Mafiosi+Islamisten

Wenn ein Mafioso irgend jemanden umbringen lässt, dann wird er nicht als Christ bezeichnet, der andere umbringt, auch wenn er regelmäßig zur Messe gehen sollte. Wenn aber ein Islamist einen Menschen ermordet, dann wird das mit dem Islam in Verbindung gebracht. Das ist natürlich irgendwie ungerecht, aber der Mafioso mordet nicht im Namen Gottes, sondern in seinem eigenen Namen – der Islamist mordet im Namen Allahs.

Wenn in den USA ein Mensch hingerichtet wird, dann wird das nicht mit dem Christentum in Verbindung gebracht, denn es handelt sich um einen säkularen Staat. Wenn aber in islamischen Staaten Menschen gehängt bzw. gesteinigt werden, wird das mit dem Islam in Verbindung gebracht, weil die islamischen Staaten stolz darauf sind, den Willen Allahs (Scharia) durchzusetzen.

Wenn in unserem Land irgendein durchgeknallter Mann seine Frau ermordet, dann wird das ebenfalls nicht mit dem Christentum verbunden, denn wer weiß denn schon, welchen Glaubens oder welcher Weltanschauung er war – auf jeden Fall hat er sie nicht wegen des Glaubens ermordet, sondern weil er ausgerastet ist, kriminell ist usw. Anders, wenn ein Muslim seine Frau umbringt, dann wird das mit dem Islam in Verbindung gebracht, weil er sie eben (je nach islamischer Kultur) als Muslim um der Ehre Willen getötet hat.

Und es gibt viel mehr Beispiele.

Das heißt: Das Problem, vor dem der Islam sich selbst stellt, besteht darin, dass seine Mitglieder kriminelle Handlungen mit dem Glauben begründen. Und das ist eben im säkularen Westen nicht der Fall. Und von daher werden die begangenen Grausamkeiten immer mit dem Islam verbunden werden, solange bei den Morden Allahu Akbar gebrüllt wird oder die Begründung für die kriminelle Handlung mit dem Koran, dem Propheten, den Ahadith gegeben wird.

Ich denke nicht, dass es die Aufgabe der Nichtmuslime ist, hier Klärungen herbeizuführen. Das ist eine innere Angelegenheit des Islam, hierüber Diskussionen in der Umma zu führen – und Auswege zu suchen. Uns dafür anzuklagen, dass wir das nicht leisten, wozu der Islam selbst nicht in der Lage ist, geht nach hinten los. Wieso sollten wir Nichtmuslime den Islam bestimmen wollen, indem wir Unterscheidungen einführen, die Muslime nicht tragen? Das merkt man ja schon an dem Wort Islamist. Viele Muslime mögen es nicht, weil es nur einen Islam gibt. Usw. Ich hatte das schon häufiger im Blog. Das heißt, was man als Nichtmuslim auch macht – irgendwelche beleidigten Menschen hat man immer gegen sich. Darum muss der Islam selbst klären, wie er gesehen werden will.

Der Kampf ist anstrengend – und wir sollten diejenigen Muslime darin unterstützen, die ihn in unserem Sinne, im Sinne der Menschenrechte, der Menschlichkeit auch gegen ihre eigenen Glaubensgenossen führen. Das Problem ist nur, dass Muslime dadurch, dass Nichtmuslime sie unterstützen, in den Augen anderer Muslime desavouiert sind.

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