Islamisten+Scharia

Hindus sollen nicht essen, während Muslime hungern – da bombt man doch gerne schnell herum: http://www.jihadwatch.org/2014/07/india-muslims-bomb-food-plaza-to-stop-hindus-from-eating-during-ramadan

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Pipes erkennt Anzeichen dafür, dass man dieses Mal nicht ganz so pauschal gegen Israel und pro Hamas eingestellt ist. http://www.danielpipes.org/blog/2014/07/surprising-support-for-israel-not-hamas

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Es gibt nicht die Scharia – das ist allen inzwischen klar. http://www.deutschlandradiokultur.de/sachbuch-das-islamische-recht-unter-die-lupe-genommen.950.de.html?dram%3Aarticle_id=291431 Aber alle wollen die Scharia. Und das ist auch allen klar. Nur wie soll das klappen? Das ist auch allen Beteiligten klar: Man gleicht die Scharia überall aneinander an? Und wer hat da die meiste Macht? Der mit der meisten Macht setzt auch sein Verständnis der Scharia durch. Das war in der islamischen Geschichte immer so. Und wer hat zurzeit die meiste Macht? Wer setzt sich zurzeit weltweit immer mehr durch?

Nun gibt es nicht die Scharia – und sie wird oft mit harten Körperstrafen in Verbindung gebracht. Ist auch klar, weil diese Körperstrafen unserem Rechtssystem widersprechen und uns nur aus dem Mittelalter geläufig sind. Körperstrafen des Mittelalters fasziniert nur diejenigen, die im jugendlichen Eifer ein wenig zu Gewalttendenzen neigen. Sie finden Folterinstrumente ganz spannend. Klar. Gehört zu der Entwicklung vieler Jungs dazu. Aber das wird hoffentlich durch den Verstand und durch positive Empathie im Laufe des Lebens ersetzt. Kann man das von muslimischen Gesellschaften auch behaupten, wenn das in der Scharia festgeschrieben zu sein scheint – auch wenn es nicht überall so ausgeführt wird?

Nun gibt es die jeweilige Scharia im Sudan, in Pakistan, Iran… – und in vielen anderen Ländern handelt man gewalttätig, weil man im Sinne der Scharia handeln will. Selbst die harmloseren Ahmaddiyya sind nicht dagegen, die Hand zu entfernen, wenn einer geklaut hat – wie in deren Koranausgabe als Anmerkung zu finden ist. Aber dass die Gewalttätigkeiten nicht die Hauptintention der Scharia ist – wer weiß das nicht. Jede Gesellschaft will eben irgendwie ein Gleichgewicht herstellen, will verbindliche Verhaltensmaßstäbe festlegen, damit die Gesellschaft sich nicht zerstört und das muss nicht immer mit Gewaltandrohung verbunden werden. Wie dem auch sei: Diese normale Intention liegt jedoch eingebettet in einem Rechtssystem, das wir zum Glück überwunden haben.

Scharia ist ja nicht nur ein Regel- oder Gesetzeswerk, das man halten kann oder nicht halten kann, das man nach Belieben variieren kann. Hinter ihr steckt eine Geisteshaltung, ein Weltbild, eine Weltanschauung, eine Ideologie, ein System, das dem unseren vollkommen widerspricht.

Dieses islamische Rechtssystem heißt: Die Gesellschaft beherrscht das Individuum und darf von daher auch entsprechende Strafen am Individuum, das sich gegen die Gesellschaft vergeht, vollziehen. Es gilt Gehorsam, nicht selber denken. Es gilt Anpassung, nicht Innovation. Von daher gelten bekanntlich die UN-Menschenrechte nicht für die islamischen Länder – sie haben ihre eigenen geschaffen, eingebettet in die Scharia. Das heißt: Islamische Gesellschaft geht vor. Das Individuum hat sich zu beugen.

Interessant finde ich, dass es immer noch Menschen gibt, die in unseren Breiten, in denen der Individualismus zum höchsten Gut geworden ist, Scharia-Vertreter verteidigen. Sind sie ahnungslos?

Als Christ versucht man ein gewisses Gleichgewicht zwischen Individuum und Gesellschaft herzustellen, was dem Christentum gegenwärtig auch den Vorwurf einbringen kann, eben das Individuum zu vernachlässigen und die Gesellschaft zu sehr zu betonen. Aber beim Islam ist man völlig naiv. Und jeder, der ein wenig Ahnung von der Materie hat, fragt sich: Warum ist man so naiv? Warum giert man nach Texten, die alles verharmlosen und sagen: Hand abhacken ist nicht so schlimm – man will ja eigentlich nicht die Hand abhacken, also reden wir von was anderem: eine mehrjährige Schwangerschaft wird in Nigeria angenommen (s. den oben genannten Link), damit die schwangere Witwe nicht gesteinigt werden muss. Das ist gnädige Praxis in Nordnigeria? Nein, es gibt islamische Traditionen, die von mehrjährigen Schwangerschaften sprechen – und darum darf man eben die Steinigung vermeiden – vor allem dann, wenn die internationale öffentliche Meinung Rabbatz macht. http://www.islaminstitut.de/Nachrichtenanzeige.4+M5de2911b50c.0.html

Warum sagt man nicht einfach: Schluss mit solchen Grausamkeiten. Das passt nicht zum Islam…?Das kann man eben nicht, weil es im Koran bzw. durch die Rechtsschulen des Islam aus Koran und Ahadith extrahiert wurde. Und so lange es im Koran steht – und von Gruppen in den Ahadith verteidigt wird – und keine neue Koran-Interpretation in Kopf und Herzen Fuß fasst, so lange wird die Scharia ihr Janusgesicht haben. Allen Naiven zum Trotz.

Aber es scheint Versuche zu geben, die Scharia (die es nicht gibt) aus europäischer Perspektive auszulegen, sie entsprechend zu verstehen, sie einzuordnen und zu gestalten. Und ich denke, das müssen wir unterstützen. Vielleicht setzt sich diese Perspektive ja doch in ein paar Jahrzehnten gegen die Gewalttäter durch, weil Muslime all diesem Morden gegenüber müde geworden sind, geordnete Verhältnisse haben wollen und nicht ständig Kriege, dass sie es Leid sind Allahu akbar als Schlachtruf zu hören, sondern einfach nur als Lob ihres Gottes. Dass junge Muslime in ihrer Mehrheit weltweit beginnen, sich als Individuum zu entdecken, und keiner hindert sie daran, dass sie sich nicht mehr durch solche Machtgaukler als Kanonenfutter und Selbstmordattentäter gebrauchen lassen. Eltern geben ihre Kinder nicht mehr her zur Schlacht gegen Ungläubige und andere Strömungen im Islam, sondern dazu, dass sie menschlich sind und das Gesicht der Erde menschlich verändern. Das wäre schön. Vielleicht träumen zurzeit schon viele Muslime davon – und sie werden mutig, den Traum in die Tat umzusetzen.

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