Inklusion

Ein gefährliches Experiment von ein paar Ideologen: Dieses Experiment bringt es mit sich, dass alle überfordert werden: die Behinderten, die Mitschüler, die Lehrer, die Eltern, die Staatsfinanzen – alle leiden, weil ein paar Ideologen meinen, die Welt auf irrealer, ideologischer Weise verändern zu müssen. Es ist für nichts Geld da – aber Geld für solche Ideologien. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jan-fleischhauer-ueber-inklusion-an-schulen-a-975644.html

(Mir ist nicht bekannt, dass Lehrer von Problemschulen bzw. -klassen schon jetzt angemessen unterstützt werden. Mir ist nicht bekannt, dass Kinder, die nichtbehindert sind mit einer Note 4 glücklich sind, obwohl sie 20×300 rechnen können, während Kinder, die nicht 3+1 rechnen können Lob bekommen – ach ja, Noten müssen abgeschafft werden… Mir ist nicht bekannt, dass ein Kind versteht, dass eines aufgrund seiner Behinderung durch den Raum schreien darf – und die anderen Kinder getadelt werden, wenn sie mit den Nachbarn flüstern. Ich habe keine Ahnung wie man sich vorstellt, dass nach der 8. Klasse Kinder auf einmal gymnasial das Niveau erreichen können, das sie jetzt haben, wenn vorher Schmalspur-Unterricht gegeben wurde. Mir ist nicht ersichtlich, dass unsere Gesellschaft das gut verkraften kann – es sei denn, es gibt weiterhin Privatschulen, die einen normalen Unterricht garantieren – aber Privatschulen werden dann sicher auch gezwungen, sich den ideologischen Vorgaben anzupassen – wenn sie bis dahin nicht längst von den Gleichmachern abgeschafft wurden. Mir ist nicht bekannt, dass auch geistig behinderte Kinder sich nicht mit anderen vergleichen können – und sich dann in den Schlaf weinen, weil sie eben täglich massiv vor Augen geführt bekommen, dass sie anders sind als die anderen Kinder in der Klasse.)

Was mir vorschwebt ist: Behinderte – auch geistig Behinderte – in die Gesellschaft einzuführen, dass sie in Kontakt mit den Nichtbehinderten kommen. Aber eben nicht auf Kosten der Realität, der Überforderung der gesamten Gesellschaft – auch nicht der Überforderung der Behinderten. Man kann auch in Schulen nicht behinderte Kinder mit Behinderten zusammenbringen – so zum Beispiel in besonderen Stunden, oder dass man miteinander spielt, schoppen geht, dass man miteinander Projekte plant und durchführt usw. usw. Aber das, was man zurzeit versucht, trägt das Scheitern schon in sich, es wird massenweise Menschen enttäuschen – vor allem auch diejenigen, die sich von Anfang an gut meinend in diese ideologische Arbeit stürzen. Ideologien bringen es meistens mit sich, dass irgendwann entdeckt wird: Der Kaiser ist ja nackt! – Aber es hat viel gekostet bis man das zu sagen wagt.

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„Alles, was gigantische Formen annimmt, kann imponieren. Auch die Dummheit“. Dieser Satz von Kästner ist in dem Artikel im Gender+Wirtschaft-Kontext genannt – trifft aber auch auf die ideologische Inklusion zu: http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/dav_aktuelles_2014-06-13_kakao.html

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