Schmerz und Weh und Angst

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“Das Wenige, das du tun kannst, ist viel – wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst, sei es Mensch, sei es irgendeine Kreatur. Leben erhalten ist das einzige Glück… So sage ich euch, lasst euch nicht abstumpfen, bleibt wach!” (Albert Schweitzer: Ehrfurcht vor dem Leben, zitiert nach Friedrich Schorlemmer [Hg.]: Was protestantisch ist. Große Texte aus 500 Jahren, Herder, Stuttgart 2009, 2. Auflage)

Wie schnell geht es, dass man eben nicht Schmerz, Weh, Angst nehmen kann. Ein unbedachtes Wort, ein entfesselter Gesichtszug, banale Unachtsamkeit – von jetzt auf gleich kann alles passieren, was zwischenmenschlich zu Irritationen führt, zu Schmerz vielleicht, zu Weh und Angst. Gut gemeint, vielleicht – gut begründet, vielleicht – aber all das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es schmerzt und ängstet.

Wie abhängig sind wir davon, dass andere uns vergeben – aber auch andere sind davon abhängig, dass wir ihnen vergeben. Und wir sind selbst abhängig davon, dass wir uns vergeben.

Und wenn wir verkrampft sind?

Legen wir die Menschen und uns in Gottes Hand, damit er die Verhärtungen, die Fesseln löse

– damit wir fröhlich und freie Vertreter Gottes in unserem Umfeld sind.

“Vater unser, … vergib uns unsere Schuld

wie auch wir vergeben denen, die an uns schuldig geworden sind.”

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