6.8.: Tag der Verklärung

Jesus ging mit ausgewählten Jüngern auf den Berg.

Es erschienen ihnen Moses und Elias.
Moses, der Überbringer des Gesetzes.
Elias, der Vertreter der Propheten.
Jesus – so heißt es von Gott – : Sohn Gottes.

Es erschienen ihnen Moses und Elias.
Moses, den Gott hinwegnahm am Lebensende.
Elias, den Gott in den Himmel holte, am Lebensende.
Mit Jesus sprachen sie vom Sterben und Auferstehen.

Gott verkündete ihn – durch Gesetz und Propheten.
Zeit und Geschichte werden leuchtend transparent.
Irdisches und Himmlisches werden kristallklar durchlässig.
Moses – Elias – Jesus – Jünger – und, ja, und Gott.

Herrlichkeit Gottes um und um –
aber sie sehen nicht.
Stimme Gottes um und um –
aber sie verstehen nicht.
Weit geöffnet die Wahrheit –
aber sie erkennen nicht.

Sie nicht.
Sie wollten.
Überwältigt.
Stehen sich im Weg.
Wir nicht.
Wollen wir?
Sehnsüchtig.
Stehen uns im Weg?

Abschied

Manchmal muss man Abschied nehmen vom Tod
und das Leben wie ein Sommerwehen in sich hereinlassen.

Manchmal muss man Abschied nehmen von den Krankheiten
und seiner Seele den bunten Gaukelflug des Schmetterlings gönnen.

Manchmal muss man Abschied nehmen von den Bildern der Zerstörung
und das Bild einer voll blühenden Rose in sich duften lassen.

Manchmal muss man Abschied nehmen von der Befürchtung, von der Angst
und die Freude wie einen strahlenden Sonnenball in sich groß werden lassen.

Tod und Krankheit, Zerstörung und Angst – abgeben.
Abgeben in die Hand des großen Liebenden.

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