Die Wahl ist gelaufen – nun müssen sich einige zusammenraufen.
Wir haben oft nicht den Durchblick, geschweige denn, dass wir in die Zukunft schauen können. So kann das, was wir jeweils als schlecht ansehen, letztendlich gut sein und das, was wir jeweils als gut ansehen, letztlich für unser Land schlecht sein. Wir hoffen, dass unser Land nicht in die Irre läuft, dass Politiker in Verantwortung und mit Blick auf Gott unser Land regieren werden. Und ich werde sie aus dieser Perspektive kritisch begleiten. Die Wahl hat meine Wahrnehmung von Missständen erheblich gefördert.
Apropos FDP: Ob sie sich jetzt endlich eines Neuen besinnt, einer heiß ersehnten Kurskorrektur? Nur: jetzt könnte es zu spät sein, weil sie als politische Kraft in den Medien kaum mehr wahrgenommen werden wird. Und die AfD hat etwas geleistet, was die gesamte linke mediale Macht bisher nicht geschafft hat: Sie hat die FDP rausgeworfen. Ob es ihr selbst genützt hat? Die Frage, die sich mir mit Blick auf die AfD stellt: Wird sie den Weg der Piraten gehen? Innere Zerrissenheit…
Die CDU wird ahnen, dass das Ergebnis eine besondere Herausforderung sein wird, denn in diesen Höhen kann man kaum mehr allen zu Gefallen regieren, man wird innerparteiliche Spannungen in den Blick nehmen müssen für die Positionierung der Politiker nach der Ära Merkel. Was dieser Sieg mit der CDU auf längere Sicht gesehen macht, wird sich zeigen. Aktuell: Sie könnte mit den Grünen zusammen gehen: Trittin hat vier Hauptthemen des Wahlkampfes genannt: Massentierhaltung, Energiepolitik, Bildung und… Ich denke, wenn sie das Umweltministerium bekommen, sind sie glücklich – aber auch, was der CDU gefallen dürften, im Fettnäpfchen.
Und Hessen? CDU+Grüne könnte uns erwarten. Sie haben gemeinsame Linien – wenn sie auch der Flughafen trennen wird. Aber Grüne haben gezeigt: Sie können auch verantwortliche Realpolitik betreiben. Den hessischen Grünen traue ich das auch zu.
Wie auch immer: Es bleibt spannend.
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