Dieser Tag…

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Das Ziel ist alles!

Der Weg ist das Ziel.

Beides zusammen ist richtig

– denn was ist, wenn der Weg falsch ist?

– denn was ist, wenn nur das Ziel glücklich macht, das man nie erreicht?

Aber etwas anderes scheint mir für manche Menschen noch wichtiger zu sein:

Es gilt diesen Tag gut zu bestehen.

Dieser mein Tag ist Weg, ist Ziel – für heute.

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„Alles wird gut“

Voller Spannung und Interesse habe ich die jeweiligen Seiten angeklickt, in der die Religionen zu dem Thema „Glaube und Zuversicht“ ein paar Worte sagen. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/religion-wie-man-im-glauben-zuversicht-finden-kann-a-950775.html

Leider wird nicht alles gut. Was der Christ (Gundlach) sagt – ist nur die Hälfte und für Nichtglaubende sicher unverständlich, das Wort Auferstechung wird ersetzt durch „Zuversicht auf Gottes bleibende Gegenwart“ – so starb Jesus in dieser Zuversicht „obwohl er tot ist“…

Was der Muslim (Mazyek) sagt, ist auch nur die Hälfte, denn Muslime haben nicht nur die Gewissheit, dass sie nach dem irdischen Leben zu „den Erfolgreichen“ gehören werden, meines Wissens wusste selbst Mohammed das nicht immer so genau, denn Allah hat noch ein gehöriges Wort mitzureden.

Und die Vertreterin des europäischen Buddhismus (Fritzges) sagt zu Recht: „Erkennt man das Ich als eine Illusion, lösen sich alle störenden Gefühle auf.“ Freilich stellt sich auch hier die Frage für Nichtgeweihte: Was soll das heißen? Und freut sich über die Aussage, dass Laienlehrer buddhistischen Freunden zur Seite stehen. Das ist freilich bei anderen Religionen auch so: Der Christ und die Christin stehen denen, die sie brauchen, zur Seite, Muslime den Muslimen usw.

Bei der jüdischen Stellungnahme (Krochmalnik) würde man gerne etwas über das Verhältnis von Individuum und Volk erfahren, denn das steht im Hintergrund der Aussage zum Thema Hoffnung – wird aber in der damit verbundenen Spannung nicht deutlich.

Und auch der Vertreter des Hinduismus (Baneshananda) macht Voraussetzungen, die ein Nicheingeweihter kaum versteht: „Wir alle sind dem Hinduismus zufolge der Atman: spirituelle Wesen, das göttliche Selbst.“ So wird zum Beispiel nicht deutlich, dass darum der Körper bzw. der Mensch als Mensch nur sekundäre Bedeutung hat, weil nicht der Mensch wirklich zählt, sondern die Reinhaltung der göttlichen Seele.

Manchmal hilft Knappheit leider nicht, wenn man nicht gelernt hat, knapp das Wesentliche zu sagen.

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Orthorexie

Orthorexie bedeutet: Menschen wollen gesund essen – und verhungern (fast) weil sie vor allem Angst haben, es sei ungesund. http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/orthorexie-wenn-gesunde-ernaehrung-zum-zwang-wird-a-986974.html

Diese Angst betrifft nach meinen Beobachtungen nicht nur das Essen. Manche Menschen bringen sich in Schwierigkeiten, weil sie punktuell oder aufs Ganze gesehen, sich von Ängsten leiten lassen. Ich will nicht ins Schwimmbad – da bekommt man nur Fußpilz, ich will nicht ins Krankenhaus – da kommt man nicht mehr lebend raus, ich gehe nicht ins Flugzeug – da stürzt man ab, ich habe keine Mikrowelle und kein Handy – da versifft man durch elektrische Strahlung, ich mache keine Kerzen an – da bekommt man eine Rußlunge, ich esse kein Schweinefleisch, das lässt mich sterben… Wir kennen das von uns bzw. von anderen. So eine gesunde Vorsicht, die auch bereit ist, gewisse Risiken einzugehen, härtet ab und nimmt Ängste – und hilft, gut zu überleben.

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Angriff auf Euro

Es wird wahrscheinlich auf längere Sicht so sein, dass sich EU-Europa, Russland und China in finanziellen Dingen zusammentun müssen, weil in den letzten Jahren immer deutlicher wird, dass die US-Finanzhäuser den Euro bekämpfen. Die USA duldet niemanden neben sich – gegen China kommen sie im Augenblick nicht an, weil China ihnen den Geldhahn zudrehen kann – und dann ist die USA am Boden. Aber den Euro wollen sie in die Hand bekommen, und der zweite Kampfpunkt ist das Freihandelsabkommen, in dem sie die europäische Wirtschaft in die Hand bekommen wollen. Der dritte Punkt sind die Russland-Sanktionen, um die europäische Wirtschaft zu schwächen.

Ich weiß nicht, ob es die US-Regierung ist oder die maßlose Gier mancher Firmen und vor allem Häuser des Finanzsektors, die Herrschaft über Wirtschaftsnationen in die Hand zu bekommen, vor allem, weil in letzter Zeit von Europa ja auch das Bestreben ausgeht, die Wirtschaft der Politik zu unterwerfen. Der Kampf wird härter – und ich bin mal gespannt, ob das auch immer stärker ins Bewusstsein der Politik rückt. Es war einmal im Bewusstsein, als die Ratingagenturen versuchten, Europa zu schwächen – und über die Schwäche der USA redete niemand. Aber das scheint vergessen zu sein. http://www.welt.de/finanzen/article131587891/Wall-Street-setzt-Milliarden-auf-Europas-Abstieg.html Andererseits: Wenn das erkannt wird und neue Wege gegangen werden, um den Euro zu stärken, dann kann ihn das nur stärker machen. Aber die EZB-Verantwortlichen gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Wie lange? Es bleibt die Hoffnung: Totgesagte leben länger.

Das geht freilich nur, wenn die EU-Wirtschaft wieder einen Ruck bekommt. Aber wie? Durch solide Arbeit, Herunterschrauben der Ansprüche, Besinnung auf europäische Selbständigkeit – so meine altbackene Antwort.

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Trauerspiele

Trauerspiel 1:

Die Kölner Moschee – ein Trauerspiel. Wie sehr wurde um sie gerungen, zwischen Menschen und Gruppen gab und gibt es tiefe Gräben – und nun? Nun ist der größte Feind der Moschee die Bauherrin selbst, die Ditib: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-koelner-moschee-zeigt-sich-als-sanierungsfall-13114639.html

Trauerspiel 2:

Setzt die Laschet CDU auf „Tiefschläge statt auf Argumente“? Es geht darum, dass Ali Dogan Kritik an der CDU übt, weil sie radikalen Menschen, türkischen Nationalisten und Extremisten, in ihren Reihen Platz einräumt. Das mögen Laschet und co. gar nicht gerne hören. Statt nun die radikalen Menschen vorzuknöpfen, knöpfen sie sich den Kritiker dieses Zustandes vor: http://www.welt.de/regionales/nrw/article131465370/NRW-CDU-knoepft-sich-ihren-Kritiker-Ali-Dogan-vor.html Wichtige Menschen mundtot machen – das ist ein großes Übel, weil damit Kritiker insgesamt eingeschüchtert werden sollen. Dass Laschet sich auf den Fuß getreten fühlt, kann man verstehen, weil es schon dem neutralen Beobachter seit langem auffällt, dass er bestimmten Gruppen gegenüber vollkommen unkritisch zu sein scheint. Ich hatte das ja auch schon häufig im Blog angesprochen.

Trauerspiel 3:

Politik will nicht über den maroden Zustand der Luftwaffe reden? http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-unter-von-der-leyen-marode-ausruestung-bei-luftwaffe-a-987940.html Klaro, reden wir über Kitas bei der Bundeswehr. Das macht mehr Spaß.

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Tiefpunkte Islam+Christentum

Es gab viele Tiefpunkte im Zuge des Islam von Anfang an. Zu nennen sind die Eroberungszüge Mohammeds wie seiner Nachfolger – auch wenn sie, wie gestern gesagt, gerne als Verteidigungskriege angesehen werden. Viele dieser islamisierten Gruppen haben dann gewaltsam versucht, den Islam voranzutreiben, nicht zuletzt die Osmanen. So können die Armenier nicht nur zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine große Klage anstimmen. Luther sah den Islam als eine der Gottesgeißeln für die verschlafene Christenheit an – was darauf schließen lässt, dass islamische Herrscher selbst für das robustere Mittelalter nicht gerade als menschenfreundlich angesehen wurde. Vorher waren die Menschen an den Küsten und den Flüssen Südeuropas und Mittelafrikas sicher nicht begeistert über die sie bedrohenden Sklavenjagden. Die Menschen von Byzanz über Südosteuropa bis hin zu Wien waren überwiegend recht glücklich, als die islamischen Heere wieder abzogen. Freilich gab es – so habe ich gelesen – auch zurzeit der Reformation Menschen, die den Islam begrüßten, weil sie hofften, er würde sie von den harten Herren befreien. Aber die Befreiten in anderen Ländern dürften das Glück nur kurz genossen haben.

Ähnliches (!) gab es im Christentum nur in Amerika. Die Kreuzzüge sind eher vergleichbar mit dem, was man im Nordirak heute andenkt: Statt Waffen hat man freilich Truppen geschickt, um Byzanz vor dem Islam – der damals noch von den weniger feinfühlenden Vorfahren mit Islamisten gleichgesetzt wurde – zu schützen. Viele Kreuzzüge gab es auch in Europa. Es waren darunter auch Kämpfe zwischen einzelnen christlichen Nationen oder Expansionspolitik in den Osten.

Der Sklavenhandel hatte nichts mit dem Christentum zu tun: Es waren Menschen, die sich als Christen angesehen haben, aber es ging um moderne Wirtschaft, wie es zu allen Zeiten vorher eben auch Sklaven gab, von Griechenland bis Rom, in Asien und unter dem Islam. Dass auch Christen versuchten den Sklavenhandel biblisch zu begründen, das ist ein Übel, das nicht geleugnet werden kann, wie das große Übel des Rassismus, der ja – so habe ich einmal irgendwo gelesen – in einzelnen Gruppen noch immer biblisch begründet werden soll. Aber beides, Sklavenhandel und Rassismus wurden offiziell schon sehr früh bekämpft.

 

Der Kolonialismus Englands hat auch andere Gründe – es ging nicht um Christentum. Dass freilich im Zuge der Kolonialisierung das Christentum folgte, steht außer Frage. Ob, wie beim Islam, es auch Menschen gab, die den Kolonialismus vorantrieben, um das Christentum stärker zu verbreiten, kann ich mir vorstellen, weiß aber nichts darüber. Freilich ging es im Kolonialismus in erster Linie um nationale Interessen, nicht um religiöse.

Die Hexenverfolgungen (die es weltweit gab und noch gibt) waren eine eigenartige Mischung aus gesellschaftspolitischen Ängsten (kleine Eiszeiten, Hungersnöte, Kriege, Epidemien), Aberglauben, lokale Machtpolitik zu Beginn der Moderne, in der man sich von der Kirche zu lösen versuchte. Es ging nicht um Verbreitung des christlichen Glaubens. Dass es ein Tiefpunkt europäischer Kultur ist, Rückfall in die Barbarei, der auch christlich sozialisierte Menschen nichts entgegengesetzt haben, im Gegenteil: mitgemacht haben, das ist deutlich. Das betrifft auch die Ideologien der Neuzeit: Kommunismus und Nationalsozialismus.

Diese barbarisch vorgehenden Ideologien sind im christlich geprägten Kulturkreis groß geworden und wurden von Menschen ausgeübt, die christlich sozialisiert waren, aber vielfach das Christentum bekämpft haben. Auch hier ging es nicht um die Verbreitung des Christentums, natürlich auch nicht in der Französischen Revolution – aber es waren christlich sozialisierte Menschen, die hier barbarisch vorgegangen sind. Freilich ist die Kollaboration mit den Finsternissen der Sonnenkönige und -kaiser den Kirchen anzulasten, denn im Fahrwasser der Macht hat man das Volk christlich sozialisieren wollen – auch gegen das Volk. Als eine Art Vorläufer der modernen Ideologien sehe ich die Inquisition an: Sie war der Versuch, Christen gewaltsam auf Linie mit der katholischen Elitemeinung zu bringen.

Die Verknüpfung von Eroberungen mit der Religion ist soweit ich sehe bis auf den genannten Fall oben eine Frage des Islam. Was die Portugiesen und Spanier betrifft,vor allem die Letztgenannten, muss man eben bedenken, dass sie durch die Herrschaft des Islam auf der iberischen Halbinsel in engem Kontakt mit der Ideologie des Islamismus stand und von daher in der Eroberung Amerikas und was die Inquisition betrifft auch durch ihn infiziert sein konnte.

Jede Zeit hat ihre Sünden. Auch wir sind heute nicht davor gefeit, Situationen falsch einzuschätzen, oder strukturellen Sünden Raum zu lassen (als größtes Problem würde ich das Unrecht im Rahmen der Weltwirtschaft sehen). Christen haben die Aufgabe, sich von den Fehlern der Vergangenheit zu lösen und neue Wege zu gehen. Und so sehe ich das heute, dass es ein großer Fortschritt ist, den christlichen Glauben nicht mehr europäisiert zu forcieren, sondern dass jedes Volk, jede Kultur den Glauben in seiner eigenen Weise prägen kann – in dem vom Neuen Testament gesetzten Rahmen. Es ist ein großer Fortschritt, dass die biblisch geprägten Menschenrechte von den Kirchen des Westens angenommen wurden, wenn zum Teil auch noch im Widerstreit. Christlicher Glaube war von Anfang an eine Religion, die durch Bildung, Rede, mitmenschliche Tat, Einsatzbereitschaft Menschen überzeugte, ganz wie das Neue Testament es vorgab. Von dieser Linie wichen zu jeder Zeit Gruppen, Herrscher, Individuen, gesellschaftspolitische Strukturen ab. Sie müssen sich an neutestamentlichen Vorgaben messen lassen.

Auch der Islamismus muss sich am Koran und an Ahadith messen lassen – und das macht sie Sache so schwierig, weil sie nicht eindeutig sind und die brutalen Islamisten sich eben auch mit gutem Recht auf diese berufen können wie moderate Muslime. Der Islam muss eine neue Hermeneutik finden, die sich weltweit durchsetzt. Allen, die daran arbeiten, sei gedankt.

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Islamische Welt

In Neuseeland wurde ein Christ aus Saudi Arabien entführt, nachdem er sich vom Islam zu Jesus Christus hingewendet hatte: http://www.jihadwatch.org/2014/08/new-zealand-saudi-convert-from-islam-to-christianity-kidnapped-by-saudi-agents-and-forcibly-flown-back-to-saudi-arabia 

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Eine Jüdin wurde nach eigenen Angaben in Schweden angepöbelt, bespuckt und verprügelt, weil sie eine Kette mit einem Davidstern trug: http://europenews.dk/de/node/82176

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Wenn sie sich selbst geißeln, kann doch keiner etwas dagegen haben – auch wenn der Anblick für uns Nichtgeißler ungewohnt ist: http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bonn/bonn-zentrum/Zum-dritten-Mal-zogen-Hunderte-von-Schiiten-durch-die-Stadt-article1433495.html

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Die Beziehungen Katars zum Terror: http://www.welt.de/politik/ausland/article130843502/Der-Emir-der-die-Hamas-beschuetzt-hat-ein-Problem.html wird hier dargestellt. In der Sache nichts Neues. Neu sind für mich die Details.

Und was sagt unsere Kanzlerin im Sommerinterview? Katar solle auf die Hamas einwirken: http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article131547400/Katar-muss-auf-Hamas-einwirken.html

Vielleicht sollte sie einmal den welt-online Artikel lesen.

Und was sagt Katar dazu? Sie waschen ihre Hände in Unschuld: Sie unterstützen doch keine Extremisten! http://www.tagesschau.de/ausland/is-geldgeber-103.html

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Die Münchner Abendzeitung hat es erfasst: Die Christenverfolgung durch die IS im Irak ist nur die Spitze des Eisbergs: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nicht-nur-im-irak-die-taegliche-christenverfolgung.4f0037fd-b8f4-405f-8b60-ec55daf5a9e4.html Die Christenbedrängnis ist in vielen Ländern da und ihre Krakenarme reichen bis in die Flüchtlingsheime in unserem Land.

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Hier gibt es Informationen zur Kairoer Erklärung der Menschenrechte: http://europenews.dk/de/node/82066

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Scharia oder Rechtsstaat? Für Muslime gilt die Scharia, nicht der Rechtsstaat. Schlecht gelaufen für den verstorbenen Muslim. Er hatte sein Testament rechtlich einwandfrei gemacht, seine Schwester focht es jedoch an, weil Muslime kein Testament machen dürften und bekam vom obersten Gericht Recht – was nun wahrscheinlich vor den Europäischen Gerichtshof kommt. http://europenews.dk/de/node/82065 Wenn man sich vorstellt, was das für Muslime bedeutet, vor allem für moderate Muslime. Sie würden von unserem Rechtssystem im Stich gelassen werden.

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Augenblicke

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Einfach da sein.

Die Sonne oder warmen Sommerregen auf der Haut spüren,

das Licht in den Augen,

den Wind in den Haaren und Härchen,

die Insekten hören und den leichten Wind in den Gräsern,

den Duft, die Düfte wahrnehmen, die süßen und herben, die leichten und gefüllten.

Einfach da sein.

Einfach sich freuen: Ich darf Kind Gottes sein.

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