Jeder weiß es – aber dennoch gut zu wissen: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-08/irak-ukraine-sprache-im-krieg Zu den Kurden: die terroristischen Kurden werden nun zu Verbündeten… Wir sind da alle ein wenig schizophren: Im Irak sind sie Verbündete – in der Türkei sind sie eine terroristische Gruppe. Aber das ist Realpolitik. Ebenso erging es ja den Islamisten in Syrien: Erst von (fast) allen unterstützt als Befreiungsbewegung gegen Assad – und nun mutiert zu einer der schlimmsten Terrorgruppen. (Natürlich hat der Westen die Islamisten nicht unterstützt, sondern die Rebellen – aber dass die Rebellen und die Islamisten an den Rändern nicht auseinanderzuhalten sind, das wusste man schon lange und hat es in Kauf genommen. Interessant: Die UN hat eine Resolution gegen sechs Financiers der Terroristen im Blick: http://www.tagesschau.de/ausland/un-irak-101.html)
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Auch das hat man ahnen können – ist in meinem Blog jedoch noch nicht begegnet, weil die UN als politische Kraft nicht in meinem Fokus steht, außer der desolate Zustand der Menschenrechtsgruppen – dass die UN die ganze Zeit gewusst hat, wer die Barbaren in Syrien und im Irak finanzierte und sie hat nichts, aber auch gar nichts dagegen gemacht? Und das Unfassbare ist: Zur gleichen Zeit vergießen sie Krokodilstränen mit Blick auf Ruanda: Darf niemals wieder passieren, wir haben Mitschuld usw. usw. usw. Das war wahrscheinlich ein anderes UN-Ressort. Aber jetzt, wo es Saudi Arabien an den Kragen gehen könnte, da werden sie aktiv. Die UN zeigt damit, dass sie auch an den Massakern in Syrien mit schuldig ist, weil sie wusste und nichts dagegen tat – so interpretiere ich diese Informationen. http://www.handelsblatt.com/politik/international/resolution-uno-will-sanktionen-gegen-is-beschliessen/10336846.html Und was ist mit den Staaten, die die IS[IS] unterstützten?
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Auch das weiß jeder – aber dennoch gut zu lesen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sozialstaat-deutschland-unter-drogen-13094486.html Und wie die Ämter betrogen werden – das hatte ich gestern.
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Auch das ahnte jeder – und dennoch ist es gut, dass der „Zufallsfund“ bekannt wird: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bnd-soll-us-aussenministerin-clinton-abgehoert-haben-a-986412.html
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Lest Euch einmal diesen Artikel durch „Friedensbewegung warnt vor Waffenlieferung in den Irak“ http://www.neues-deutschland.de/m/artikel/942428.friedensbewegung-warnt-vor-waffenlieferungen-in-den-irak.html Es geht mir nicht um Waffenlieferung ja oder nein, denn das ist wirklich schwer zu entscheiden. Nur dieser Satz: „In die Verhandlungen über die politische Zukunft des Irak muss nach ihrer Ansicht auch die Führung des `Islamischen Staats´ eingebunden werden. `Ziel dabei muss sein, eine gleichberechtigte Repräsentation der politischen Strömungen, Volksgruppen und Religionen im Irak zu erreichen´“ – Geht es noch weltfremder? Wie will man mit Schlächtern verhandeln? Hat sich dieser Mensch einmal angeschaut, was im Irak und in Syrien abläuft? Da gibt es nichts zu verhandeln – die müssen vor einen internationalen Gerichtshof gestellt werden. Vielleicht gibt es was zu verhandeln, wenn sie selbst angeekelt sind von ihrem Blutsee, den sie hinterlassen haben. Aber bis das so weit ist, muss zumindest eine Schutzzone eingerichtet werden. Und das geht meines Erachtens nur mit Waffengewalt. Oder: Die Vertreterin der Friedensbewegung fährt mal kurz runter und verhandelt. Sie wird sicher freundlich aufgenommen werden. Ohne Zweifel. Damit sie hier sagen kann – wie die türkische Regierung: Soweit alles in Ordnung.
Ein Pfarrer, der da mit agiert sagte, Waffen führen unweigerlich zu Opfern. Was für ein toller Spruch angesichts des Mordens, das da unten geschieht. Viele Morde übrigens nicht mit Schusswaffen, sondern mit Messern/Dolchen. Man wird äußerst sarkastisch – aber wie kann einer so etwas sagen? Hat er die abgeschnittenen Köpfe nicht gesehen? Vielleicht wollte er sie nicht sehen, um eben so was in aller Ruhe sagen zu können.
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Die Türkei, die die verheerende Situation in Syrien mit zu verantworten hat, wurde gelobt dafür, dass sie so viel syrische Flüchtlinge aufnimmt. Dass nun aber die Türken nicht besonders begeistert über diese Situation sind, zeigt diese Meldung von dern harten Auseinandersetzungen der türkischen Bewohner der Stadt Gaziantep mit syrischen Flüchtlingen: http://derstandard.at/2000004406438/Erstmals-Hatz-auf-syrische-Fluechtlinge-in-tuerkischer-Grossstadt Auch türkische Bürger sind nur in einem gewissen Maß dazu bereit, eine Willkommenskultur zu entwickeln.
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Die Boko Haram hat Dörfer überfallen, Häuser in Brand gesteckt und 100 Jungen und Männer entführt und in den Tschad gebracht. Eine internationale Truppe hat sie wieder befreit: http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria-153.html In dem Artikel heißt es: „Die Gruppe will im Norden Nigerias einen Gottesstaat auf Grundlage der islamischen Rechtsprechung aufbauen…“
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