Das neue Spektrum der Wissenschaft http://www.spektrum.de/artikel/1283307?gclid=CKX4-5Shx74CFYXKtAod1RYAxA stellt dar, wie die Freiheit der Forschung von so genannten Tierschützern und von denen unter Druck gesetzten Politikern bzw. mit emotionsgeladenen Informationen an die Presse, unter Druck gesetzt wird. Selbst Recht wird von lokalen Politikern einfach neu ausgelegt, um dem Ziel, die Wissenschaft einzuschränken, näher zu kommen. Von diesen so genannten Tierschützern gehen sogar Morddrohungen gegen die Familie des Forschers aus, die Telefonnummern und Adressen werden veröffentlicht, damit Terror unterschiedlichster Art ausgeübt werden kann.
Der Mensch ist nicht von Interesse. Der Mensch ist ein Tier unter anderen Tieren und hat nicht das Recht, sich andere Tiere anzueignen, weder in der Forschung noch mit Blick auf die Nahrung. Diese Minderheitenmeinung wird so aufgeputscht, dass selbst Leute, die gerne ein Steak essen, sich auf einmal bemüßigt fühlen, gegen Forschung mit Primaten anzukämpfen – obwohl die Forscher das ja nicht aus Lust und Laune machen, sondern eben, um zu lernen – nicht zuletzt mit Blick auf Funktionen der Nerven, des Hirns usw. usw. – um Krankheiten bekämpfen zu können.
Positives haben diese Radikal-Tierschützer bewirkt, dass Gesetze erlassen wurden, die genau vorschreiben, wie mit den Versuchstieren umgegangen wird. Allerdings können sie kein Ende finden, wahrscheinlich, weil die Grenze zwischen Mensch und Tier für sie nicht existiert – wenn wir denn nicht einfach nur das Phänomen vor uns haben, dass man aus psychisch bekannten Gründen einfach nicht aufhören kann. Und wenn sie nicht aufhören können und die Gesellschaft warum auch immer emotionalisiert wird, haben wir das Phänomen, dass die Forschung einfach in andere Länder wandert – wo die Qualität im Umgang mit Tieren nicht gegeben ist – denn das ist ja, neben kulturellen Unterschieden auch schlicht und ergreifend teuer.
Ich denke mir schon, dass Tiere auf jeweils ihre eigene Weise leiden und das Leiden auf alle erdenkliche Weise reduziert werden muss und wenn es möglich ist, Forschungen ohne Tiere technisiert stattfinden lassen muss. Ich denke aber auch, dass der Mensch über dem Tier steht und dass mit dem Tier zum Wohl des Menschen geforscht werden darf. Das Tier ist kein Mensch – das sieht man schlicht und ergreifend daran, dass der Mensch weiß, dass man sich ein Tier halten kann – Tiere wissen bzw. können das nicht.
Allerdings weiß man bei Katzen nicht so genau, ob sie sich einen Menschen halten oder ob der Mensch sich eine Katze hält. Bei manchen Hunden weiß man auch nicht, ob ein Mensch sie Gassi führt oder der Hund den Menschen aus dem Haus treibt. Ausnahmen würde ich schließlich jedoch allein bei Ameisen machen. Ich finde, sie sind uns Menschen am Nächsten – zumindest manche Arten. http://de.wikipedia.org/wiki/Ameisen
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