Georges Moustaki ist gestorben. Ich möchte an sein Lied erinnern:
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Weltwahrnehmung – ein Lernprozess
Georges Moustaki ist gestorben. Ich möchte an sein Lied erinnern:
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„Kennen Sie auch einen Klimaleugner?“ Jan Fleischhauer reagiert angemessen: Wenn die Klimaleugner mit ihm Kontakt aufnehmen, wird er sofort beim Präsidenten der Bundesumweltkammer Meldung erstatten… http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-kennen-sie-auch-einen-klimaleugner-a-901386.html Ich hatte das neulich schon angesprochen – allerdings nicht so locker. http://blog.wolfgangfenske.de/2013/05/20/klima-basta/
Die Angegriffenen wehren sich: „Vorsicht, Fachfremde beim Umweltbundesamt“: http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Maxeiner-und-Miersch/article116453301/Vorsicht-Fachfremde-beim-Umweltbundesamt.html Das ist schon aufschlussreich 🙂 Potsdam icke hör dir trappsen. Einfach einmal so in den Raum gefragt: Darf der Staat als Handlanger von Instituten auftreten?
Nun, die Klimaerwärmung macht Pause heißt es hier: http://www.zeit.de/2013/22/klimawandel-temperaturanstieg-korrektur Na, dann freuen wir uns und können endlich mal wieder ein Steak mit Genuss essen, ohne zu denken, dass nun die Welt vor Hitze untergeht (wegen Rinderzucht+CO2…).
Nachtrag: Es ist schon peinlich, was dieses Amt sich da geleistet hat – und das wird hieran noch deutlicher: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article116455463/Warum-haben-Sie-meine-Biografie-gefaelscht.html
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Darf eine 18jährige Frau mit einer Minderjährigen verkehren – aber ein 18jähriger Mann nicht? Da würde man doch für gleiches Recht für alle plädieren. Aber wie unsere Medien so sind: Die arme junge Frau! Sie ist so ein tolles Mädchen! Und nun das! Genauso könnte man im Verhältnis von einem 18jährigen mit einer 14jährigen argumentieren. http://www.welt.de/vermischtes/article116458134/Muss-Kaitlyn-in-Haft-weil-sie-ein-Maedchen-liebt.html Die Emotionalisierung von Fällen, um gegen Recht zu verstoßen – und zwar nur, um für bestimmte Gruppen das Recht aufzuweichen, natürlich nicht für alle, ist schon ein großes Übel. Freilich: Mir tun sie ja auch Leid. Aber gleiches Recht für alle. Doch die Solidarisierungswelle gegen das Recht läuft auf vollen Touren. Lassen wir nicht mehr das Recht sprechen, sondern – schluchz – die Emotionen, die Gefühle…
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Martin Schulz als Kommissionspräsident, das wäre doch das i-Tüpfelchen auf die EU, das höchste der Gefühle. Bewundernd fragt man sich: Wie schafft er das nur?: http://www.welt.de/politik/deutschland/article116441207/Lafontaines-vergifteter-Glueckwunsch-an-die-SPD.html
Die Frage stellt sich freilich einem neutralen Beobachter: Gibt es wirklich keinen der mir näher läge – ich formuliere extra vorsichtig und spreche nicht vom „Besseren“ (man weiß ja nie) – europaweit?
Übrigens wurde das Olivenkännchen-Verbot zurückgezogen, weil der Protest zu massiv war: http://www.welt.de/wirtschaft/article116455222/EU-zieht-Verbot-von-Olivenoel-Kaennchen-zurueck.html Das ist sie: Unsere EU.
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Was wäre unser Land ohne die SPD? Es ist gut, dass wir sie haben – es wäre besser, sie wäre besser. Aber was heißt: Besser? Darüber streiten sich die Geister. Wie sähe meine SPD aus? Darüber muss ich einmal nachdenken…
Die Rede des Bundespräsidenten: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2013/05/130523-150-Jahre-SPD.html
Interessante Hinweise zu Lassalle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/spd-gruendung-ferdinand-lassalle : „Die neue sozialistische Bewegung gedachte ihm (sic) nahezu im Stil einer religiösen Messe, liturgisch wie in den christlichen Kirchen. Lassalle verkörperte in der jährlichen Zeremonie den neuen, wiedergekehrten Nazarener, den Heiland und Messias des 19. Jahrhunderts.“ Diesen Hang zu Religionsersatz kennen wir auch vom Kommunismus und Nationalsozialismus (vgl. Maier, Politische Religionen) – er ist also diesen Gruppen sozusagen schon in die Wiege gelegt.
Dieser Pathos – eine von Kirchen losgelöste emotionale Liturgie zu schaffen – ist auch unserem Helden Richard Wagner nicht abzusprechen, der zurzeit seine Auferstehung in den Medien feiern könnte, wenn er noch lebte. Aber so ganz hat man sich mit ihm noch nicht versöhnt (was für ein Glück!): „Ein genialer Schurke“ http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2013/01/Text-biografischer-Essay „Das unwiderstehliche Böse“ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/200-jahre-richard-wagner-das-unwiderstehliche-boese-12187948.html Auch wenn Wagner sich nun im Grabe herumdrehen sollte (Propeller Richie): Mendelssohn-Bartholdy kann ich mehr abgewinnen.
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Mut Einzelner wird gebraucht: http://www.welt.de/politik/ausland/article116446673/Eine-Mutter-zweier-Kinder-wird-zur-Heldin-von-London.html Das ist echt eine mutige Britin – so wie man sich Briten vorstellt.
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Ich hatte gestern über die Ermordung des britischen Soldaten in London berichtet. Inzwischen weiß man mehr – http://www.spiegel.de/politik/ausland/video-des-attentaeters-von-london-der-moerder-der-sich-filmen-liess-a-901469.html – und dieser Artikel sieht das als eine neue Dimension an, wie 9/11. Es geschah am hellichten Tag, der Mörder spricht in die Kamara, er hat es darauf abgesehen, dass seine Drohbotschaft veröffentlicht wird. Wahrscheinlich hofft er dadurch auf Nachahmungstäter, die wie er einfach so andere ermorden.
In einem weiteren Artikel wird darauf hingewiesen, dass diese Bluttat Angst „vor islamfeindlichen Übergriffen“ schüre: http://www.spiegel.de/politik/ausland/mord-in-london-schuert-angst-vor-islamfeindlichen-uebergriffen-a-901412.html Diejenigen, die jetzt über Muslime herfallen sollten, haben nicht begriffen, dass sie damit zum Handlanger dieser Mörder werden, die Feindschaft säen wollen.
Freilich kennzeichnet das gleichzeitig die Unsicherheit vieler Zeitgenossen – und man kann diese nicht weg- oder schönreden. Friede, Friede wird gerufen – und ist doch kein Friede. Cameron meint, die Briten sollen zusammenhalten – und die Tat sei ein Verrat an den Islam http://www.spiegel.de/politik/ausland/cameron-ruft-briten-zum-zusammenhalt-auf-a-901460.html Ob die Tat ein Verrat am Islam ist – da sind sich wohl Muslime nicht so ganz einig – aber: Es geht darum, die Muslime, die nicht so eingestellt sind, von solchen Taten zu entfernen. Das muss jedoch kontinuierlich geschehen und nicht nach solchen Taten. Das muss in Moscheen geschehen – und nicht durch solche Ungläubigen wie Cameron. Das muss durch Uminterpretation des Koran entstehen – und nicht durch Verteidigung des Koran mit seinen dunklen, unversöhnlichen Seiten. Diese Mörder haben Angst vor diese hoffentlich kommende Zeit – und darum rücken deren Mordtaten immer näher. Das war beileibe nicht der erste schlimme Mord durch Islamisten. Aber: Ab heute kann jedes Küchenmesser zur Waffe werden – es müssen nicht mehr Schusswaffen oder Bomben sein. Und das macht die Sache so hinterhältig.
Interessant ist, dass es bei solchen Morden kurz danach heißt: Sicherheitskräfte kannten den Mörder, hatten ihn im Visier usw. und dann konzentriert sich alles auf das Versagen der Sicherheitskräfte – und nicht mehr auf den Mörder. Ist das eine Ablenkungstaktik, die in Boston genauso angewendet wurde wie bei dem Londoner Mord? Oder ist das eine verständliche Reaktion, weil man den Sicherheitskräften in einer utopischen Form von Sicherheitsgefühl zutraut, alle Übeltäter vor ihren Taten zu erwischen – und die Medien nun von ihnen enttäuscht sind?
Islamisten mordeten auch in Niger: 26 Tote: http://www.welt.de/politik/ausland/article116444926/Doppelanschlag-trifft-Uranfabrik-und-Militaercamp.html
Die Deutschen sind daran Schuld, dass Muslime in ihrem Land zu Islamisten werden und nach Syrien in den Dschihad ziehen: http://www.zeit.de/politik/2013-05/extremismus-dschihad-syrien-schueler-lamya-kaddor Leichter können es sich die Menschen, die so denken, auch nicht machen: Nicht der Islam, nicht die Moscheegemeinden, nicht andere islamische Einflüsse – die deutsche Gesellschaft ist daran Schuld. Aber es spricht für Lamya Kaddor, dass sie so einfach nicht denkt wie die Überschrift suggeriert. Sie bringt unterschiedliche Gründe in die Diskussion – eingeschlossen sind die Islamverbände.
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Das ist schon faszinierend wie man reagiert, wenn man unter Strom steht und von einer Zeitschrift den Werbe-Tipp bekommt: Machen Sie doch mal eine Pause. Ich kann nicht gerade sagen, dass mich eine solche Aussage beruhigt – sondern eher in Richtung Aggression treibt.
Also, liebe Freundinnen und Freunde, wie auch immer es Euch geht: Macht doch einmal eine Pause – auch wenn ich sie selbst nicht mache, sondern eher aggressiv auf solche Worte reagiere.
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Heute möchte ich auf das Bürgerlied von 1845 hinweisen:
Dazu: http://www.liederlexikon.de/lieder/ob_wir_rote_gelbe_kragen
Selbstbewusstsein der Bürger – als Bürger – gibt es das (noch)?
Sind wir Getriebene der politischen Polarisierungen – oder gibt es das gemeinsame Streben?
Gibt es überhaupt gemeinsame Ziele, die wir anstreben können?
Freiheit, Recht, Solidarität, Bildung, Streben nach Gerechtigkeit, Einheit, Benehmen…?
Ja, freilich gibt es das. Tragen wir das unsere dazu bei?
Gegen Resignation, Widerstand, Müdigkeit, Angst…?
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Sarah Kirsch ist gestorben. Nur eine kleine Erinnerung: In dem Gedicht „Im Sommer“ heißt es:
„Wenn man hier keine Zeitung hält
Ist die Welt in Ordnung.
In Pflaumenmuskesseln
Spiegelt sich schön das eigne Gesicht und
Feuerrot leuchten die Felder.“
Nachrufe finden wir in allen großen Zeitungen. Der beste Nachruf: Ihre Gedichte wieder sprechen zu lassen.
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