Türkischer Schüler will+SPD

Da wird der Name eines Schülers von wohlwollenden Menschen missbraucht – ebenso, wenn das Bild stimmt, sein Bild.

Es geht um einen türkischen Schüler, der unbedingt eine katholische Schule besuchen, aber nicht am Religionsunterricht teilnehmen soll. Dafür hat sich nun eine Bürgerinitiative stark gemacht. Nun stellt sich die Frage: Warum muss er unbedingt an die katholische Schule? Weil seine Freunde auch da sind: http://www.kurzebeinekurzewege.de/buelent-darf-nicht-mit-seinen-kindergartenfreunden-auf-die-bonifatiusschule/

Aber das sind solche Scharmützel – unabhängig von diesen rechtlichen Fragen, die geklärt werden und unabhängig von diesem konkreten Fall: Da kommt ein muslimischer Schüler an eine kirchliche Schule. Er will nicht am Religionsunterricht teilnehmen, auch nicht am morgendlichen Gebet, die Kreuze in den Klassen müssen abgehängt werden, keine religiösen Feste mehr feiern und Lieder singen usw., usw., usw. Das heißt: Solche Forderungen werden einen ganzen Rattenschwanz nach sich ziehen – und immer unter dem Verdikt: „Katholische Zwangsmissionierung“ – wenn sich die Schule weigert. http://www.kinderklau.blogspot.de/2013/09/verfassungswidrige-katholische.html

Dabei schicken, so habe ich persönlich gehört, manche Muslime ihre Kinder extra auf eine christliche Privatschule, weil sie davon ausgehen, dass ihre Kinder dort eine optimale Ausbildung erreichen. Es herrscht an vielen dieser Schulen auch ein ganz besonderer Geist. Wer sich also darauf einlässt, sollte bereit sein, sich anzupassen. Und wenn Bausteine herausgebrochen werden, dann kann man auch gleich eine ganz andere Schule besuchen. Man stelle sich einmal vor, da besucht ein Kind eine Waldorf-Schule und beginnt zu fordern, dass zentrale Elemente dieser Schule wegfallen sollen.

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Eine Partei schwingt die Staatskeule: Die Schule an die Wand gefahren – darum sollen auch erfolgreiche Modelle bekämpft werden: http://donnerunddoria.welt.de/2013/09/06/berlin-spd-schulpolitik-am-ende-rache-an-privatschulen/

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4,3 Milliarden Euro und mehr verbrannt

4,3 Milliarden Euro hat die EU in Syrien und Ägypten zum Fenster rausgeschmissen – keiner weiß, in welche Kanäle es sickerte. 1 Milliarde ging an die Muslimbrüder in Ägypten, die keine Rechenschaft über das ausgegebene Geld geben wollen – und in Syrien ist es verschwunden – bei den Rebellen? Bei Assad? Ebenso haben sie der Hamas 2 Milliarden-Gelder in den Schlund geworfen. Keiner weiß wofür es verwendet worden ist nachrichten.de/2013/09/05/eu-hat-in-syrien-13-milliarden-euro-steuergelder-versenkt/ Und da kräht kein Hahn danach? 4,3 Milliarden! http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/11/21/nahost-westerwelle-vermittelt-auf-den-truemmern-einer-gescheiterten-eu-politik/

Das sollte den Verantwortlichen wieder aus der eigenen Tasche gezogen werden. Das wäre das mindeste, was man im Namen der Steuerzahler tun kann. Was für ein Wahnsinn auch darum, weil damit die Kriege angeheizt werden. Die EU ist kein zahnloser Tiger – in dieser Hinsicht sind die Verantwortlichen einfach gefährliche Narren?

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China+Syrien+Obama

Alles regt sich über Putin auf – aber auch China ist vernünftig: http://www.spiegel.de/politik/ausland/gefahr-fuer-weltwirtschaft-china-warnt-vor-folgen-von-militaerschlag-a-920533.html Natürlich hat Chinas Polit-Elite auch Dreck am Stecken und muss daher vorsichtig sein, wenn sie sich gegen Diktatoren wendet – denn wer im Glashaus sitzt… – aber dieses Mal ist es vernünftig.

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Heute-Journal in der Halbzeitpause geschaut. Da geht einem die Hutschnur hoch. Obama – alle Welt ist im Grunde diesem Mann (und Kerry [„er lügt und er weiß, dass er lügt“-Kerry] + Hollande) ausgeliefert, der nicht die Ergebnisse abwarten kann, der nicht über seine selbstgesteckte rote Linie treten kann. Er hat nichts zu verlieren – da er nicht mehr zur Wahl antreten muss. Die dummen Republikaner haben sich von ihn über den Tisch ziehen lassen (obgleich sie eher den Hang zum Krachledernen haben als die Demokraten) – nun bleibt nur noch der Bevölkerung, massiv Dampf abzulassen, damit Obama hier nicht als Kriegsherr in die Geschichte eingehen wird – und die USA gleich mit. (Und was ich so lese – die Leute sind zum Teil äußerst verbittert über diese Politik.) Und das Argument „Menschenrechte“ zählt einen Pfifferling und dient nur der Besänftigung der Bevölkerung. Wenn es ihm wirklich um Menschenrechte ginge: Warum geht er aus Afghanistan raus? Warum marschiert er nicht in Zentralafrika und Somalia ein? Wie sieht es aus mit den Menschenrechten in China, in Nordkorea? Die setzen keine Giftgas ein. Nein. Aber Obama wartet ja nicht einmal die Untersuchungen ab. Er wartet nicht den UN-Beschluss ab. All diese Sicherungen, die die Weltgemeinschaft inzwischen errichtet hat, um Wildwestkämpfern das Handwerk zu legen, werden missachtet.

Und Hollande ebenso, der selbst das Massaker der SS an Franzosen dazu benutzt, auf die Notwendigkeit des Krieges in Syrien hinzuweisen. Und wenn es die Rebellen waren? Dann würde er die Mörder unterstützen. Was haben diese Leute nur? An wessen Leine laufen sie?

Und wenn man meint, eine Schuld begleichen zu müssen, weil man nicht früher militärisch eingegriffen hat, dann sollte man so klug sein zu erkennen: Manchmal gibt es ein zu spät – und jetzt ist es zu spät und man würde nur die Islamisten unterstützen. Ich glaube zwar nicht, dass es Schuld ist, nicht eingegriffen zu haben, aber manche denken das. Das Video, das zeigt, wie die Rebellen einfach so festgenommene und gefesselte Soldaten erschießen, stammt wohl aus dem Frühjahr 2012. Das heißt, auch da regierte schon die äußerste Brutalität.

Und ich bewundere Merkel (und auch die SPD), dass sie da nicht mitmacht, auch wenn sie von einigen Journalisten dafür Schelte bekommt: http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-09/g-20-syrien-merkel-kommentar Sie haben keine Verantwortung zu tragen, sondern können so daherreden. Dass Journalisten so daherreden, hängt mit ihrem Feindbild Putin zusammen: Alles, was Putin macht, ist schlimm. Leute, seht differenzierter! Putin hat Dreck am Stecken und ist sicher nicht der lupenreine Demokrat. Aber auch solche Leute können einmal Recht haben und richtig handeln. Man muss nicht, weil man gegen Putin ist, für den Krieg sein. Ist doch absurd. (Lest mal den genannten Artikel: Was für ein emotionales Geschwafel – das muss ich sagen, sorry, auch wenn der Artikel von Bernd Ulrich stammt: „Glaubt sie [Merkel] eigentlich, dass Deutschland nie mehr Freunde brauchen wird?“ – und mein Ausbruch auch nicht wenig emotional ist.)

Im Internet kursieren viele bittere Sarkasmen mit Blick auf Obama: Weil Syrer Syrer töten, müssen wir Syrer töten, damit Syrer keine Syrer mehr töten. Oder: Wir bekämpfen Al Qaida in Syrien, indem wir Al Qaida unterstützen.

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Erschreckend

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Es ist erschreckend, wenn man daran denkt, wie schnell und plötzlich das gewohnte Leben beendet sein kann. Nicht nur das eines Käfers, sondern auch das eines Menschen, der Körper, Geist und Seele besitzt.

Nicht unbedingt, dass das eigene Leben oder das Leben eines geliebten Menschen endet, sondern das Leben durch Krankheiten, physisch und psychisch, auf einmal durcheinander gerät – und nicht wieder im üblichen Alltag gelebt werden kann.

Die Kunst des Lebens besteht darin, das nicht zu verdrängen, sondern dieses Wissen in das Leben zu integrieren. Es wird intensiver. Oberflächlichkeiten haben darin nicht mehr so großen Raum. Streitereien um Kleinigkeiten sind lächerlich. Manches, worum sich Menschen abstrampeln, gehört dann zum Tanderadei.

Dann zählt die ruhige Liebe, dann zählt der geschenkte Glaube, dann zählt die Ahnung ungemein, in Gottes Hand geborgen zu sein.

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Sklave der Sexualität

Was geht nur in solchen Menschen vor? http://www.welt.de/vermischtes/article119718441/Vatikan-Gesandter-65-bezahlte-Jungen-fuer-Sex.html Sie sind Sklaven ihrer Sexualität – Sexualität ist ihr Gott. Ihretwegen zerstören sie alles, was Menschen wichtig ist: Würde anderer, Glauben, Gemeinschaft, sich selbst… Und was ist mit all den Menschen, die da mitmachen und Mitwisser sind? Wie kann das in einer Kirche möglich sein?

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Frauenhaar

Man denkt manchmal: Die Welt hat den Höhepunkt des Wahns erreicht – und dann liest man wieder: Überfälle auf Frauen, um ihnen ihre Haare abzuschneiden, weil die Haare viel Geld bringen: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/haarraub-das-geschaeft-mit-frauenhaar-in-suedamerika-a-920302.html Das ist vor allem auch darum so übel, weil das Haar eine große Bedeutung für die Persönlichkeit hat. Sklaven und Kriegsgefangenen usw. werden die Köpfe geschoren, Menschen sind stolz auf ihre Haarpracht und pflegen sie… Das sind solche Erniedrigungen, die die Würde des Menschen betreffen.

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Gebet = Waffe + Frieden für Syrien

Das Gebet ist eine Waffe derer, die keine Waffe haben. Und das muss man, denke ich, akzeptieren.

Glaubt Broder wirklich, es würde etwas bringen, wenn der Papst Putin und dem Chinesen die Hölle androhen würde, statt zum gebet aufzurufen? http://www.welt.de/debatte/kommentare/article119729621/Geben-wir-Gott-halt-noch-einmal-eine-Chance.html

Ich selbst stehe solchen Gebetsaktionen skeptisch gegenüber. Ich sehe das Gebet nicht als legitimen Versuch an, Gott zu zwingen, das wäre heidnisches Denken – sondern das Gebet, wie ich es sehe, ist ein Einstimmen in das Handeln Gottes, ein Übereinstimmen mit Gottes Handeln – und bedeutet somit: In Gottes Auftrag handeln, an der Welt mitwirken. Wenn eine solche Gebetsaktion also gut ist, dann ist sie eine, die mit Gottes Willen in Übereinstimmung agiert – und nicht versucht, Gott zu zwingen. Außerdem schließt die Liebe zu Gott Zwang aus. Und wenn Gebete nicht erhört werden, dann ist das Teil einer Beziehung von Gott und Mensch. Mein Partner macht ja auch nicht immer das, was ich will – und ich muss lernen, damit in Liebe umzugehen.

Aber vielleicht soll die Gebetsaktion auch Menschen zur Besinnung bringen – und ist somit politisch gewichtig – aber ist das der Sinn des Gebetes? Wenn es dem Handeln Gottes mit der Welt entspricht, ja. Dass Gebete funktional eingesetzt werden können, habe ich in einem dicken Buch beschrieben: Und wenn ihr betet… – Gebete in der zwischenmenschlichen Kommunikation der Antike… V&R 1997; über Gebetserhörung findet Ihr einen Aufsatz von mir in Münchener Theologische Zeitschrift 53, 2002. (So alt ist der schon? Kinners – wie die Zeit vergeht!) Zum Gebet: http://www.pro-medienmagazin.de/?id=gesellschaft&news[action]=detail&news[id]=7048

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Ich bin gegen einen Krieg gegen Assad – weil er den Islamisten großen Raum geben würde. Das Problem ist freilich: Wofür bin ich, um den Krieg zu beenden? Ich wäre für den Versuch, Assads Herrschaft wieder zu stärken und dann – wie er selbst schon andeutete – den demokratischen Prozess in Gang zu setzen. Das heißt: Alle ausländischen Islamisten raus aus Syrien (aber nicht nach Jordanien!) – die innersyrischen Rebellen an dem demokratischen Prozess beteiligen. Das Risiko: Assad und seine Truppe nutzt den Sieg aus, und beseitigt alle Gegner. In diesem Fall müsste die UN Assad absetzen. Gut finde ich, dass der Iran zurzeit möglicherweise Annäherungen an den Westen übt*. Das würde die Chance vergrößern, in Syrien Assad an die Kandare zu nehmen. Und was ist mit der Hisbollah? Die würde sich als Terrororganisation gegen eine „Befriedung“ Assads wenden und wie Rumpelstilzchen (= das Böse) seinen Tribut fordern. Aber das ließe sich sicher mit vereinten Kräften vermeiden – vor allem, wenn der Iran aufhört, sie zu unterstützen.

Das klingt alles naiv (wie kann es zum Beispiel bewerkstelligt werden, dass die aus aller Welt vereinigten Islamisten Syrien verlassen?). Aber ein paar Tage in Syrien herumballern ist genauso töricht. Die Alternative ist: Mit oder ohne Westen gibt es weiterhin Mord und Totschlag, bis eine Seite verloren hat, und die Übriggebliebenen massakriert wurden. Dann beginnt eine neue Terrorherrschaft. Gott bewahre die Syrer vor einem solchen Ende.

* Irans Staatspräsident gratuliert Israel zum Neujahrsfest: http://www.idea.de/detail/menschenrechte/detail/irans-staatspraesident-gratuliert-zum-juedischen-neujahrsfest-25779.html Das ist eine Sensation, wenn das stimmt.

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Politische Tugend: Geld

Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung, Barmherzigkeit, Sanftheit, Friedfertigkeit, Glaube, Liebe, Hoffnung, Demut, Keuschheit, Geduld, Fleiß, Reinlichkeit, Pünktlichkeit… – damit habe ich alle Tugenden, die für unsere Kultur relevant sind, benannt – ich hoffe, ich habe keine vergessen.

All diese Tugenden spielen für die Medien und die Öffentlichkeit keine Rolle, wenn es um die Beurteilung eines Politikers geht.

Was allein eine Rolle spielt: Hat er sich einen Burger bezahlen lassen? Hat er sich ein Auto bestellt, das für ihn zu teuer war? Hat er auf dem Schiff eines reichen Freundes Urlaub gemacht? Ist er mit dem Flugzeug geflogen – 1 Klasse, obwohl ihm 2. Klasse nur zusteht? Hat er eine zu teure Drohne bauen lassen? Hat er einen Vortrag gehalten und dafür zu viel Geld bekommen? Hat er tatsächlich einen billigen Kredit bekommen?

Das sind Tugenden, um die es der medialen Öffentlichkeit geht: Geld. Bei Geld hört der Spaß auf. Alle anderen Tugenden zählen nicht: Er kann Bohnenstroh dumm sein, feige und ungerecht bis zum Erbrechen, Kriegssehnsüchtig und lieblos, Atheist sowieso, untreu und unkeusch sowieso,  ungeduldig, faul… Es zählt nur das Geld.

Nur um nicht missverstanden zu werden: Ich bin dafür, dass Politiker auch an ihrem Umgang mit dem Vermögen des Staates gemessen werden. Ebenso ist mir klar, dass alles andere eher privat ist und in der Öffentlichkeit nichts zu suchen hat. Aber interessant ist es schon.

Ach ja, da kann einer dem Volk in aufopferndem Dienst sein Leben gewidmet haben – aber: Vorsicht, der geschenkte Burger bringt ihn zu Fall. Sorry, ich vergaß die Anführungsstriche in Dissertationen, die auch Politiker zu Fall bringen können.

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CDU+AfD+Wahldilemma

Ich denke, die CDU und FDP sollte sich mehr Sorgen um die AfD machen, da diese Partei ihnen wichtige Stimmen nehmen kann. So viel im Zusammenhang mit Mobilisierung. Die SPD muss sich nicht viel Sorgen machen, die mobilisiert inzwischen fast sämtliche Medien, und die Grünen auch nicht: Fukushima ist wieder da.

Das ist das Dilemma sämtlicher Herausforderer zur Zeit: Sie müssen gegen das Wohlergehen der meisten Leute im Land an-argumentieren: Steinbrück, Ude, wie heißt der Hesse, der gegen Bouffier angeht? Ich helfe: Schäfer-Gümbel. http://www.focus.de/politik/deutschland/landtagswahl-in-bayern/tid-33351/tv-duell-zur-landtagswahl-in-bayern-seehofer-aufreizend-selbstbewusst-ude-unprofessionell-ehrlich_aid_1091299.html Und dann liest man wieder: Deutschland Exportweltmeister http://www.welt.de/wirtschaft/article119726304/Deutschland-vor-groesstem-Ueberschuss-aller-Zeiten.html und alle fragen sich: Warum sollen wir dann die anderen wählen? Machen sie es besser? Sie fördern stärker die Gerechtigkeit. Hm: http://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/tid-33341/steuerplaene-der-oppositionsparteien-umverteilung-absurd-warum-hoehere-reichen-steuern-die-armen-aermer-machen_aid_1091131.html?fbc=fb-fanpage-politik&utm_content=1378372818321822

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