Weltpolitische Strategien

Dass der Iran schon immer sehr bedeutsam war – und sich durch eigenes religiös-ideologisches Verschulden in die weltpolitische Sackgasse manövrierte – weiß man. Und mir taten die Iraner sehr Leid, weil damit einfach die innovative Kraft dieses Landes im Keim erstickt wurde. Ob der Iran freilich dieses religiös-ideologische Verhalten verlassen hat bzw. dabei ist, zu verlassen, ist eine spannende Frage. Warum sollte die schiitisch-religiöse Elite diesen neuen Weg gehen? Drängt sie jemand? Das Volk kann man kurz und klein schlagen wie in den letzten Jahrzehnten gemacht – was bewirkte ein Umdenken? Gibt es überhaupt eins? Jeder im Westen weiß wahrscheinlich, dass äußerste Vorsicht geboten ist – gut ist jedoch, dass Israel da als Gegenpart auftritt, der zur Wachsamkeit gegenüber dem Regime mahnt. Denn innenpolitisch – hat sich irgendeine Lockerung, somit eine Abkehr von dem diktatorischen Prinzip gezeigt? Solange innenpolitisch das Schwert regiert, wird außenpolitisch auch nicht viel grundsätzlich verändert sein http://www.welt.de/politik/ausland/article122214913/Die-Welt-ist-sehr-viel-gefaehrlicher-geworden.html

Über Obamas weltpolitische Strategien – auch mit Blick auf den Iran, wird hier geschrieben: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122215444/Wehe-wenn-Obama-jetzt-nur-traeumt.html Dass die Sunnitischen Staaten nicht so ganz unbeteiligt allem zusehen werden, kann man sich auch denken. Ich bin nur gespannt, wie sie sich in die Diskussion einschalten.

Im Jemen weiß man zu berichten, dass Al Kaida-Kämpfer aus dem Jemen nach Syrien und Ägypten ziehen. Sie suchen wohl die Entscheidung? – Und die USA über den Iran? Ist es eigentlich denkbar, dass man mit dem Iran einen Vertrag über die Atom-Anlagen schließt, ohne den Iran dazu zu bringen, Assad nicht mehr zu unterstützen? Wäre das nicht ein Deal mit den Sunnitischen Staaten Saudi Arabien und Türkei? Ihr bekämpft Assad mit euren Al Kaida Kämpfern, wir versuchen den Iran zu beeinflussen, dann könnt ihr das Gesicht wahren und eure Terrorgruppen siegen? Der Iran wird da wohl jedoch kaum mitmachen, es sei denn, er ist wirklich am Rande des wirtschaftlichen Zusammenbruchs. Was ich nicht glaube.

Dass das mit Afghanistan noch nicht in trockenen Tüchern ist, kann man sich denken – denn Karsai versucht ja auch irgendwie seinen Kopf zu retten und mit den Taliban zu kooperieren, damit sie ihn nicht in wenigen Monaten einen Kopf kleiner machen. Nur ob ein solches Taktieren wirklich hilft? Taliban sind gnadenlos – wie wir inzwischen schon gelernt haben. Ob Politiker, Mädchen, Frauen, Männer – was ihnen in die Quere kommt hat, ein schweres Leben – wenn sie überhaupt noch leben dürfen: http://www.welt.de/politik/ausland/article122216689/Rebellischer-Karsai-provoziert-Washington.html

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Geld, um helfen zu können

Manche Zeitgenossen schütten das Kind mit dem Bade aus: Tebartz van Elst, so das Gerücht, kauft sich eine teure Badewanne – also spenden wir kein Geld mehr für kirchliche Hilfsprojekte, sondern verwenden es für die eigene teure Badewanne. Das sind freilich zwei unterschiedliche Töpfe, wer sich ein wenig mit den Fragen der Finanzen auskennt.

Es ist wichtig, dass Gelder für Hilfsprojekte gespendet werden, denn kirchliche Hilfe ist effektiv. http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/emchristen-spenden-laengerem/

Solche Kritiken an Kirche sind dennoch zu äußern und ernst zu nehmen. Auch bei Kirchens können sich Prioritäten verschieben und nicht zum Richtigen hin, weil sie mit ihren Grundsätzen nicht übereinstimmen. Überprüfungen und Korrekturen sind wichtig. Manchmal merken Kirchens Fehler, wenn sie sich mit Jesus Christus beschäftigen, manchmal durch Hinweise anderer aus der Kirche – und wenn sie ganz dickfellig sind, dann verwendet Gott auch die Stimme Außenstehender – und sei es deren hyperventilierender Art.

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Katholiken+Protestanten

Eine große Einsicht: Katholiken und Protestanten gehören zusammen: http://www.kath.net/news/43792

Es treten ja nicht erst jetzt Evangelische aus der Kirche aus, weil ein katholischer Würdenträger ihnen nicht passt. Das gab es schon vorher. Aber wenn doch die Kirchen erkennen würden, dass diese Trennungen ein Luxusproblem sind, die wir uns eigentlich nicht leisten können. Wir müssen ja nicht zu einer großen Kirche zusammenschweißen – obwohl ich glaube, dass sich viele einander zusammengeschweißt fühlen, auch wenn man ihnen die Trennungen einreden möchte. Aber wir sind alle Kinder Gottes durch Jesus Christus. Somit sind wir eine Einheit. Alles andere ist künstlich, theologisch – auf jeden Fall sekundär. Sticheleien von den einen gegen die anderen – das ist purer Luxus in einer Welt, die auf Brot wartet, darauf wartet, von Kirchen gezeigt zu bekommen, wie man trotz Meinungsunterschiede zusammen reden und handeln kann. http://www.evangelische-religion.de/oekumene-modelle.html Vielfach machen wir es ja schon. Aber institutionalisiert weniger.

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Religionsfreiheit und CDU+SPD

Für beide Parteien bleibt die Religionsfreiheit ein wesentliches Anliegen: http://www.kath.net/news/43785 Für die CDU wissen wir es, Kauder ist in dieser Frage weltweit sehr aktiv. Von der SPD weiß ich es noch nicht – es sei denn, sie meint unter Religionsfreiheit die Freiheit der Muslime in unserem Land. Eine Freiheit, die sie ja zum Glück – im Rahmen des Gesetzes – und manchmal darüber hinaus – haben. Was die Freiheit der Christen mit Blick auf weltweite Freiheit betrifft, wird es mir bei der SPD erst noch deutlich werden müssen.

Interessant finde ich, dass das überhaupt erwähnt wird, denn Religionsfreiheit gehört zu den Menschenrechten. Aber wenn wir ehrlich sind: Menschenrechte werden nicht selten unterlaufen: Man vergleiche: http://www.amnesty.de/umleitung/1899/deu07/001?lang=de%26mimetype%3dtext%2fhtml

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Weihnachten+Religionen+Überforderungen

Weihnachten nähert sich – entsprechend auch das Thema: Religion in den Zeitschriften. Eine davon ist P.M. Perspektive: http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus/detailansicht/aktuell/die-emmacht-des-glaubensem/ Eine andere: P.M. History (Die letzten Rätsel der Bibel). Die Artikel in dem letztgenannten Heft haben unterschiedliche Themen – die insofern gut sind: Sie teilen einer breiteren Öffentlichkeit mit, was in der Bibel an mehr oder weniger spektakulären Aussagen zu finden sind – und wie sie zu deuten sind. Wenn man so etwas liest, dann fragt man sich: Warum wissen eigentlich immer mehr Menschen immer weniger über den christlichen Glauben Bescheid? Wird doch von vielen Zeitschriften das eine oder andere Thema mehr oder weniger seriös aufgegriffen. Auch wenn man nicht immer mit den Darlegungen einer Meinung ist- so bieten sie doch denen, die distanziert sind, einen Einblick. Lesen sie das nicht? Aber die Hefte würden doch sicher nicht immer diese Themen bringen, wenn sich die Hefte nicht verkaufen ließen. Oder hat das Teil an allem, was man heute sehen kann: Überflutung: Man nimmt Infos noch und nöcher auf – weiß sie aber nicht einzuordnen und es bleiben in den einzelnen Menschen Wissens-Mosaiksteinchen zurück, die aber nicht als Gesamtbild abrufbar sind.

Ich finde es äußerst interessant und gut, dass religiöse Weiterbildung der Zeitgenossen als so relevant angesehen wird, dass Zeitschriften es immer wieder versuchen. Denn unsere Religion ist Zentrum unserer Gesellschaft, ob sie es wahrhaben will oder nicht – und hilft, dass die Fliehkräfte sie nicht allzu schnell zerreißen.

Einen anderen Charakter haben die Überblicke über Religionen in den Zeitschriften. Da wird den Menschen alles, was es so gibt vor Augen gehalten – sie können sich also ein Bild über alle Religionen machen. Ob diese Form die Fliehkräfte verlangsamen kann, weiß ich nicht. Es wird im Grunde alles beliebig, wenn denn die jeweiligen Beiträge nicht eine Intention durchblicken lassen.

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Sexting+Sex

Jugendliche müssen immer wieder gewarnt werden, ihre Sexualität öffentlich preiszugeben – mit Fotos. Sie wollen Anerkennung finden unter ihresgleichen – aber diese Fotos ihres unbekleideten Körpers werden missbraucht – und sie können das nicht mehr rückgängig machen. Es entgleitet ihren Händen – vor allem auch haben sie vielfach keine Ahnung, was Menschen damit alles machen können. Vertrauensselig wie viele so sind, setzen sie sich selbst – zumindest für einige Zeit – einer schlimmen Situation aus. http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/emsexting-an-schulenem/

Von daher eine grundsätzliche Regel: Keine Fotos des unbekleideten Körpers ins Netz stellen! Auch keine Nackt-Fotos von einem Freund bzw. einer Freundin machen lassen, wenn man denn die Fotos nicht selbst behält, denn man weiß nicht, wie lange die Freundschaft hält – man macht sich erpressbar und nimmt in Kauf, dass man bloß gestellt wird. Menschen sind manchmal fies. Manchmal wollen sie auch stolz mit dem Partner angeben, sehen aber nicht, wie sehr sie ihn damit erniedrigen können.

Man geht nicht bei Rot über eine vielbefahrene Straße – man lässt kein Nacktfoto in der Hand anderer.

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Jugendliche müssen auch verantwortlich mit ihrer Sexualität umgehen. Sie ist neu, sie ist spannend – aber weil sie so etwas Großartiges ist, muss man verantwortungsvoll mit ihr umgehen, um nicht gefährdet zu werden: http://www.idea.de/detail/gesellschaft/detail/das-bewusstsein-fuer-die-gefahr-durch-aids-schwindet-26470.html Zweite grundsätzliche Regel:

Man springt nicht ohne Bungee-Seil von der Brücke – man denkt verantwortlich, bevor man handelt.

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