Es gibt hier und da die Versuche, aus der Bevölkerung Paten für Asylanten zu gewinnen. Ich kann verstehen, warum das nicht besonders weite Kreise zieht: Denn die Paten entdecken, was in unserem Land vielen dieser Menschen zugemutet wird.
Kleinster Raum, auf dem sie auf ihren Betten herumsitzen, Tag für Tag, wenn sie nicht irgendwo zum Arzt gehen. Der Sprache nicht mächtig.
Ich hatte mal in meinem Blog, dass die Regierung von Eritrea die Flüchtlingsgruppen in Europa infiltriert. Ist das auch bei uns der Fall? Meine Gewährsfrau hatte den Eindruck, dass die Asylanten von bestimmten Menschen daran gehindert werden, zu sehr Kontakt mit Einheimischen aufzunehmen.
Zum anderen wurden die Paten angefragt, ob sie die jeweiligen Personen über zig Kilometer zu einer ärztlichen Untersuchung fahren. So etwas muss ja dann doch die Aufgabe des Staates bleiben. Dass die Paten dafür zuständig sind, für das Zurechtkommen zu sorgen – zum Beispiel mit den Asylsuchenden Stricknadeln und Wolle besorgen, damit die Frauen etwas zu tun haben, das sollte gemacht werden, aber man sollte von ihnen nicht solche nötigen Dinge erwarten, die der Staat leisten muss.
Es geht – und ich wiederhole mich – nicht an, dass immer mehr Menschen ins Land gelassen werden und menschenunwürdige Zustände erlaubt werden. Wenn der Staat wirklich menschenwürdige Unterkünfte nicht mehr garantieren kann, dann sollten die Grenzen geschlossen werden, bis wieder eine bessere Unterbringungsmöglichkeit mit Betreuung gegeben werden kann. Vor allem sollten sie auch sicher leben können, unbehelligt von irgendwelchen religiösen oder weltanschaulichen Ideologen bzw. Kriminellen ihrer Heimatländer.
Das ist nur ein Mosaiksteinchen – anderen Asylanten mag es viel besser gehen. Das kann ich nicht beurteilen.
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