Nationalsozialistische Sprache

Es wäre spannend zu erfahren, wie Schlosser in seinem Buch (Sprache unterm Hakenkreuz. Eine andere Geschichte des Nationalsozialismus) das begründet: „Aufs Ganze gesehen erscheint Schlosser der Austausch von `Nationalsozialimsus´ durch `Antifaschismus´ wie ein `Etikettenwechsel´, zumal die `sprachlosen´ Unterdrückungsmaßnahmen der `Herrschaftsclique´ der DDR `kein Deut besser´ gewesen seien als die des NS-Regimes.“  http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article116994124/Nazi-Sprache-Begriffe-die-nicht-totzukriegen-sind.html Der Rezensent mag diese Aussafe nicht besonders. Die Frage, die sich mir in dieser Hinsicht stellt: Man mag heute bestimmte Aussagen nicht – und begibt sich damit wieder auf den Weg der Manipulation. Sprache ist immer manipulativ. Die Frage ist: Steckt eine ideologie dahinter? Leserbriefschreiber weisen auf heutige Sprachmanipulationen hin. Auch heute wird versucht, bestimmte Begriffe „zu vernichten“ – wehe, wenn einer sie erwähnt. Eine Ideologie kann man dann dahinter erblicken, wenn bestimmte Gruppen Interesse daran haben, Sprache zu manipulieren, das heißt: Begriffe verbieten – alte Begriffe durch neue ersetzen. Die Verwendung von bestimmten Begriffen mit Sanktionen zu ahnden, zum Beispiel Veränderungen durch gesellschaftspolitische Ächtung durchsetzen. Und da fallen alle, die unsere Gesellschaft wach beobachten, viele, viele Worte ein, die man tunlichst vermeiden sollte. Gibt es eigentlich eine Art Wörterbuch für in der Gegenwart verfemter Begriffe?

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München dreht durch

Schon interessant, wie sich manche benehmen, wenn es um demokratische Meinungsbildung geht: http://www.pi-news.net/2013/06/video-kampagne-von-munchen-ist-bunt-gegen-ziem-burgerbegehren-tragen-sie-sich-aus/#more-333384 Was der Polit-Elite und derer, die sich dafür halten, nicht passt, muss mit allen Mitteln verhindert werden. Was die alles an Einschüchterungen auffahren… Die Durchhaltekraft von Stürzenberger ist bewundernswert. Vor allem wird auch deutlich, was sich die Polit-Elite und ihre Fans alles an Maßnahmen einfallen lassen, um ihr Ziel zu erreichen – und man denkt sich dabei: Die benötigen erst einmal ein paar Lektionen: Was ist Demokratie?

So leicht kann eine andersdenkende Gruppe einfach im Vorübergehen als neonazistisch diffamiert werden: http://www.blu-news.eu/2013/06/12/zeitung-diffamiert-blu-news/ Nun, die taz musste es bedauern. Das Üble an solchen Diffamierungen ist, dass diese Journalisten unfähig zu sein scheinen, differenziert Strömungen in unserer Gesellschaft wahrzunehmen. Was nicht linker Meinung entspricht (was ist das überhaupt?) wird gleich rechts – rechtsextrem – NPD-nah usw. usw. eingeordnet. Der OB von Marburg tut übrigens gut daran, seinem Stadtparlament die Stirn zu bieten. Er verbietet nicht einfach, weil die es so wollen, weil er ein Verbot rechtlich nicht durchsetzbar hält. Ich hatte das neulich: Es werden die Schwarzen Peter einfach den Gerichten zugeschustert, weil die politisch Verantwortlichen Mitläufer ohne Rückgrat sind. Aber dieser OB macht eine lobenswerte Ausnahme. Auch gegen nicht linken Gruppen hat das Recht zu gelten, nicht linkspolitische Meinungsmache und emotionale Empfindlichkeit. http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=7429:kein-volksfest-f

Übrigens: Auch wenn man die Pro-NRW-Aktionen im Kontext der Moscheen kritisch begleiten mag – sie haben etwas erreicht: Dass die Salafisten kritisch beäugt werden, inzwischen eben von allen möglichen Medien. Vorher gab es schon mal diese oder jene Annäherung an eine Kritik – vor allem auch mit Blick auf deren Treiben in Mönchengladbach. Aber so richtig an die Öffentlichkeit gezerrt wurde deren Treiben durch Pro-NRW. Auch wenn es sich viele nicht eingestehen wollen. Auch hier: Verborgene Machenschaften werden öffentlich.

Was lerne ich daraus? Man muss tapfer gegen den Strom schwimmen – und mag dabei wie ein begossener Pudel aussehen. Aber letztendlich wirkt man pro-Gesellschaft.

Auch Innenminister Friedrich bekommt regelmäßig Knüppel zwischen die Füße geworfen: http://www.t-online.de/regionales/id_63831248/pistorius-warnt-friedrich-vor-islamfeindlichkeit.html Statt, dass die Leute etwas Nachhaltiges gegen die Missstände machen, werden diejenigen angegriffen, die auf die Missstände hinweisen. Mit freundlichen Grüßen: Ihre SPD in Niedersachsen. Auch in NRW sieht es ähnlich aus: Islamistische Extremisten wachsen – doch gezetert wird über diejenigen, die es beklagen und veröffentlichen. Da kann man dann noch so sehr vor aufkeimender Islamfeindlichkeit warnen: Wenn die politisch Verantwortlichen die Gesellschaft nicht schützen, dann kommt die Islamfeindlichkeit – man mag das bedauern, ärgerlich finden, unmenschlich, übel, unchristlich, gegen die Menschenrechte – ist auch so: Aber es hilft nichts. Man kann Realitäten nicht verschweigen, denn durch Verschweigen fördert man das Abgelehnte. Das zu wissen, nennt man Politische Klugheit. Und diese scheint manchen Ideologen, die sich die Welt schöner malen als sie ist, abzugehen.

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Ahmadiyya

Ich habe in einem Lexikon einen Artikel über die Ahmadiyya gefunden: http://www.lexikonia.de/34329_ahmadiyya.htm In ihm wird diese Gruppe freundlich dargestellt, es wird berichtet, dass die Gruppe in islamischen Ländern verfolgt wird und von vielen nicht als islamische anerkannt wird. Dann stößt man auf die Ahmadiyya in Deutschland mit dem Hinweis auf Hiltrud Schröter (Ahmadiyya-Bewegung des Islam), die ein Buch gegen die Ahmadiyya geschrieben hat. Es wird gesagt, dass die Staatsanwaltschaft eine Anklage der Ahmadiyya gegen das Schröterbuch eingestellt habe, in dem gesagt worden sei, dass die Ahmadiyya „Parallelen zu nationalsozialistischem gedankengut und mafiosen Strukturen“ habe. Nun wundert man sich. Wer ist eigentlich für dieses Lexikon zuständig? Ratet einmal – es ist keine Rechte bzw. Rechtsextreme und keine islamkritische Seite:  http://www.lexikonia.de/impressum.htm

Erdogans Türkei

Da jubelten Medien: Erdogan will ein Referendum über den Platz abhalten! – Aber dabei geht es ja längst nicht mehr um den Platz. Es geht um die Richtung, in die die Gesellschaft der Türkei gedrängt werden soll. Erdogan merkt es natürlich – und darum zieht er die Peitsche wieder an, nachdem er das Zuckerbrot ausgepackt hatte. http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-us-regierung-ermahnt-tuerkische-regierung-a-905646.html Er regiert, als wäre es seine Türkei, als wären die Bürger kleine Kinder, die er und seine AKP erziehen müsste.

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Wem Gott will…

Wem Gott will rechte Gunst erweisen…

 

Bei dieser Version fehlt die antibürgerliche 2. Strophe!

Der Text des Liedes: http://ingeb.org/Lieder/WemGottW.html

Nun: Leider kann ich das Lied nicht umsetzen. Ich muss zur Arbeit – nach dem Motto:

Wem Gott will rechte Gunst erweisen, dem schenkt er einen Arbeitsplatz…

Mit diesem Lied setze ich einen Kontrapunkt zur gestrigen Wehmut. Hängt das damit zusammen. dass hier Gott im Spiel ist? Wer glaubt, wandert durchs Leben – ohne Weh- und Schwermut? Nun, wir wissen alle, dass dem nicht so ist. Aber Glaubende sind doch immer, bei allem schwermütigen Abschied nehmen auch gespannt, was derjenige, der sie liebt und der sie im Leben begleitet, mit ihnen vorhat. Welchen Ort Gott für ihr Leben wählt, damit sie sich an ihm als Kinder Gottes, als Kinder des Lichts erweisen. Eine leichte Lebensphase? Eine schwere, eine schier äußerst extreme Lebenssituation? Auf ihn schauen lernen – in allen Situationen, die Kraft möge er uns immer geben.

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Überschwemmungen

Es ist natürlich immer nicht so besonders, Schuldige zu suchen, wenn es um Natur-Katastrophen geht. Denn diese hätten sie häufig auch nicht verhindern können. Aber durch menschliches Versagen können sie manchmal verschlimmert werden. Und das scheint im Zusammenhang des Deichbaus der Fall zu sein. Es war wohl mancherorts so, dass Umweltverbände einen Deichbau verhindert haben. Sehr viele wählten aus emotionalen Gründen die Grünen, als es um Fukushima geht. Laufen die Wähler nun alle der CDU zu, weil Grüne Gruppen und solche, die sich dazu zählen, mit den notwendigen Deichbau verhindert haben?

Es bleibt zu hoffen, dass die zahlreichen Helferinnen und Helfer durch ihre Arbeitgeber keinen Ärger bekommen. Solidarität der Arbeitgeber mit der Bevölkerung, die Not leidet, sollte an erster Stelle stehen. Es wäre schön, wenn die Medien solche Arbeitgeber unter die Lupe nehmen würden, die nun den Helferinnen und Helfern Steine vor die Füße legen.

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