Man mag über diese Information diskutieren, weil meines Erachtens nicht alles stimmt, aber der Artikel zeigt die Verschlechterung des Friedenszustandes auf der Erde seit 2007 an: http://www.independent.co.uk/news/world/politics/world-peace-these-are-the-only-11-countries-in-the-world-that-are-actually-free-from-conflict-9669623.html
Gestern klingelte eine Frau, um Geld zu erbeten. Ich öffnete. Sie sagte mir, was ich beruflich mache und outete sich als Christin – sie hat nicht nur Floskeln geredet, sondern ernsthaft Durchdachtes. Unter anderem sagte sie, dass die Flugzeugabstürze, die ganzen Kriege so in der Ukraine, im Irak doch erschreckend seien und sie sich frage, ob die Welt ihrem Ende zugehe. Wir redeten dann dies und das weiter.
Mir wird daran deutlich, wie sehr auch Menschen, die um ihr Überleben kämpfen müssen, von den weltpolitischen Ereignissen gerüttelt werden. Das alles scheint an der Gesellschaft, den Bürgern nicht einfach so vorüberzugehen. Woran soll man sich festhalten, wenn alles zu schwanken scheint?
Ich selber sehe die Ereignisse in der Ukraine, in Syrien/Irak weltpolitisch dramatisch – Ihr wisst es – aber es gehört zum Irrsinn der Menschheit dazu. Es gab immer Zeiten, in denen alle möglichen Gruppen übereinander hergefallen sind, in denen Barbarisches geschah, alte Grenzen zerbrachen, mühsam aufgerichtete Regeln missachtet wurden. Der Mensch in seinem Hochmut zeigt immer wieder, was für ein schuldiges – und somit grausames – Wesen er ist. Dann bekommt er wieder eine Chance, alles mehr oder weniger auf die Reihe zu bekommen. Und versucht es mehr oder weniger klug und menschlich.
Das sieht nun alles so danach aus: Dagegen kann man ja eh nichts machen – und resignieren. Ich denke schon, dass man etwas dagegen machen kann – sonst würde ich meinen Blog nicht schreiben. Auch in dieser Hinsicht finde ich den Ansatz von Jesus klasse: Tue Gutes an deinen Mitmenschen und diese tun es weiter – und wie ein Schneeballsystem wird die Welt ein Stückchen besser. Es gibt Rückschläge, es gibt Gruppen, die meinen, das Zusammenleben stören zu müssen, die Harmonie verabscheuen, die meinen, andere beherrschen zu müssen. Aber seit Jesus ist Neues in Gang gesetzt und das wird um sich greifen. Denn solche Versuche wie die, dass man sich umeinander kümmert, um Arne, um ausgesetzte Kinder, dass man Krankenhäuser errichtet, die die Allgemeinheit zahlen muss, in der Neuzeit das Rote Kreuz, wie die UN – trotz all ihrer Unzulänglichkeiten -, die Menschenrechte… – all das gab es vor Jesus nicht und wurde durch ihn und den Seinen langsam entwickelt – freilich zum Teil auch gegen die offiziell wirksamen Kirchen.
Die Menschheit geht weiter. Die Frage ist nur: Auf welcher Seite stehe ich: Auf der Seite der Kultur des Todes oder der Kultur des Lebens. Und diese Frage muss man sich immer wieder stellen.
Gott segne Euch, die Ihr Euch für die Kultur des Lebens einsetzt,
die Ihr um sie und um den besten Weg ringt,
damit die Kultur des Todes nicht Übermacht bekommt:
nicht im privaten Umfeld, nicht in der Dorfgemeinschaft, der Stadt, nicht in der Gesellschaft und der Welt.
Ihr alle seid Kinder des Lichtes, schreibt Paulus an die kleine Gemeinde (1. Thessalonicher 5,5).
Auch wenig und kleine Lichter erhellen ihr Umfeld.
Gott segne Euch.
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