Segen am Sonntag

Man kann unzufrieden sein und zufrieden sein:

mit und ohne Partner,

mit und ohne Kinder,

mit und ohne Beruf,

mit und ohne Gesundheit/Krankheit

mit und ohne Armut/Reichtum

bei jedem Wetter.

Es kommt auf die Seelenhaltung des Menschen an,

ob er unzufrieden oder zu-Frieden ist.

Gott gebe uns seinen Segen,

dass wir lernen, seinen Frieden anzunehmen,

damit die Seelenhaltung Fried voll werde

in allem Unfrieden der Umgebung.

Wird die Seele voll Frieden – strömt sie Frieden aus.

P1040232

Impressum auf www.wolfgangfenske.dewww.predigten-wolfgangfenske.de

Papst Franziskus

Zum Thema Glauben: http://www.kath.net/news/40802 : „`Über den Glauben verhandelt man nicht, den Glauben verkauft man nicht an den Bestbietenden.´ In der Geschichte des Volkes Gottes habe es immer wieder die Versuchung gegeben, `ein Stück vom Glauben wegzuschneiden´, so der Papst, die Versuchung, `ein wenig so sein, wie das alle tun´, die Versuchung, `nicht allzu streng zu sein´. Werde so gehandelt, `dann beginnen wir den Weg der Apostasie, der Untreue gegenüber dem Herrn´“.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de –  www.predigten-wolfgangfenske.de

Schönenborn+Putin

Oh Mann, da sieht man, wie – darf ich es derb sagen? – naiv mancher in der Branche ist. Da interviewt einer Putin – und glaubt, er könne einfach so Putin interviewen. Wahrscheinlich, denn es gibt solche Leute, die denken, sie überfliegen alle – und werden dann selbst zu lahmen Enten. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/06/putin-fuehrt-wdr-mann-schoenenborn-vor-wie-heissen-sie/ Wer einen Mann an einer solchen Position befragt, seit Jahren eines der größten Länder regiert – wie kann man ihn nur dermaßen unterschätzen? Da müssen Fachleute ran.

Das Folgende gilt jetzt nicht für Schönenborn – aber das ärgert mich immer kolossal. Da kommt irgendein Bengel daher, hat von Tuten und Pusten keine Ahnung, glaubt aber, alle in die Tasche stecken zu können, nur weil er Sklave des Zeitgeistes ist: Alle sind gegen den anderen, also muss ich nur signalisieren, dass ich auch gegen ihn bin. Der Bengel kann natürlich auch glauben, dass er alle überfliegt – aber dass er alle mit Dummheit überfliegt, wird jedem schnell klar – außer ihm selbst und seinesgleichen. Nun, das gesteht man Leuten in der Pubertät zu, diese unwissende Arroganz – aber das scheint immer stärker auch auf Erwachsene abzufärben.

Vielleicht bin ich da als Glaubender besonders empfindlich, weil manche Menschen meinen, sie müssten nur, wenn sie „Religion“ hören, lachen oder schnippisch lächeln, und dann hätten sie den anderen schon überwunden. Argumente haben sie keine, außer: Religion – doch heute nicht mehr! Darum mögen sie auch nicht zuhören, weil sie Argumente fürchten – denn wer selbst keine hat, fürchtet sie wie der Teufel das Weihwasser. Damit sind wir eigentlich schon beim Thema des nächsten Blogs.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

Der neue Atheismus

Der neue Atheismus sei simpel und freiheitsgefährdend: http://www.kath.net/news/40792 ich würde ja gerne sagen – so einfach geht das nicht – aber leider kenne ich zu viele Beispiele, die das bestätigen. Nett ist auch die Aussage des Vorsitzenden des Freidenkerbundes in Österreich, die in dem genannten Artikel auch wiedergegeben wird, dass Religionen bis heute gegen Ungläubige hetzen würden. Ich weiß nicht, an welche Religion er denkt, wahrscheinlich an die katholische Kirche. Aber hetzen gegen andere Menschen – den Gläubigen – ist dem Atheismus wahrlich auch nicht fremd, wie nicht zuletzt diese seine Worte zeigen.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

1009 Zerstörung der Grabeskirche

Aus Wikipedia:

>Im Jahr 1009 wurde die Grabeskirche auf Befehl des Fatimiden-Kalifen al-Hakim zerstört. Mit dem Pogrom gegen Juden und Christen begann eine fünf Jahre andauernde Verfolgung der „Ungläubigen“. „Er verbot ihnen Wein und Schweinefleisch, führte die diskriminierenden Kleidervorschriften wieder ein, nach denen die Juden z.B. eine Glocke um den Hals tragen mussten, ja er verbot den Muslimen jeden geschäftlichen Verkehr mit ihnen, zog die Besitzungen aller Kirchen und Synagogen ein und ließ mehrere von ihnen zerstören, ja sogar Hand an die Kirche des Heiligen Grabes legen“ (Claude Cahen: Der Islam. Vom Ursprung bis zu den Anfängen des Osmanenreiches. Bd. 14 von Fischer Weltgeschichte, Frankfurt a. M. 1987, S. 265.)Christen und Juden waren auch nach dem Ende der Verfolgung noch geächtet. Christen durften weiter kein Pferd besteigen, kein Schwert oder eine sonstige Waffe führen, keinen Turban und keine landesüblichen Schuhe tragen. Sie mussten sich an der Stirne scheren und an einem Gürtel und zwei gelben Stoffbändern an der Schulter erkennbar sein. An der Haustür mussten sie die hölzerne Darstellung eines Dämons anbringen. Erst 19 Jahre nach der Zerstörung der Felsenkirche erlaubte der Nachfolger von Al-Hakim Kalif Al-Zahir (1021–1036) den Wiederaufbau der Grabeskirche und lockerte die Auflagen für die Ungläubigen, nachdem der byzantinische Kaiser Romanos III. dem Bau einer Moschee in Konstantinopel zugestimmt hatte.<

Die Information, die ich besonders interessant finde ist, dass die Auflagen für die Ungläubigen (also Juden und Christen) gelockert wurden, nachdem der Bau einer Moschee in Konstantinopel erlaubt worden war. Wenn dieser Maßstab heute noch gelten würde, ginge es Christen in vielen islamischen Staaten blendend. Übrigens: Der Kreuzzugsaufruf kam 1095. Also nach diesen schlimmen Ereignissen in Jerusalem.

Im Artikel über die Grabeskirche heißt es: Das Ereignis der Zerstörung der Grabeskirche >löste solches Entsetzen aus, dass der Nachhall schnell das Abendland erreichte und auch dort eine ungeahnte Welle der Empörung auslöste. Die schwerwiegende Gewalttat wirkte dermaßen nach, dass sie zu einem auslösenden Moment für den Ersten Kreuzzug wurde.< http://de.wikipedia.org/wiki/Grabeskirche Nur zur Information, weil das immer wieder übersehen und dem Papst alles Schlimme in die Schuhe geschoben wird. Dabei war er nur Politiker, der versuchte, für Konstantinopel und Mitteleuropa den politisch besten Weg zu gehen. Dass Politik und christlicher Glaube sich manchmal reiben – und in Fragen des Krieges massivst – ist klar.

Was noch vergessen wurde: Der tolle Sultan Saladin, der den bösen Kreuzfahrern als leuchtendes Beispiel entgegengestellt wird, lebte einige Jahrzehnte später: http://de.wikipedia.org/wiki/Saladin Und ob er so toll war, mag man nach dem Lesen des Artikels selbst entscheiden. Vor allem hatte er negativen Einfluss auf die Wirtschaft: Der Sklavenmarkt brach zusammen. Nicht, weil er Sklaverei verboten hat, sondern weil durch ihn so viele Sklaven auf den Markt geworfen wurden. Er ist halt auch Kind seiner Zeit. Wie andere.

Das Schlimme ist nur für den Papst und die Kreuzzügler: Saladin wird an Mohammed gemessen – der Papst an Jesus Christus. Saladin hat gehandelt wie Mohammed, darum kann man ihm sein Tun nicht übel nehmen – der Papst hat aber nicht wie Jesus Christus gehandelt – und das nehmen die Nachgeborenen ihm übel, auch wenn sie selbst in entsprechenden Situationen kaum handeln würden wie Jesus Christus.

 

Die genannte Spannung: Christlicher Glaube und Realpolitik werden in diesem Bild auch im Zusammenhang mit dem Lied sehr deutlich. Im Islam ist das kein Problem, wie Mohammed zeigt.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de