraeterische-Sprache-_arid,917444.html Hamas grub Tunnel mit einer chinesischen Maschine: http://www.jewishpress.com/news/breaking-news/hamas-used-chinese-excavating-machine-to-dig-tunnels/2014/08/12/

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Und BBC-Propaganda mit Blick auf die Ottomanen/Osmanen: http://www.jihadwatch.org/2014/08/bbcs-positive-spin-on-jihad-conquest-ottomans-europes-muslim-emperors : Leute, schaut, wie harmlos der Islam und die Muslime sind. Sie verhindern auf ihrer Art Partys – aber sonst wollen sie nur spielen: http://www.jihadwatch.org/2014/08/uk-sharia-patrols-screaming-allahu-akbar-stop-street-parties-music Ob Muslimen selbst dieses Bild gefällt: Sie seien harmlos? Mir als Christen würde es nicht gefallen, wenn einer sagt: Christentum sei harmlos.

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Dieser Islamischer Staat (IS[IS]), der zurzeit als Kalifat seinen barbarischen Ausdruck findet, scheint überall Gleichgesinnte zu mobilisieren. Vor allem auch in der Türkei: http://www.spiegel.de/politik/ausland/extremisten-von-is-isis-rekrutieren-in-istanbul-dschihadisten-a-980122.html Da können einem die freieren Türken nur Leid tun, die ca. 48%, die Erdogan nicht gewählt haben. Der schlittert sie mitten in den Terror hinein. So viel zur türkischen Regierung und ihr Verhältnis zum islamistischen Terror: http://www.jihadwatch.org/2014/08/turkey-refuses-support-for-u-s-airstrike-on-islamic-state

Was wir an Drohnenbeschuss von IS-Stellungen zu sehen bekommen: der eine oder andere Wagen, der in die Luft fliegt. Kurden müssen unterstützt werden – auch gegen den Willen des allmächtigen Türkenführers Erdogan. Und was Özdemir sagte, man müsse, weil Busch mit der Irakinvasion einen Fehler gemacht habe, nun auch die Konsequenzen tragen und den Kurden helfen. Und was Obama falsch gemacht hat – das wird verschwiegen. Was hat er falsch gemacht? Die Unterstützung der Rebellen in Syrien – jeder wusste ab einem bestimmten Zeitpunkt, dass die Grenze zwischen Rebellen und Islamisten durchlässig ist. Obamas Syrienpolitik ist von Übel gewesen und verantwortlich für das Dilemma. Nichts weiter sonst. Und der Versuch, Maliki alle Schuld in die Schuhe zu schieben, ist ebenfalls ein Übel ersten Ranges.

Clinton schießt gegen Obama. Sie meint, Obama hätte die Rebellen in Syrien eher bewaffnen müssen, um die Islamisten zu verhindern – aber Obama wollte nicht, damit nicht die Falschen die Waffen in die Hände bekommen, so der Artikel. Clinton, die meinte, die Hamas müsse von Schulen usw. aus Raketen auf Israel schießen, weil das Land ja so klein sei, die in der Libyen und Ägyptenfrage voll daneben lag – die will nun mit diesem Vorstoß Punkte sammeln? Ich hoffe, Amerika bekommt noch einen guten Präsidentschaftskandidaten bevor es ganz in die Verirrungen abstürzt http://www.focus.de/politik/ausland/usa/schwere-anschuldigungen-eklat-bei-den-demokraten-clinton-will-obama-beerben-und-zieht-alle-register_id_4053473.html Darin sieht sie natürlich richtig, dass Obama die ISIS zum Erfolg führte. Aber sie sieht nicht, dass ihr Vorschlag genau dasselbe Ergebnis zeigen würde. Inzwischen soll sie sich bei Obama entschuldigt haben.

Und was macht unsere Regierung? Sie unterstützt natürlich die Kurden nicht mit Waffen. Da kann sie sich glücklich schätzen, denn dann bekommt sie wenigstens keinen Ärger mit Führer Erdogan und seine Truppe: http://www.welt.de/politik/deutschland/article131102859/Keine-deutschen-Waffen-fuer-den-Kampf-der-Kurden.html Nun überlegt sie jedoch eine Unterstützung – aber halbmilitärisch – wie unsere Regierung so ist: Helme, aber keine Waffen. Die USA machen es mit der Hilfe vor – die Regierung macht es nach. Dieses Mal habe ich nicht einmal etwas dagegen, wie im Blog schon häufig geschrieben, ist das der Weg über die Kurden auch nach meiner Sicht die einzige Möglichkeit, die Islamisten zumindest in Schranken zu halten.

Isis aus Deutschland: http://livingscoop.com/watch.php?v=MzU5Nw%3D%3D

Warum unterstützt die USA die Kurden bzw. Yesiden – und vorher war ihnen vollkommen egal, was mit den Christen passiert? Weil die Saudis kalte Füße bekommen. Erst haben sie mit Katar die Islamisten unterstützt, nun haben sich die Islamisten verselbständigt – und die Saudischen Herrscher müssen befürchten, dass Islamisten beim nächsten – spätestens beim übernächsten Mekka-Pilgern in Massen ins Land strömen – und dann: Aus ists mit den Saudi-Herrschern. Und davor (und der damit verbundenen Energiekrise) haben natürlich alle Angst – und darum greift die USA im Sinne Saudi Arabiens jetzt ein: USA wird von Saudis gerufen – und sie kommt. Es geht weder um die Yesiden noch um die Christen und Kurden. Was mich auf diese Gedanken bringt? Das Vorgehen der USA in Syrien – hier war sie Handlanger der Saudis und Türken.

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Die UN disqualifiziert sich: Sie ernennt Israel-Gegner um die Gaza-Auseinandersetzungen zu untersuchen: http://blog.unwatch.org/index.php/2014/08/11/ngo-william-schabas-must-recuse-himself-from-un-gaza-inquiry/ Die Israelgegner und Hamasfans werden auch gerade darauf hinweisen, dass die Hamas Schulen und Krankenhäuser und Moscheen und eine Kirche als Abschussrampe für ihre Raketen genommen hat! Die englische Libanesin Alamuddin lehnt allerdings diese Ernennung ab. Sie ist schlau. Sie lässt sich nicht vor den Anti-Israel-Karren spannen. Auch ihre Entschuldigung ist klug: Keine Zeit.

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Sorry

(Nachträge vom 9.8.2014 zum Irak und zur Türkei und Gaza. Nachtrag vom 10.8. zu den Russlandsanktionen)

Entschuldigt, dass ich meinem Vorsatz nicht treu bleibe, erst in ein paar Tagen wieder etwas im Blog zu schreiben, aber das, was ich gestern in der Tagesschau sah und hörte, ließ mir den Kragen platzen:

– Was such NATO Rasmussen in dem Nicht-NATO-Land Ukraine, um gegen Russland loszudonnern?

– Die Verquickung von EU und NATO ist ein großes Übel.

– Die Aussagen der EU zu den Sanktionen von Russland, sind schlicht und ergreifend lächerlich, weil sie dasselbe machen. Und Gabriel mit seiner Beruhigung, wir werden den Unternehmen helfen, die in Schwierigkeiten geraten – echt? Wie werden sie das machen? Werden sie den Firmen die Waren abkaufen? So lange, bis die Sanktionen aufgehoben sind und darüber hinaus, weil Russland die Waren dann nicht mehr benötigt?

(Nachtrag 10.8.: http://german.ruvr.ru/2014_08_09/Russische-Gegensanktionen-Das-kann-unangenehm-sein-5839/ Erwägt die EU echt eine Klage gegen Russland wegen den Handelssanktionen? Oder ist das nur ein witziger Beitrag einer russlischen Seite? Schwellenländer jubeln: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/putins-boykott-westlicher-lebensmittel-schwellenlaender-wollen-russland-beliefern-13088504.html)

– Wie schon einmal geschrieben: Die Ukraine muss zu einer Art Schweiz gemacht werden, die eigenständig zwischen den Blöcken agieren kann. Und innerhalb der Ukraine müssen die jeweiligen Minderheiten ihren angemessenen Raum bekommen.

– NATO-Rasmussen sollte die Erdogan-Türkei mit seinen Weisheiten beehren, denn sie ist dabei, die Werte des Westens semidiktatorisch zu unterlaufen.

Gibt es überhaupt noch westliche Werte als Grundlage der NATO? Nach dem, was in der Ukraine geschieht, hat man doch so seine Zweifel.

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– Weil die Türkei gegen die Kurden ist, kann der Westen nicht die Kurden im Irak unterstützen, die doch die einzige Kraft sind, die den Islamisten etwas entgegenstellen könnten. Und der Traum, dass ein neuer Ministerpräsident im Irak die Lage wieder ändert, ist Träumerei, denn die sunnitischen Stammesführer werden sich sicher nicht mehr von den Islamisten wegorientieren, sie wollen doch ihren Kopf noch behalten. Sie werden sicher nicht so blöde sein, wie man ihnen unterstellt, sich wieder der Zentralregierung zuwenden um dann von den Islamisten geköpft zu werden. Der Irak als Einheit ist verloren. Damit aber die Islamisten nicht noch mehr Unheil anrichten, muss man unbedingt die Kurden in ihrem Kampf unterstützen! Und das irakische Parlament wird noch lange so spielen, als sei alles beim Alten.

(Nachtrag 1: Die Stellung der türkischen Regierung zur Terrorgruppe IS[IS]: http://www.jihadwatch.org/2014/08/turkish-foreign-minister-defends-islamic-state-against-accusations-of-terrorism Kann man eigentlich die Türkei aus der NATO herauswerfen?

Nachtrag 2: Was im Irak durch die Islamisten alles an schrecklichen Taten verübt wird, das mag man gar nicht mitteilen – und ich setze auch keine Links. Es ist Barbarismus pur. Es ist, als wären wir im 7./8. Jahrhundert angekommen, als die islamischen Massen ihr Umfeld überrannten. Ach so, die überrannten alles ganz friedlich, wie man immer wieder zu hören bekommt. Das wird man wahrscheinlich in 20 Jahren auch von den ISIS-Verbrechern sagen: Alles friedlich, alle Minderheiten haben sich freiwillig ergeben, alle Kämpfer waren äußerst nett und zuvorkommend, Menschenfreunde, Humanisten… Gut ist, dass die USA ein wenig mehr macht. Aber das hat keinen Sinn, wenn sie die Kurden nicht unterstützen. Ein paar Drohnen auf die ISIS zu werfen mag kurdische Kämpfer ermutigen, aber militärisch wird das die Verbrecher wohl kaum einschüchtern.)

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– Gaza/Israel: Ohne die Entwaffnung der Hamas kommt die Weltgemeinschaft nicht weiter. Sie wird Milliarden reinstecken, um alles wieder aufzubauen – wie sie es schon in den vergangenen Jahren zur Genüge getan hat – damit die Hamas dann wieder Israel beschießen kann, Israel reagiert und zurückschießt, die Hamas die Bevölkerung als Schutzschild nimmt, die Welt wieder Krokodilstränen vergießt… Die Hamas muss entwaffnet werden – ohne das geht es nicht. Zudem: Es muss eine internationale Regierung die Terrorregierung ersetzen und das Stückchen Erde in ruhiges Fahrwasser gelangen lassen. Sonst wird es nichts da unten.

(Nachtrag: Die Deutschen und ihr Lieblingskrieg: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gaza-hamas-israel-und-antisemitismus-kolumne-von-georg-diez-a-985145.html

Nachtrag: Selbst eine Kirche wurde benutzt, um Raketen abzuschießen: http://www.jihadwatch.org/2014/08/gaza-bishop-hamas-used-church-to-fire-rockets)

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Beten wir für uns

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Auf einer Beerdigung sagte der Priester, beten wir für den unter uns, der als nächstes vor Gott stehen wird.

Wie wird diese Aussage empfunden:

Bedrohlich?

Weil man nicht bereit ist, diese Welt zu verlassen?

Glücklich machend?

Weil man weiß, dass Jesus Christus in seiner Liebe und Gnade einen empfängt?

Beides gleichzeitig?

Weil diese letzte Reise – wie jede Reise, selbst eine in den Urlaub – eine Reise ist, durch die man das Gewohnte verlässt und nicht weiß, wie es werden wird?

Gott segne Euch, dass Ihr Euch in seiner Gnade und Liebe, die in Jesus Christus sichtbar ist und im Heiligen Geist schon jetzt erfahren werden kann, bergen könnt, bevor die letzte Reise vor Gottes Angesicht beginnt.

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Impressum auf www.wolfgangfenske.de Es ist aus technischen Gründen zurzeit leider nicht möglich, Kommentare zu schreiben. Wer sich dennoch bei mir melden möchte, wende sich an meine aol-Mail-Adresse, die im Impressum der Homepage zu finden ist.

Lied+In eigener Sache: Blog

Wenn es mir irgend möglich ist, werde ich den Blog bis zum 17. August nicht mehr weiter führen. Ich bin ein Politik-Junkie geworden und muss mal wieder zurück kommen auf den Boden der Tatsachen. Ich hoffe, ich halte – trotz der äußerst turbulenten Zeiten – durch. Und Ihr auch. Wenn Ihr neben all den Eintagsfliegen etwas Dauerhaftes lesen wollt, bitte ich auf meiner Seite ganz unten rechtes unter “Kategorie” auf “Uncategorized” zu klicken. Danke dass Ihr so zahlreich meinen Blog besucht!

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Christlich geprägte Bildhauer

Ich möchte an Bildhauer erinnern, die aus ihrer christlichen Prägung heraus Werke erschufen bzw. erschaffen:

– Anton Rückel (1919-1990): http://www.christliche-kunst.com/1024/willkommen.htm

– Georg Busch (1862-1943): http://www.bistum-passau.de/sites/default/files/user/8/K%C3%BCnster_%20Bruder%20Konrad%20%20Figur_0.pdf

– Andreas Bindl (1928-2010): http://www.ovb-online.de/rosenheim/kultur/grosser-kuenstler-599103.html

– Über die Schwierigkeiten, mit denen ein Bildhauer auch im Kongo zu kämpfen hat – ein Bericht über den Bildhauer: Remy Vuadi Lutete Malutama: http://www.msc-innsbruck.at/pdf/2010-4_2-3.pdf

Ein Artikel über christliche Kunst – oder wie auch immer man sie nennen soll: http://www.christ-in-der-gegenwart.de/aktuell/artikel_angebote_detail?k_beitrag=2923126

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Infos aus der christlichen Welt

Was sind Freikirchen? Einen Überblick gibt das Video:

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Metal-Bibeln für das Heavy-Metal-Fest in Wacken: http://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/detailansicht/aktuell/15000-metal-bibeln-fuer-wacken-88865/

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119. Allianzkonferenz: http://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/detailansicht/aktuell/allianzkonferenz-biblische-werte-im-wandel-88881/ Hier gibt es Informationen zur Allianz: http://www.ead.de/

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Eine Radtour mit Konzerten gegen Menschenhandel: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/mit-rad-und-bratsche-gegen-menschenhandel-88756/  Das sind bewundernswerte Ideen und Iniativen von Einzelpersonen!

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Der Arzt Kent Brantly, der als Christ Ebola-Kranken helfen wollte, ist selbst an Ebola erkrankt: http://www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/humanitaere-hilfe/ebola-virus/dr-kent-brantly/

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Maryam Ibrahim wurde in den USA jubelnd empfangen: http://www.spiegel.de/panorama/verurteilte-christin-aus-sudan-mariam-yahya-ibrahim-in-usa-angekommen-a-983995.html

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Kritik der Patientenschützer an EKD-Schneider und seine Aussagen zur Sterbehilfe: http://kath.net/news/46924 Dass EKD-Schneider auch sonst starke Anpassungstendenzen hat, wird auch hier deutlich: http://www.idea.de/nachrichten/detail/frei-kirchen/detail/ekd-ratsvorsitzender-verteidigt-umstrittenen-videofilm-87501.html (Ich hatte das Thema schon im Blog.)

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Ein Ehepaar will das Kind mit Down Syndrom von der Leihmutter nicht übernehmen. Das ist schlimm, unmenschlich. Aber was für eine Heuchelei: Sie wollte es nicht abtreiben lassen… – ist das besser, ein Down Syndrom Kind abtreiben lassen, als es nicht anzunehmen? Übrigens wollte die Leihmutter das Kind nicht abtreiben lassen, weil sie Buddhistin ist. Christen und Christinnen des Westens haben dann von anderen Kulturen zu lernen, wenn sie selbst moralisch auf Abwegen sind und Gottes Willen missachten. http://www.focus.de/panorama/videos/australisches-ehepaar-in-der-kritik-eltern-lassen-down-syndrom-baby-bei-leihmutter-zurueck_id_4033796.html

Da muss ich daran denken, dass unsere Zeitgenossen sagen: Buddhismus ist gut, weil er keine Tiere tötet. Das stimmt zwar so nicht, aber das denkt man sich bei uns vielfach so. Aber was sagen die Zeitgenossen, wenn sie erfahren, dass auch Abtreibung tabu ist? Hätte Maya abgetrieben wäre uns Buddha erspart geblieben? (Falls jemand empört sein sollte: Das ist das Schlagtot-Wort der antichristlichen Abtreibungsbefürworter: Hätte Maria abgetrieben, wäre uns das [Ablehnung der Abtreibung usw.] erspart geblieben.)

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Grundsteuer

Ich nenne keine Gemeinde, keine Namen, wenn auch manche wissen, worum es geht – weil es wahrscheinlich ähnlich in fast allen Gemeinden so ablaufen könnte.

Das ist alles verständlich mit der Erhöhung der Grundsteuer. Es wird groß und breit erklärt, warum die Grundsteuer so massiv angehoben werden muss. Kurz: Die Gemeinde braucht dringend Geld.

Aber einer kommt in der Erklärung nicht vor: derjenige, der das bezahlen muss, der Einwohner, der Bürger. In der Zeitung, in der ein Interview unter anderem zu dem Thema geführt wurde, kam der Bürger, der dadurch finanziell in die Enge getrieben wurde, auch nicht vor. Dafür gab es zum Trost links daneben einen Beitrag von der VdK, dass diejenigen beraten werden können, die durch diese Grundsteuer in finanzielle Notlage geraten. Möglichkeiten: Grundsicherung, Hartz IV, Arbeistlosen- bzw. Sozialgeld (echo 26.7.2014). Auch ich weiß, dass das, was für die Kommune gut ist, letztendlich für den Bürger gut ist. Nur der Einzelne geht sozusagen im Kollektiv unter. Das ist mein Problem.

Ein paar Tage später kommt die Meldung, dass 600 Bürger gegen die Grundsteuer Widerspruch eingelegt hätten – und nun überlegt würde, für die Bearbeitung 12,50€ zu verlangen. Soll das abschreckende Wirkung haben? Auf jeden Fall freut sich der Amtsschimmel und wiehert, denn nun kann er 12,50 dafür kassieren, dass er hinter den Namen der widerspenstigen Bürger ein bB notiert: böser Bürger. 😉

Wenn alle Bürger Widerspruch einlegen würden, dann hätte die Gemeinde so viel Geld zusammen, dass sie die Grundsteuer nicht mehr anheben muss. Klasse Idee. Und vor allem, wenn sie gegen die Gebühr auch noch Widerspruch einlegen – dann wird die Gemeinde so reich, dass sie die Grundsteuer senken kann. Nun ja, nicht ganz, aber der Weg dahin ist gut.

Ein alter Grundsatz – denke ich mir mal so: Die Verwaltung ist für den Bürger da – nicht der Bürger für die Verwaltung. Oder lautet der andersherum? Der Bürger ist für die Verwaltung da – nicht die Verwaltung für den Bürger. Diesen Satz zu formulieren, hat mir sehr viel Gedankenschmalz gekostet: 12,50€ Bearbeitungsgebühr von jedem Leser und jeder Leserin – muss ich leider verlangen.

(Nachtrag: Der Besucherzähler am 4.8. zeigt [eigenartigerweise], dass am 3.8.2014 sage und schreibe 23.392 Besucher auf meiner Seite waren. 23.392×12,50€ – wow!)

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