Wenn zu wenig Häuser da sind, muss man bauen – oder sagen: es geht nichts mehr – außer eben wirklich politisch Gefangene aufnehmen. Was für tolle Vorschläge hören wir aus der Politik? Sind keine Häuser mehr da, müssen sie eben auf Kreuzfahrtschiffe: http://www.bild.de/regional/hamburg/asyl/asylanten-sollen-in-alten-kreuzfahrtschiffen-untergebracht-werden-36506276.bild.html Das sei ein Zeichen der Solidarität. Andere könnten es auch als ganz andere Zeichen deuten: Eben als Zeichen des Versagens. Irgendwo habe ich gelesen, dass es bei uns nicht genügend gute Plätze für alte Menschen gibt, die ihr Leben lang zum Gelingen unserer Gesellschaft beigetragen haben – das wäre doch ein toller Tipp: Auf die Kreuzfahrtschiffe! Aber auf diese Idee kommt diese schlaue Grüne nicht. Die Alten sind wahrscheinlich nicht so wichtig. Oh, Claudia Roth habe ich im Ohr: Man solle die Menschen nicht gegeneinander ausspielen. Wieder so ein rhetorischer Trick, um von Gerechtigkeit und Realität abzulenken.
Was ich gut finde: Der Druck scheint dazu zu führen, dass sich die Gesellschaft als Ganze stärker für Asylbewerber einsetzt. Das ist bei Parteien in den Kommunen zu beobachten aber auch in den Kirchen. Endlich!
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Es ist empörend – Tierliebe geht vor! http://www.focus.de/panorama/welt/lebenslaengliche-haftstrafe-droht-junge-frau-rettet-enten-und-muss-in-den-knast_id_3940585.html Denken sicher manche. Ich denke, dass bei manchen Menschen einfach das Denken aussetzt, wenn in ihrem Herzen der Satz aufsteigt: Sind die süß! Prioritäten sind verrutscht, Sinn für wirkliche Gefahren ist verpufft.
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