Sex-Tante-Satire+Kinderpornographie+Pornos

Ist das mit der Sextante eine Satire? http://bazonline.ch/basel/stadt/Besuch-der-Sextante/story/21578252  Das Dumme ist – wenn es eine Satire sein sollte: Man kann sich tatsächlich so etwas Dämliches vorstellen – und wenn das keine Satire sein soll, sondern Realität, dann kann man den Kids nur wünschen, sie lassen sich von solchen dämlichen Menschen nichts sagen.

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E. soll nur wenig Kinderpornographie besessen haben, wenn es den überhaupt als solche gewertet werden kann: Es sollen „nur“ 31 Produkte (Filme/Fotos) gewesen sein. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fall-edathy-staatsanwaelte-sehen-grenzbereich-zu-kinderpornografie-a-953482.html

Kann man da davon sprechen, dass es ein mageres Ergebnis sei, dass es nicht mehr sei usw? Kinder werden durch Erwachsene missbraucht. Freilich gibt es auch hier unterschiedliche Grade des Missbrauchs. Aber sollte man das herunterspielen, verharmlosen?

Ich finde, man sollte niemanden verurteilen, dass er darauf steht – denn unser Sexualtrieb ist schon ein eigenartiges Etwas. Dass allerdings einer das auf Kosten anderer auslebt – und das ist ja der Fall, wenn man den Markt dafür mit anderen schafft – das ist verwerflich. Genauso andere Formen der Pädophilie: Dass Menschen diese Neigung haben, dagegen können sie sicher nichts tun. Dass sie sie aber ausleben – das ist nicht in Ordnung. Zumindest aus unserer gesellschaftlichen Perspektive.Wir wissen ja, dass es andere Gesellschaften gab und gibt, in denen das kein Problem ist.

Und das gilt auch für andere Formen der Sexualität: Menschen sollten Herr über ihre Triebe sein – und nicht die Triebe über sich herrschen lassen. Unsere Gesellschaft macht es solchen Menschen allerdings schwer. Warum? Weil alle ihre Sexualität wie irr und wirr sie auch immer ist, ausleben können und sollen – wir sind da äußerst liberal. Aber mit Blick auf Kinder und Kannibalismus – und Tiere – setzen wir doch Grenzen. Und diese Menschen fragen sich zu Recht: Warum? Irgendwann wird diese Grenze auch fallen, weil unsere Gesellschaft keine Maßstäbe hat, keine Begründungen. Wenn biblisch orientierte Begründungen nicht mehr gelten, tun sich Gesellschaften immer schwer in der Argumentation. Kinder können sich noch nicht entscheiden, sollen nicht zu Schaden kommen. Das ist eine gute Begründung. Aber es gibt eine Menge Strategien, diese Begründungen außer Kraft zu setzen. So z.B. es kamen keine Kinder zu Schaden – man hat sie ja „nur“ gefilmt. Oder wie wir aus Pädophiler Argumentation der letzten Jahrzehnte kennen: Sie sind auch sexuelle Wesen, die es wollen usw. usw.

Darum fangen solche Sex-Tanten wie oben beschrieben ja schon so früh damit an – pädagogisch vollkommen neben der Spur – ebenso die BW Lehrpläne – pädagogisch irrsinnig, genauso wie eben in Österreich und der Schweiz. Ideologen haben sich der Lehrpläne bemächtigt und versuchen nun Kindern ihre Sicht aufzudrängen. All das kommt aus einer Gemengenlage unguter sexueller Triebe – und unsere Gesellschaft sollte schon klare Grenzen setzen. Und die kann sie nicht wirklich setzen.

Darum geht man ja so gegen biblisch orientierte Argumentation an. Sie tut weh – wie neulich gelesen. Ja klar, die Verurteilung Pädophiler usw. tut ihnen auch weh. Das ist doch kein Argument gegen die Aussagen Bibel- denn die Gesellschaft muss immer Grenzen setzen – und zwar in Auseinandersetzung mit den Erfahrungen die in den biblischen Texten formuliert wird. Und sie muss dabei unterscheiden – wie oben gesagt: Zwischen Menschen, die so veranlagt sind – die gilt es zu akzeptieren. Nicht zu akzeptieren ist ein Ausleben dieser von der Gesellschaft abgelehnten Veranlagungen.

Im Radio sagte eine Frau: Ich kann gar nicht verstehen, dass es solche Menschen gibt! Nein – das muss auch nicht jeder in der Gesellschaft verstehen. Es gibt sie einfach. Aber sie dürfen nicht ihre Triebe ausleben. Solche Aussagen tun manchen weh. Aber Menschen müssen auch auf anderen gesellschaftlichen Ebenen lernen, sich zu beherrschen und nicht die Triebe auszuleben.

Und hier frage ich mich zum Beispiel auch: Der Maßstab, dass Menschen selbst entscheiden, etwas freiwillig zu tun – ist der wirklich so gut? Kann sich jede Frau wirklich entscheiden, ob sie an einem harten Porno mitdrehen will oder nicht? Ist ein Entschluss aufgrund finanziellen Engpasses wirklich ein freiwilliger Entschluss? Ist der Wunsch – wie neulich gelesen – dem Freund zu gefallen, der will, dass man an einem Porno mitdreht, weil er Geld braucht, ein freiwilliger Entschluss? Drogen finanzieren müssen – freiwilliger Entschluss? Die Gesellschaft macht es sich mit dem Argument zu leicht. Aber sie hat eben keine wirklichen Argumente dagegen. Wer sich von der Richtschnur biblischer Vorgaben löst, der kommt voll ins Schwimmen – und klammert sich an solche Strohhalme: Ja, wenn es freiwillig ist…

Harte Pornographie verstößt gegen die Menschenwürde. Auch wenn sie freiwillig – wie auch immer – mitgemacht wird. Und von daher kann einer menschenrechtskonformen Gesellschaft nicht daran gelegen sein, eine Erniedrigung von wem auch immer zu akzeptieren. Aber ihr fehlen die Argumente.

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Im Rahmen dieser Edathy Untersuchungen ist nun Friedrichs zurückgetreten. Und wer ist der nächste? Denn dass der Anwalt von Edathy schon Ende November bei der Polizei aufgetaucht ist, um über diese Angelegenheiten zu sprechen, zeigt, dass da wahrscheinlich noch jemand seinen Hut nehmen muss.

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auf www.wolfgangfenske.de

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