Politisch spielt die USA im Augenblick eine immer kleinere Rolle, auch wenn sie sich immer wieder mal aufrappelt http://www.jihadwatch.org/2014/08/the-u-s-had-no-idea-egypt-and-the-u-a-e-were-going-to-bomb-libya – Europa freilich stützt sich auf die USA. Es ist bequem, keine eigene politische Meinung zu äußern. Erst als die USA die Kurden unterstützte – kam auch Europa aus der Reserve. Und nun wird es spannend – auch für die Medien – werden die Europäer auch Assad irgendwie unterstützen – zumindest indirekt, indem sie die IS in Syrien bekämpfen? Noch lehnen Europäer das ab – aber wenn die USA das macht, dann werden sie auch auf den Zug springen. Die falsche Ägypten und alte Syrienpolitik – man geht mit den USA und freut sich, dass sie entscheiden und man nicht selbst entscheiden muss.
Grundsätzlich: Die USA und Europa müssen zusammenarbeiten. Meine Intention: Es geht auch den USA nicht um Freundschaft, sondern um Macht. Und so gehört zur Zusammenarbeit ein gesundes Misstrauen und auch der Versuch, sich selbst zu behaupten und nicht über den Tisch ziehen zu lassen.
Die USA warnen Verbündete vor einer Einmischung in Libyen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/libyen-usa-warnen-vor-einmischung-von-aussen-a-988031.html
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Hart aber fair zum Thema ISIS: Die Sendung: http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair und Kritik: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/tv-kritik-hart-aber-fair-wir-sind-geiseln-der-bilder-13117388.html
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So manchen sollte man nicht ernst nehmen – aber so mancher, den man nicht ernst genommen hat, wirkt tödlich: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article131551346/Erdogans-Premier-will-die-Tuerkei-als-Machtzentrum.html
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Die Kurden unterstützen ist gefährlich. Ja. Sie werden die Waffen gegen die Türkei richten. Ebenfalls: Ja, ich schrieb es schon vor ein paar Wochen. Aber: Haben wir im Augenblick eine Alternative? Ich sehe keine. Ich sehe nur: Wenn die Macht der ISIS eingeschränkt wurde, dann kann man gemeinsam mit der Türkei überlegen, wie man die Kurden ins Boot holt. Es ist gut, wenn auf die Gefährlichkeit der Waffenlieferung an die Kurden hingewiesen wird. Weil uns das Thema einholen wird. Aber es ist nicht gut, wenn keine Alternative aufgezeigt wird.
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