Reich und gebildet – darum wendet man sich ab von der Kirche: aus finanziellen Gründen. 😉
Die Menschen nach 1945 waren natürlich arm und ungebildet – darum waren sie in der Kirche? Ich würde etwas anderes sagen: Die Menschen nach 1945 waren desillusioniert von dem nationalsozialistischen Atheismus und wandten sich wieder reumütig dem zu, den sie mit ihren ideologischen Eskapaden verlassen hatten. Heute verlässt man ihn – wer weiß warum: Um des Geldes willen, weil ein Pfarrer etwas Dummes gesagt hat oder ganz einfach, weil man es tut.
Da unsere Zeit aber nicht der Zeiten Ende ist, kann sich das alles wieder ganz schnell ändern.
Grundsätzlich ist es aber zurzeit wirklich so: Als europäische Christen denken wir noch sehr eurozentristisch. Doch der Zug dürfte bald abgefahren sein: Südkorea, China, Teile in Afrika – da wird das Christentum der Zukunft geprägt. Warum? Weil ein Teil Europas seinen wertvollen Glaubensschatz nicht ernst nimmt. Andere wissen den Schatz zu schätzen und werden selbst dadurch reicher werden.
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Hinweisen möchte ich auf diesen sehr katholischen Artikel: http://katholisches.info/2013/11/01/die-kirche-als-feldlazarett-der-followers-zuspruch-umgekehrt-proportional-zur-klarheit-der-botschaft/ Aus vielen interessanten Sätzen sei nur einer zitiert: „Die Versuchung eines leichten Christentums ohne Anstrengung und ohne Opfer, scheint maßgeschneidert für Menschen der Massenhaltung, die in einer Welt von Konsum und Fernsehen aufgewachsen sind, und wo auch die andere Säule der Erziehung, die Schule, seit Jahrzehnten untergraben wurde.“
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Es schadet nichts, wenn man als Kirche unterschätzt wird: http://katholisches.info/2013/10/31/16-millionen-unterschriften-fuer-buergerbegehren-einer-von-uns-neue-widerstandskraefte-gegen-linksliberale-gesellschaftspolitik/ Wenn man nur zur rechten Zeit für die richtige Sache unüberhörbar das Wort ergreift. Dann überrascht man auch alle, die kräftig daran mitarbeiten, die Kirche kleinzureden. Deutlich war das, als Benedikt XVI. in Berlin war. Benedikt kommt und keiner geht hin – so konnte man es überall hören. Und dann kam er – und der Hype war da. Katholiken trauten sich zu ihm zu stehen. Auch Evangelische. Naturgemäß weniger. Aber auch Evangelische.
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