Wer ist Schuld daran, dass der Islam mit Terroristen verbunden wird? Dumme Frage: Wir fremdenfeindlichen Deutschen sind es natürlich. http://www.huffingtonpost.de/ugur-uenal/der-islamhass-und-seine-folgen_b_5674361.html
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Der folgende Artikel sollte nur von denen gelesen werden, die cool bleiben.
Wir sind Schuld, dass Muslime bei uns antisemitisch agitierten – dagegen wendet sich der folgende Beitrag auf seine Weise: http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/wer-ist-hier-irre.html
Pforzheim macht doch immer wieder Schlagzeilen dieser Art – wie im Artikel beschrieben. Was ist eigentlich mit dieser Stadt los?
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Wer ist Schuld an der islamistischen IS[IS] und ihren Gräueltaten? Ich las es neulich tatsächlich: Der Zionismus, also Israel! Manche Muslime scheinen unfähig zu sein, Selbstkritik zu üben, sich zu überlegen, warum sind manche, die sich Muslime nennen, so aggressiv, sondern sich ab, sind integrationsfeindlich, können nicht mit Andersgläubigen ganz normal umgehen. Ich kenne die Antwort nicht und ich kenne auch viele Muslime, die nicht so sind, sondern sie sind wie du und ich, freundlich, zuvorkommend, mitleidig usw…..
Aber es ist doch fatal zu sagen: Die anderen sind Schuld. Wenn es nicht die Deutschen, Israelis/Juden, USA ist, dann ist es die britische Kolonisation oder sonstwas von anno dazumal oder es sind die Gegner des Islam Schuld, die sich gegen die Unterordnung unter den Islam wehren.
Gerade Religionen müssen selbstkritisch sein, weil Religionen nicht nur Lebenshelfer sind, die der Kultur des Lebens dienen, sondern auch einen ideologischen Stachel in sich tragen, der anderen das Leben zur Hölle machen kann. Das finden wir selbst bei uns Christen, obgleich Jesus Christus ein ganz anderer Typ war: So wird ja sogar sein Evangelium dazu benutzt, Menschen zu drangsalieren. Aber wir benötigen Selbstkritik, Empfindsamkeit für das, was bei uns falsch läuft. Das nicht immer bei anderen suchen.
So mancher Muslim mag das auch mit seiner Religion in Verbindung bringen, denn das Phänomen ist weltweit zu erkennen. Aber um sein Weltbild nicht ins Wanken geraten zu lassen, sind die anderen Schuld – und müssen bekämpft werden. So mancher Muslim verlässt auch frustriert seine Religion – allerdings ist es ein inneres Exil, weil er Angst hat vor den anderen, weil er nicht bereit ist, mögliche Leiden zu erleben. Aber auch diese Muslime gibt es nicht selten, die diesen Mut haben. Im Christentum benötigt man inzwischen keinen Mut mehr, sich von ihm abzuwenden, sondern wer bleibt, bleibt freiwillig. Das wäre ein menschenfreundlicher Islam – wenn es ihm auch gelänge, anderen so viel Freiheit zu lassen.
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