Interessant, was Habermas sagt: „Der Rechtspopulismus erzwingt die Umstellung vom bisherigen Elitemodus auf die Beteiligung der Bürger. Das kann dem europäischen Parlament und seinem Einfluss auf die europäische Gesetzgebung nur guttun.“ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/juergen-habermas-im-gespraech-europa-wird-direkt-ins-herz-getroffen-12963798-p2.html Er tritt auch stärker dafür ein, dass Deutschland solidarischer mit den armen Ländern Europas ist und sich nicht als „normaler Nationalstaat“ benimmt… Die Zeit wendet sich gegen Habermas: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/europwahl-eu-kommission-machtkampf-habermas und meint, den Wählern sei es egal, ob Juncker oder Schulz oder sonstwer an die Macht kommen, Hauptsache es werde die richtige Politik gemacht. Und weitere Argumente dagegen, sich auf Juncker oder Schulz zu versteifen. Man muss diese Argumente einmal lesen! Warum sollten diese nicht auch für die Wahlen in den Ländern gelten? Nur wenige haben gewählt usw. usw.
Ja, eigentlich ist es egal – alles egal. Hauptsache richtige Politik – richtig. Aber warum wurden dann überhaupt Spitzenkandidaten aufgestellt, wenn es eh egal gewesen wäre? Einfach nur darum, um die Bürger am Halsband vorzuführen? Wie süß, der Wähler hat mit dem Schwanz gewedelt. Böse Frankreich-Wähler, die haben böse mit dem Schwanz gewedelt. Nicht niedlich.
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