Wirtschaft am Tropf

Weil sich nichts geändert hat, kann die Wirtschaftskrise dann wieder zuschlagen, wenn einer meint, er könne daraus Kapital ziehen: http://www.focus.de/finanzen/boerse/laurence-fink-blackstone-chef-schattenmann-regiert-die-ganze-welt-5_id_3538131.html Wir leben – wie im Blog schon einmal dargestellt – – auf Pump, die Staaten, auch wenn sie froh sind, dass sie weniger Schulden machen, machen Schulden usw. usw. – und werden Schulden machen müssen. Die große Angst aller zivilisierten Staaten ist nämlich, dass die Bevölkerung aufrührerisch wird, weil sie eben in Massen keine Arbeit mehr haben, ihr Haus verlieren, ihren gewohnten Alltag nicht mehr leben können, die Nahrung und Energie knapp wird, selbst die neuesten technischen Geräte nicht mehr gekauft werden können, mit denen wir uns so wunderbar von der bösen tatsächlichen Welt ablenken lassen. Die Haut der Zivilisation ist sehr, sehr dünn. Und darum muss Griechenland, muss Italien, muss Spanien möglichst finanziell unterstützt werden, weil die Bevölkerungen den ganzen Laden mit in den Strudel hinabziehen können. Wir müssen also auf Pump leben, von Geldern (Zahlen), denen im Grunde kein Wert entgegensteht, weil sonst alles mühsam Aufgebaute in die Luft fliegt. Und das muss man so lange es geht hinauszögern – und das geht nur auf Pump.

Das Schlimme ist meines Erachtens nicht, dass dem so ist. Das Schlimme ist, dass die Menschheit abhängig wird von einzelnen Global-Playern, die Staaten, Staatenbünde mit links in die Tasche stecken können und eben auch die Politik kontrollieren. Plutokratie ist ein Übel – weil jede Gesellschaft von jetzt auf gleich von solchen Leuten in die Luft gejagt werden kann. Ich habe keine Ahnung, wie solchen Leuten das Handwerk zu legen ist – dafür gibt es genug Experten. Vermute aber, dass es zu spät ist, weil ein großer Teil der Experten eben von diesen Leuten abhängig bzw. ausgebildet worden sind.

Nun, tun wir so, als gäbe es sie nicht, leben weiter so von unserem verdienten Geld, spenden wir armen Menschen, damit sie sich eine bessere Zukunft aufbauen kann und bitten wir Jesus Christus, dass er mit seinen harten Worten auch die Herzen dieser Menschen erreicht (modernisiert):

Mt 6,19: Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden. Jeder weltweite Börsencrash kann die Zahlen auf Null drehen. Sammelt euch Schätze im Himmel, wo euch dann niemand als Null ansieht. Oder das Gleichnis vom namenlosen reichen Mann in der Hölle und dem armen Lazarus in Abrahams Schoß (Lukas 16). Und der Prophet Amos sollte sich auch wieder stärker ins kollektive Gedächtnis einbrennen, der im Namen Gottes eine Art Sozialprogramm entwirft. Der Papst Franziskus ist auf dem rechten Weg, wenn er das wieder zu Gehör bringt. Jeder würde es wahrscheinlich anders machen, auf jeweils seine eigene Weise. Er macht es eben auf seiner.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert