Warum ich nur Negatives über den Islam schreibe und nicht über Christen?
Ich schrieb es neulich, dass mir nicht bewusst ist, dass Christen im Namen Gottes kriminelle Handlungen begehen. Wenn, dann würde ich das aufgreifen.
Ich schreibe viel zum Thema Menschenrechte, Abtreibungen, bestimmte Ungerechtigkeiten, Einschränkungen von Meinungsfreiheiten, Genderfragen, EU-Politik – Themen, die mir auffallen. Daran sind auch Christen beteiligt, aber das sind keine Übeltaten von Christen als Christen, sondern von Christen als Teil der modernen Gesellschaft. Von daher sind in meinen Kritiken Christen intendiert, so sie da mitmachen.
Wenn von Kirchen Verhaltensweisen usw. ausgehen, die ich als negativ ansehe – und die mir bekannt werden, dann schreibe ich das auch. Die Überschriften lauten dann freilich nicht Christen, sondern es sind die Dinge genannt, die ich meine.
Außerdem bin ich nicht bekannt dafür, dass ich Atheisten und Esoteriker verschone. Aber da geht es nicht um Verbrechen im Namen des Atheismus oder der Esoterik usw., sondern da geht es um weltanschauliche Differenzen, die ich mit Blick auf den Islam ja auch ausspreche. (Es sei denn mit Blick auf den realen Kommunismus, da bin ich auch nicht besonders zurückhaltend, was die Benennung der Menschenverachtung betrifft.)
Muslime stehen also dann im Fokus, wenn sie ihre Menschen schädigenden Handlungen mit Allah begründen – und darum sieht es so aus, als würden sie mehr genannt werden als andere. Freilich gehe ich dann auch davon aus, dass der Übeltäter Muslim ist – während in islamischen Gruppen die Tendenz herrscht, alle, die solche negativen Handlungen begehen, nicht als Muslime anzusehen. Aber ich fände es anmaßend, wenn ich als Nicht-Muslim eine solche Trennung machen würde.
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