Auf EU-Schulz-ens Sicht über religiöse Symbole und Religion, habe ich gestern hingewiesen. Hier wird Stellung genommen: http://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2014-05-16/empoerung-ueber-martin-schulz-feldzug-gegen-kreuze : Schulz hat ein angespanntes Verhältnis zu den Grundrechten? Will die Schulz-EU das Verhältnis zwischen Kirche und Staat selber regeln – und nicht mehr den Staaten überlassen? Dass sich 80% der Europäer als christlich ansehen – muss Schulz wohl noch lernen – und darum hat natürlich christliche Symbolik mit Öffentlichkeit zu tun – und eben nicht nur christliche.
Nachtrag: Zu diesem Thema: http://www.welt.de/politik/deutschland/article128152568/Warum-Schulz-Kruzifix-Vorstoss-die-Union-beglueckt.html Es geht jedoch nicht allein um die CDU, die über dieses Thema beglückt ist. Es geht darum, dass für solche Menschen neutral sein das bedeutet, was sie für neutral erklären. Und damit haben wir was?
Konservative Bewegung in Europa müsse bekämpft werden… Kennen wir das nicht schon? Liegt Würselen eigentlich in der ehemaligen DDR? Natürlich nicht. Aber so ein bisschen DDR-Gesinnung mit Blick auf den Kampf gegen Religion, den gab es auch schon im Westen. Irgendwie denkt man sich so, dass dieses Amt, das Herr S. anstrebt, nicht gegen einen Teil der Bevölkerung Europas kämpft, sondern für sie. Aber S. ist eben S – und gut, dass er es vor der Wahl gesagt hat.
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Das gute an den Alten ist, dass sie nicht kuschen, weil der politische Mainstream es will: http://www.focus.de/politik/deutschland/wenig-gegenliebe-in-partei-nach-eu-kritik-wie-altkanzler-schmidt-seiner-spd-schadet_id_3852930.html?fbc=fb-fanpage-politik Nach dem Motto: Wer alles erreicht und nichts mehr zu verlieren hat, der darf wenigstens sagen, was er denkt. Das gilt nicht nur in der Politik.
Ein Theologie-Prof., dessen Namen ich hier nicht nennen will, sagte mir einmal angesichts eines Buches eines alten Professors: Wenn man emeritiert ist, dann darf man so etwas sagen. Ich war schockiert, weil ich bis dahin Wissenschaft anders gesehen hatte. Aber da auch ich nie auslerne, hat mir das die Augen für Vieles geöffnet, was so veröffentlicht wird. Feiglinge gibt es überall – dumm ist nur, wenn Menschen unter den Feiglingen, weil sie sich alle anpassen, leiden müssen. Aber darum gibt es in der Wissenschaft auch so viele Wiederkäuer.
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Nato wäre für einen Krieg nicht vorbereitet: http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-nato-bei-angriff-in-ukraine-krise-nur-bedingt-abwehrbereit-a-969997.html Was soll so ein dummes Geschwätz!? Natürlich wäre die Nato nicht vorbereitet. Glaubt wirklich irgendein Schwachmat, dass man Russland so bekämpfen kann wie Libyen? Ein paar Bomben werfen und dann ist Schluss? Dann hat man das Chaos im Land vollendet – und dann wieder nichts wie weg? Was ich immer sage – aber wahrscheinlich kaum einen interessiert: Man muss gemeinsam mit Russland diese Probleme lösen – und nicht danach schreien, die Nato aufzurüsten usw. Das hilft niemandem.
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Wer Europa als christliches Abendland ansieht – der ist Rechtspopulist, wie derjenige, der fragt: War es gut, den Euro einzuführen oder fordert: Einwanderer sollen sich anpassen statt umgekehrt – Broder zum alltäglichen politischen Wahnsinn der Links- und leichthin plappernden Mainstreampopulisten: http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article128138790/Ist-ein-Euroskeptiker-gleich-ein-Rechtspopulist.html Übrigens hören wir hier mal von der anderen Seite den Vorwurf des Populismus gegen die Schweizer Gewerkschaft und SPD: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article128151776/Die-Schweiz-hat-sich-richtig-entschieden.html Bislang galten immer die Rechten als Populisten. Diese Neuerung, dass auch Linke Populisten sein können, muss man sich eigentlich ausdrucken und mit Goldrahmen umrahmen.
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