EKD-Ehe-Papier

Regionalbischöfin Breit-Keßler im Interview zum Thema EKD-Ehe-Papier: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2191902/ „Ich habe umgekehrt mit all denen Probleme, die die Bibel an jedem Punkt wortwörtlich nehmen. Dann dürften Männer sich auch nicht mehr die Haare schneiden und die Bärte rasieren lassen und man müsste bei Gelegenheit auch ab und zu mal steinigen. Das will ja wohl auch keiner.“ Das ist eine sehr saloppe Reaktion auf diejenigen, die eine theologische Fundierung der Aussagen des Papiers fordern. Denn der hermeneutische Schlüssel (Jesus, NT) wird vollkommen außer Acht gelassen. Es wäre schon schön, wenn sie die Kritik ernster nähme. Ansonsten hört man nur: Ja, wir hätten auf die Selbstverständlichkeit der Ehe stärker eingehen sollen, haben es aber nicht gemacht, weil sie selbstverständlich ist… Usw. Die Kritiker werden an vielen Stellen einfach für dumm verkauft. Bischöfe hätten inzwischen das Papier auch gelesen und denken nun anders darüber… Sex-Themen werden immer hitzig diskutiert… Wenn man den Aspekt der Seelsorge so in den Vordergrund stellt, dann sollte man auch seelsorgerisch auf die Verheirateten und die Kritiker reagieren und letztere nicht als tumbe Toren darstellen oder auch als solche, die keine Alternativen anzubieten hätten.

Dem EKD-Ehe-Papier wird Nähe zur SED Familienpolitik vorgeworfen, die die Realität, in der Frauen leben, ignoriere: http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/detail/vorwurf-ekd-papier-zu-unkritisch-gegenueber-ddr-sozialpolitik-25484.html

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